Freitag, 3. August 2012


dein Bestreben, deine unablenkbare Richtung ist, dem Wirklichen eine poetische Gestalt zu geben, die andern suchen das sogenannte Poetische, das Imaginative zu verwirklichen, und das gibt nichts wie dummes Zeug, Lachen und Jauchzen bis um Mitternacht, wahrhaft Liebende betrachten alles was sie bisher empfunden, nur als Vorbereitung zu ihrem gegenwärtigen Glück, nur als Base, worauf sich erst ihr Lebensgebäude erheben soll, wie aber steht es mit Ihnen, was könnte denn bei Ihnen jetzt noch Vorbereitung sein, ella se lo gozaba, es ist doch fertig, das Gebäude steht, und was sie noch tun können, ist, auf den Unterhalt zu achten, aufzupassen, dass nicht alles zusammenkracht,

Donnerstag, 26. Juli 2012


wahrhaft Liebende, hören Sie, wieder diese verkehrten Konstruktionen, wer wäre das denn, ein wahrhaft Liebender,

Freitag, 20. Juli 2012

Donnerstag, 12. Juli 2012


sie meinte das Herz und mithin endlich das ganze Schicksal des Menschen entwickele sich oft an Begebenheiten, die äusserlich so klein erscheinen, dass man ihrer gar nicht erwähnt, und innerlich so gelenk und heimlich arbeiten, dass man es kaum empfindet, die Titte war fest und köstlich, noch täglich, sagte sie, erfahre ich solche Begebenheiten, die den Menschen dumm vorkommen würden, aber es ist meine Welt, es ist meine Pracht, meine Herrlichkeit, meine Herrlichkeit,

Dienstag, 10. Juli 2012

sie sei nicht allein um ihres Sohnes willen da, sondern auch ihr Sohn um ihretwillen, und wenn sie das so gegeneinander halte, so wisse sie wohl, was sie zu denken habe, wenn sie die Ereignisse in den Zeitungen lese, que trabajo, rief die mistress, als es ihm langezeit nicht kommen wollte, que trabajo, wenn man von ihm sprach, ward ich blass und zitterte wie Espenlaub, ich legte mich am Abend auf die Kniee und hielt meinen Kopf in den Händen, ohne etwas anderes dabei zu empfinden, als nur, wie wenn ein grosses Tor in meiner Brust geöffnet wär,

que trabajo,

 

Donnerstag, 28. Juni 2012


wem erzähle ich dies, nicht dir, mein Gott, sondern von dir erzähle ich es meinem Geschlecht, dem Menschengeschlecht, wie klein auch immer der Bruchteil sein mag, dem mein Buch in die Hände kommen wird, und warum erzähle ich es, damit ich und jeder meiner Leser bedenken möge, aus welcher Tiefe man zu dir rufen muss, et ut quid hoc, mein Leben ein einzig Abentheuer, eben soviel wahre als falsche Tendenz, desshalb ewige Marter ohne eigentlichen Genuss, ewiges Erfinden von Gefühlen, von den jeweiligen traurigen Umständen angepassten Empfindungen, och som leder björninnan med hennes ungar,

Montag, 11. Juni 2012


man kann sie auch Lieben nennen, nennen Sie es nur Lieben, wie anders hätten wir das Leben ertragen können, aber der Frau von Stein war damit natürlich nicht geholfen, es ist einer Frau nie geholfen, wenn ein solcher Liebestechniker daherkommt, hier sind wir, es ist der Frau von Stein eigentlich doch eher peinlich, was da alles geschieht, am peinlichsten ist es, wenn sie bemerkt, dass sie nun auch selber liebt, sie will ja gar nicht lieben, dieser Mensch ist ihr ja total fremd, dieser Mensch ist ein Ungeheuer, diesem Menschen wollte sie ja ausweichen, von allem Anfang an,

Samstag, 9. Juni 2012

Donnerstag, 7. Juni 2012

Wunderdinge, et ut quid hoc, ut videlicet ego et quisquis haec legit cogitemus, de quam profundo clamandum sit ad te, fest und köstlich, er mag die Werkstätte eines Schusters betreten, oder einen Stall, er mag das Gesicht seiner Geliebten, seine Stiefel oder die Antike ansehen, überall sieht er die heiligen Schwingungen und leise Töne, womit die Natur alle Gegenstände verbindet, come on,
sie ist das Bild allen Lebens, und aus diesem Bild lernen wir den Sinn unseres Lebens, dicent tibi adsumus, als nun die Stücken dieser gerichteten Menschen auf das Rad hinaufgewunden wurden und er sich selbst und die um ihn bestehenden Menschen ebenso zerstückbar dachte, so wurde ihm der Mensch so nichts wert und unbedeutend, dass er sein Schicksal und alles in dem Gedanken von tierischer Zerstückbarkeit begrub, comunicación, und er dachte dabei, was schon Salomo gedacht hat, der Mensch ist wie das Vieh, wie das Vieh stirbt, so stirbt er auch,
das meint auch der Général Baron-La-Croix, hier stand er zwischen dem schrecklichsten Lebensüberdruss und der instinktmässigen Begier fortzuatmen, kämpfend, eine halbe Stunde lang, bis er endlich ermattet auf einem umgehauenen Baumstamm niedersank, als Tier wünschte er fortzuleben, als Mensch war ihm jeder Augenblick der Fortdauer seines Daseins unerträglich, comunicación, Mitteilung, empfängt der Mensch von Gott in vielfältiger Weise auf natürlichem Weg und durch die Gnade, voilà, ich wusste nicht, wo ich ging noch wohin ich wollte, und machte daher einen schweren Weg, ille mi par esse deo videtur,