Donnerstag, 11. Juni 2015
Mittwoch, 10. Juni 2015
wir gerieten in immer
schwierigere Situationen, mussten immer höheren Anforderungen gerecht werden,
man hat uns immer kräftigere Drogen geben müssen, unter anderem die Aussicht
auf ein ewiges Leben, dies alles war notwendig, damit wir es weiter ausgehalten
haben, busqué en mi lecho al que ama mi
alma, so weit müsste man es bringen, dass auf der Kanzel nur lauter Deppen
stehen und vor ihnen nur alte Weiblein sitzen, die gesunde Jugend ist bei uns, god knows when, wir lieben das
Schlechte, but you're doin'it again, und
warum, aus Trotz,
wir denken, dass wir
uns vor der ungeheuerlichen Schlechtigkeit der Welt bewahren können, wenn wir
selber möglichst schlecht sind, wir können nämlich sehr schlecht sein, wir sind
sehr schlecht, haarsträubend schlecht, so schlecht, dass die Welt erschrickt,
wir betrügen nämlich, Tag für Tag, mehr als jemals einer betrogen hat, und wir
lügen, und wir vergehen uns gegen das Leben und die Liebe, und wir verstecken
uns und sind feige, vn warten wi di
plumen brehen, vnd wenn tausent iar vollendet sind, wirt der Satanas los
werden aus seynem gefencknis, vnd wirt aus gehen zu verfuren die heyden ynn den
vier ortten der erden, den Gog vnd Magog, she's
a-looking good now,
Sonntag, 31. Mai 2015
spracht, spracht, was
spracht ihr denn noch, ihr zwei, spracht ihr vom Zauber, den alltägliche Dinge
erhalten, wenn man sie von Geistern erfüllt sieht, wenn man sie für Geister
verrichtet, für den Baron Samdi, für Papa Gede, Apathie, Schlafsucht, Dösen,
Dämmern, Abwehr aller Ansprüche, Nichtstun, Nachlässigkeit bis zur Verblödung
und Selbstaufgabe,
Mittwoch, 20. Mai 2015
Zombifizierung,
unendliche Müdigkeit, Trägkeit, grenzenloses Desinteresse, Krankheit,
Geschwüre, Blutungen, Krebs, Schwachsinn, das ist der Normalfall, wer sich
davon für ein paar Momente lösen kann, wer aufstehen und ein paar Schritte
gehen kann, ist bereits ein grosser Mann, you
better duck, ist bereits ein grosser Dichter, und das Wichtigste wurde
nicht gesagt, das macht den äussersten Zauber dieser Gespräche aus, dass man
kreist und kreist und nicht weiss, wie einem geschieht, down the alley way,
aber man kreist, hoch
in den Lüften, über einer heiligen Stätte, und diese heilige Stätte ist eine
Stätte der Liebe, warum wischt man, putzt man, warum sammelt man Blumen,
schmückt man das Haus, doch nicht für Unsichtbare, doch nicht für
Unerforschliche, Unbekannte, wundersam, man
arbeitet doch, ob man das weiss oder nicht, ob man das will oder nicht, für
einen Sichtbaren, einen Bekannten, einen Menschen, es ist dies alles doch auf
einen Menschen bezogen, lookin' for a new
friend, es muss auf einen Menschen bezogen sein, das spüren wir, sagen es
aber nicht, auch die Trance ist auf einen Menschen bezogen,
Samstag, 25. April 2015
Freitag, 17. April 2015
wir wollen nicht
wegen einem Gott in Trance geraten, wir wollen wegen einem Menschen in Trance
geraten, et intellectus prudentium eius
abscondetur, er fühlte sich so begeistert, dass er nicht endigen konnte, qué bella eres, und er ist da, dieser
Mensch, er sitzt vor uns und schaut uns unablässig an und lächelt und redet, Istanbul, sagt er, er erzählt uns von
Istanbul, the man in the coon-skin cap, es
gab einmal glückliche, grosse Zeiten, da konnte ein junges Mädchen in Istanbul
im Freien übernachten, in einem Park oder weiss ich wo, in the big pen, verfluchte Idioten, verfluchte Idioten, der opfel fruht wir sehen, wir sind
schon verflucht,
tus ojos son como, dann verfluche ich euch nochmals, seid doppelt und
dreifach verflucht, wants eleven dollar
bills, das gibt's leider nicht, man kann nicht mehr als einmal verflucht
sein, es gibt nur eine einzige Verfluchung, jene zur Existenz, eine andere gibt
es nicht, you only got ten, wie
schade, man müsste euch noch wirksamer verfluchen können, kräftiger,
nachhaltiger, da wird vergehen seiner
Weisen Weisheit, und wir sprechen noch immer zum kleinen Vogel,
entschuldigten uns dafür, dass wir da sind und uns an der Natur versündigen und
an ihren Tieren,
wir erzählen dem
Vogel von den Rinderzüchtern, wir bezahlen Menschen dafür, dass sie Rinder
züchten, wir bezahlen sie so gut, dass sie viel zu viele Rinder züchten, und
wir nachher die Rinder wegbringen müssen, wir bezahlen wieder Menschen dafür,
dass sie die Rinder wegbringen, über Tausende von Kilometern, ein Leidensweg,
in die Vernichtung, wie sie übrigens die Menschen sich auch schon bereitet
haben, como de palomas, sie fahren
vorerst in Lastwagen, passieren irgendwelche Transitpunkte, wo Tierärzte, die
in Büros sitzen und die Tiere nie sehen, die ordnungsgemässe Verpflegung und
Betreuung bestätigen,
Donnerstag, 2. April 2015
Mittwoch, 1. April 2015
die Tiere sollten
gemäss den Richtlinien entladen werden und gefüttert und getränkt, aber sie
werden nur mit einem Schlauch abgespritzt, es geht gleicht weiter, jede Stunde
kostet Geld, das wir nicht haben, sie müssen nach Slowenien, in Slowenien gibt
es einen Hafen, dort werden sie verschifft, Vogel, sie müssen dort springen, in
die Laderäume, die tief und heiss und dunkel sind, lieb, und viele verletzen sich, wenn sie springen, sich verbergen, und die Schiffe fahren,
wie alle Schiffe, gross und majestätisch, einen Tag, zwei Tage, das Meer ist
spiegelglatt, die Sonne glüht, und ein Zehntel der Rinder verendet in den
Laderäumen, aber das macht nichts, die Händler bestätigen den Empfang der
ganzen Ladung, es wird bei uns immer alles bestätigt,
Abonnieren
Posts (Atom)