Donnerstag, 24. März 2011



er lauert ihnen auf, stellt Fallen, kämpft mit ihnen, tötet sie, er isst ihr Fleisch, macht aus ihren Knochen Werkzeuge, nimmt ihnen ihr Fell und wirft sich die wärmenden Dinger um den eigenen Leib, der Höhlenmensch hat nichts gegen die Tierwelt, alles in allem lässt sich mit den Tieren leben, sie sind gefährlich, gewiss, aber es besteht auch kein Zweifel, dass der Höhlen­mensch auf die Dauer und in der Regel Sieger bleiben wird, won’t you, die Tierwelt ist nämlich berechenbar, was er im stillen begehrt, irgendwie hat der Höhlenmensch etwas mehr im Kopf als diese Waldtiere, diese Urochsen,

Eulen, come see me, Elche, Mammuts und Raubkatzen, Queen Jane, er wird, das fühlt er, im Kampf mit dieser Tierwelt Sieger bleiben, er wird sie sich unterwerfen, er wird alles ausnahmslos fangen, einsperren, schlachten oder aufziehen, züchten, transportieren, verkaufen,  et praecipitabit in monte isto, wenn es wenigstens in den Wäldern nur Tiere geben würde, nur Tiere, wie erträglich wäre doch dann die Welt, wie unbeschwert liesse es sich doch darin leben, aber es ist noch anderes in den Wäldern,
man ist nicht allein, es gibt noch andere Wesen, sie sind von unserer Art, von unserer hinterlistigen, gefährlichen Art, man muss aufpassen, wenn man mit ihnen zusammentrifft, schaffet dem Traurigen Trost, man kann mit ihnen auskommen, wenn man sich keine Blösse gibt, wenn man energisch genug auftritt, dann ziehen sie vorbei und tun so, als würden sie sich nicht für uns interessieren,

Samstag, 12. März 2011

manchmal kommen auch grössere Scharen, gesunde, kräftige Wesen, wir tun dann unser Möglichstes, um ihnen aus dem Weg zu gehen, und die Stärksten der Gruppe tragen schreckliche Masken und Kopfbedeckungen, sie sind bemalt, stossen Schreie aus, und tragen gefährliche Waffen, wie wir sie nie zuvor sahen, faciem vinculi conligati, wir wissen nicht, ob es Menschen sind oder höhere Wesen, Geister, Dämonen, und wir glauben an Gespenster, die Alten erzählen uns an den Abenden Geschichten von ihnen, Begegnungen, die nicht gut ausgingen,

schaut nicht, manchmal erscheinen auch Wesen, die nicht von unserer Art zu sein scheinen, diese Wesen sind kleiner als wir es sind, dunkler, schwächer, man kann sich nicht mit ihnen verständigen, und sie können uns nicht gefährlich werden, wir treten ihnen in den Weg und schicken sie weiter, aber weit, denken wir, werden sie wohl nicht kommen, sie sind krank und am Verhungern, was wahr ist, wir sind zehn Höhlenbewohner, und wir möchten nicht mehr sein, Insekten, Insektenfrass,

Freitag, 11. März 2011


wenn wir mehr wären, gäbe es gewiss nicht genug zu essen, und möglicherweise würden wir uns auch streiten um die warmen Plätze am Feuer, jetzt ist es klar, wer wo sitzt und schläft, glücklicherweise, in anderen Höhlen ist dies nicht so klar, es gibt, wie wir vernehmen, reichlich Grund zu Streit, super omnes populos, es ist dort eigentlich immer Streit, wir aber verstehen uns gut, arbeiten gut zusammen, oder wir tun wenigstens so, als ob wir gut zusammenarbeiten würden,

wir haben keine andere Wahl, wenn wir uneinig wären, könnte uns eine andere Gruppe unsere Höhle streitig machen, seit mehreren Sommern ist es diesbezüglich zu keinen Auseinandersetzungen mehr gekommen, man respektiert uns, dem Zweifelhaften Belehrung, aber noch vor fünf Sommern hat es längere Kämpfe gegeben, vor fünf Sommern erst zogen wir ja in diese bequeme Höhle ein, wir hatten es vorher viel schlechter, und jetzt, seitdem wir in ihren Besitz gelangt sind, man frage nicht wie, sind wir glücklich, und wir wollen das, was wir erreicht haben, klugerweise nicht unnötig gefährden, Pilzbefall,

die Taxatoren verwenden bei der Kronenverlichtungs­schätzung jedes Baumes ein Kronenbilderbuch, und ihr individueller Schätzmassstab wird vor Beginn der Aufnahmen durch einen Urmeter der Kronenschätzung neu geeicht, Baumzustand, auch nicht ohne sittliche Nachwirkung war eine solche ästhetische Ausbildung geblieben, denn einen magischen Eindruck auf ein reines Gemüt bewirkt das Gewahrwerden der innigsten Dankbarkeit gegen irgend jemand, dem wir entscheidende Belehrung schuldig sind,  Merkmalserfassung,

Freitag, 4. März 2011

so sassen sie nebeneinander, man hätte nicht unterscheiden können, wer hastiger Kunstvorteile zu überliefern, oder sie zu ergreifen und auszuüben gewesen wäre, der glücklichste Wettstreit, wie er sich selten zwischen Schüler und Meister entzündet, tat sich hervor, Walderhebungsprogramm, manchmal schien der Freund auf ihr Blatt mit einem entscheidenden Zuge einwirken zu wollen, sie aber, sanft ablehnend, eilte gleich das Gewünschte, das Notwendige zu tun und immer zu seinem Erstaunen, Waldzustandsinventur,

Mittwoch, 2. März 2011