Freitag, 7. August 2009
cette poitrine étonnante, cette poitrine agressive, die Wahrheit widerspricht unserer Natur, der Irrtum nicht, und zwar aus einem sehr einfachen Grunde, o wie sprach ich, die Wahrheit fordert, dass wir uns für beschränkt erkennen sollen, der Irrtum schmeichelt uns, wir seien auf die eine oder andere Weise unbegrenzt, que voulez-vous me faire,
soll man sich, als Männchen, über sein Schicksal beklagen, das eines der üblichen Männchenschicksale ist, nämlich ein lebenslanges, stummes, stets höfliches und freundschaftliches Zustimmen zu allem, was von Weibchenseite geäussert wird, que voulez-vous me faire faire, sollte man dieses Los nun beklagen, sollte man es vielleicht begrüssen, als eine harte Prüfung, die unser Denken in Jahrhunderttausenden geschärft hat, so sehr, dass es nun möglicherweise viel leistungsfähiger als jenes der Weibchen ist, aber was soll uns dieses kalte, scharfe Denken, dieser Sinn für die Wahrheit, wenn wir uns damit doch nur verstecken müssen, wenn wir die vielen Geschichten, die uns aufgetischt werden, zwar mit Leichtigkeit zu durchschauen vermögen, aber nicht nur nicht widerlegen dürfen, sondern freudig akzeptieren müssen, escribimos, leben demnach die Weibchen mit allen ihren Irrtümern und Illusionen vergleichsweise doch besser, vous voulez donc que regarder, vous ne voulez pas autre chose, oder sind die Weibchen gar nicht dümmer, sondern klüger als die Männchen, wissen sie, dass sie lügen, und lügen sie ganz bewusst, voyons,
Samstag, 1. August 2009
Sonntag, 26. Juli 2009
der Geschlechterkampf ist, rief er, trotz allen Niederlagen noch nicht entschieden, wir geben nicht auf, wir leiten eine neue Runde dieses Wettrüstens ein, und wir beteiligen uns dankbar und begeistert an diesen ewigen und heiligen Bemühungen, denen wir ja das bisschen Licht verdanken, das in unseren Köpfen brennt, voyons donc, denen wir diese dumme Kunst verdanken, crotte, wir Männchen haben übrigens einen Fehler gemacht, einen grossen Fehler, wir sind Dichter geworden, Künstler, Musiker, damit haben wir uns aufgegeben,
Montag, 20. Juli 2009
wir müssen jetzt diesen Fehler wieder gutmachen und anfangen zu putzen und zu stricken und zu weben, damit üben wir mehr Macht aus als mit irgendwelchen Philosophien oder Schauspielen, die uns keinen Zuwachs an Leben bringen, sondern uns nur schneller in die Grube springen lassen, bordel, das wissen die Frauen sehr genau, wenden sie sich, wenn sie wirklich gute Philosophie kennenlernen wollen, an die Frauen, die Frauen lassen die Finger von allen diesen Dingen, die uns nur brennende Köpfe verursachen, schwere, dumpfe, kranke Köpfe, je suis avec toi, nur Angsthasen hätte man selbstverständlich mit diesen Dingen nicht belasten dürfen, nosotros para que,
wir müssten nun Abschied nehmen vom Typus des Beamten, sagte der Chef, es werde diesen Typus in absehbarer Zeit nicht mehr geben, das sei schade, denn es handle sich beim Beamten um eine anthropologisch ausserordentlich interessante Figur, die Forscher könnten darüber dicke Bücher schreiben, der Beamte sei mit dem neuzeitlichen Staat entstanden und habe im 19. Jahrhundert seine höchste und schönste Entfaltung erlebt, und er habe sich auf dieser grossartigen Grundlage noch bis ans Ende des 20. Jahrhunderts halten können, wenn auch unter zunehmenden Schwierigkeiten,
Freitag, 10. Juli 2009
Sonntag, 5. Juli 2009
so gerne, in einer Zeit, in der der Staat verschwinde, müsse nun natürlich auch der Beamte verschwinden, und er habe mit ihm kein Mitleid, sagte der Chef, es geschehe ihm recht, das müsse er beifügen, wenn man es nämlich näher untersuche, komme man zum Schluss, dass der Beamte am Untergang seiner Lebensgrundlage nicht ganz unschuldig sei, and we are writing this, der Beamte habe die Sache mit dem Staat ganz einfach übertrieben und es sich zu bequem gemacht, und dabei hätte er das, was nun gekommen sei, durchaus vorhersehen können, der sich immer zu verbreiten,
wenn er aber das, was kam, nicht gesehen habe, so sei sein Untergang ein ganz und gar natürlicher Vorgang, mais qu'est-ce que vous fichez ici, und wir müssen die Musik trotz allen Schwierigkeiten zu beschreiben versuchen, wir müssen nach Wasser und Wurzeln graben, mit den blossen Händen, Steine brechen, mit den Zähnen, Insekten fressen, Rinden aufreissen, rennen, verfolgen, suchen, Fallen stellen, wenn wir uns nur lange genug bemühen, so sagt uns die berühmte innere Stimme, diese nie versiegende, verführerische Antriebskraft, wenn wir uns lange genug bemühen, so werden wir Erfolg haben, nuestro gozo sea completo, doch wem die Erinnerung so viel Herrliches bietet, darf mit der Gegenwart nicht rechten, je te garderai partout où tu iras, aber würden wir doch nach Wasser und Wurzeln graben, würden wir doch Rinden wegreissen und Insekten und Würmer verschlingen, es wäre natürlich und wahr, es wäre uns angemessen, angemessener als dieses Künstlergetue, diese Versuche, dieses jämmerliche Musik-Beschreiben, bei dem es ja nicht bleibt, wir wollen ja auch noch die Lieben beschreiben,
in manchen Fällen enden sie auch mit ernsthaften Verstimmungen und Beschimpfungen und Drohungen, im allgemeinen lädt sie ihn aber doch immer ein, und befragt ihn, nach der Liebe, comment vont tes amours, erzählt ihm, sich das Sperma wegwischend, Geschichten aus ihrem Leben, die Liebe sei für sie jetzt nur noch Nebensache, sagt sie, das sei ein guter Zustand, früher sei sie natürlich die Hauptsache gewesen, sie habe einiges erlebt, das werde er wohl noch spüren, bei ihr könne noch immer etwas los sein, aber eben längst nicht mehr täglich oder dreimal täglich, please, jetzt sei es eher Nebensache, auch er, er sei eine Nebensache, auch wenn er so tue, als ob es nicht so wäre, er solle nicht so tun, er sei zu aufgeregt gewesen, come over to 81st street, ob er immer so aufgeregt sei, und alles zu umschliessen schien,
Freitag, 3. Juli 2009
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