den Schlüssel zur Lösung des Rätsels erhoffen sich viele Forscher vom Studium der Evolution, sie wollen die Wurzeln des Ichs in der Naturgeschichte freilegen, in der Entwicklung des Bewusstseins sehen sie eine erfolgreiche Strategie der Lebewesen, sich in einer veränderlichen Umwelt zu behaupten, schon mit der ersten Amöbe wurde eine Art Ur-Ich geboren, the thunder of the captains, ob er laut schreien dürfe, fragte er, er könne nicht anders,
Montag, 8. Februar 2010
er müsse laut schreien, los clarines, ob es lächerlich sei, wenn er laut schreie, ob es sie stören würde, l’éternel se repentit d’avoir fait l’homme, ea, nein, es störe sie nicht, sagte sie, auch sie werde vielleicht laut schreien, sie wisse es aber noch nicht zum voraus, and the shouting, eine dramatische Wende in der Evolution des Ichs trat ein, als Lebewesen Sinnesorgane und ein Nervensystem entwickelten, ea, ea, viele Jahrmillionen lang jedoch kam dieses Hirn ohne Bewusstsein aus, gab sie mit reichlicher Hand alles der Einzigen,
einige Forscher halten es für denkbar, dass die entscheidende Schwelle übertreten wurde, als die ersten Tiere ihre vorgefertigten Verhaltensprogramme durch erlernte Fähigkeiten ergänzten, Vögel, Mäuse oder Menschen lernen von ihren Eltern, ea, für die Hilflosigkeit während der Kindheit und die langwierigen Lektionen durch die Artgenossen werden sie durch grössere Flexibilität entschädigt, die Fähigkeit, auf Neues situationsgemäss reagieren zu können, möglicherweise war dazu das Entstehen eines Bewusstseins erforderlich, ihr, nur indem die Tiere ihre Umwelt bewusst erlebten, war es ihnen möglich, die genetischen Fesseln zu sprengen und an ihre Stelle eigenmächtiges Handeln zu setzen, aber was geschah beim Schritt vom niederen Affen zum Schimpansen, Damasio ist davon überzeugt, dass es keiner wesentlichen Aenderungen bedurfte, das menschliche Bewusstsein sei vielmehr einer geradlinigen Weiterentwicklung des Tierhirns entsprungen, sier den, hui, ihr,
Samstag, 6. Februar 2010
Freitag, 5. Februar 2010
og langt borte værer den striden, Patient Elliot mit Tumor im Stirnhirn erweist sich in Tests als völlig normal, wurde jedoch unfähig, den Alltag zu bestreiten, es war seine eigenartige Anteilslosigkeit, die Gleichgültigkeit der eigenen Tragödie gegenüber, die Damasio hellhörig machte, hatte der Tumor jene Zentren zerstört, die Gedanken und Gefühle miteinander koppeln, hatte er folglich den Kontakt zu den eigenen Gefühlen verloren, und stand er damit plötzlich ohne Bewertungsmassstab für die vielfältigen kleinen Entscheidungen des Alltags im Leben, und die so herrlich Begabte, Damasio war auf das ungelöste Problem der Empfindungen gestossen,
er spricht von fünf Universalgefühlen, die dem Menschen angeboren seien, Glück, Trauer, Wut, Furcht und Ekel, von diesen Gefühlen leiten sich die anderen Empfindungsarten ab, Euphorie und Ekstase seien Spielarten des Glücks, Panik und Schüchternheit Varianten der Furcht, et il fut affligé en son coeur, nicht nur werde aus den Daten von Blutdruck, Hormonpegel oder Herzschlag ein ständiger Statusbericht des Körpers errechnet, das Hirn benutze den Körper auch als Messinstrument für seine Entscheidungen,
Donnerstag, 4. Februar 2010
Mittwoch, 3. Februar 2010
ist der Körper bereit, geht es, können wir es wagen, ehe sich das Hirn für etwas entscheide, unterbreite es dem Körper gleichsam Vorschläge, testweise werden Vorstellungen von den möglichen Konsequenzen erzeugt, diese lösen körperliche Reaktionen aus, die vom Hirn wiederum sorgfältig registriert und ausgewertet werden, das Ergebnis dieses Tests sei die Grundlage für die Beurteilung des Vorschlags, høvedsmenns tordenrøst og hærskrik, Proust sagt, dann tauchte aus einer anderen Körperhaltung eine andere Erinnerung auf, von vielen, psychologische Experimente zeugen von der engen Vernüpfung von Körper und Geist,
die blosse Bewegung der Lachmuskeln löst bei Versuchspersonen bereits ein Gefühl von Fröhlichkeit, das Runzeln der Stirn und das Herabziehen der Mundwinkel die Empfindung von Traurigkeit aus, umgekehrt vermag ein Mensch meist nur dann natürlich zu lächeln, wenn er sich auch danach fühlt, l’éternel sentit une odeur agréable, die Lachfalten ums Auge, die sogenannten Augenringmuskeln, gehorchen den Befehlen des Bewusstseins nicht, nur in ausgelassenener Stimmung sprechen sie auf das Kommando des Unbewussten an, he saith among the trumpets ha, es sei die ganze Tragik am Schicksal Napoleons, dass er nicht gespürt habe, dass er mit der Annahme des Kaisertitels, mit der Einführung einer kaiserlichen Hofhaltung und eines kaiserlichen Hofzeremoniells sich mit Degeneraten gemein gemacht und sich einen Käfig voller Affen angeschafft habe, von vielen so innig Verehrte,
Montag, 1. Februar 2010
ha, ha, wahrhaft vertraut wird man nur unter Menschen, die im selben Mass diskret sind, alles übrige, Charakter, Bildung und Geschmack, zählt dabei wenig, echte Vertrautheit beruht auf dem gegenseitigen Sinn für pudenda und tacenda, innig Verehrte, das will nichts heissen, rief er, das alles will gar nichts heissen, das lassen wir niemals gelten, es ist keine grosse Erkenntnis, sondern eine Dummheit, handfester Schwachsinn ist das, was uns betrifft, so sind wir eben gerade ein Mensch der Umschliessung, der Ueberschreitung, der Oeffnung, der absoluten Indiskretion, hui, und wir leben nicht schlecht damit, and he smelleth the battle afar off,
Siegbert Tarrasch sagte, sagte er, dass man das Schachspiel zum Vergnügen betreiben solle, und dass dieses Vergnügen allen Spielern in gleichem Masse zugänglich sei, den Stärksten wie den Schwächsten, was nun uns betrifft, so betreiben wir nicht nur das Schach, sondern auch anderes zum Vergnügen, beispielsweise das Dichten, und dieses Vergnügen wird sich wohl nicht sehr vom Vergnügen der grossen Dichter unterscheiden, va, Vergnügen ist Vergnügen, und nur innerhalb gewisser Spannweiten möglich,
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