Freitag, 17. April 2020


es braucht nicht viel Witz, man ist mit wenigem zufrieden, jeg var en mur, ein fauler Spruch, und schon bietet man sich ihm an, wenn man wählerischer gewesen wäre, wären die Künste entwickelter und auf einem höheren Stand, das sei nebenbei gesagt, ein rührendes Kind, man gibt sich ihm schnell einmal hin, während die Oberhäupter und Hordenchefs schlafen, vögelt man im Dunkeln, lässt man den Künstler heran, der so seine schöpferischen Künstlergene weitergeben kann, so vererben sich die verschiedensten Begabungen, mit Hilfe und unter dem Schutz der  Starken, die glauben, ihre eigenen Kinder aufzuziehen, og mine bryster, 

Sonntag, 22. März 2020


so nun Gott einer Seelen so viel Gnad erzeigt, dass er sich also unzertrennlich mit ihr vereiniget, was für Begierden, was für Würkungen, was für Kinder der heroischen Werk werden davon entspringen, so es durch ihre Schuld nicht verhindert wird, quoniam miscuit vobis, das ist der Ursprung dieser wahnsinnigen Begabungen, die unser Leben begleitet und erfüllt haben, die Natur ist dabei überaus grosszügig verfahren, sie hat vieles erlaubt, vieles vergrössert und erweitert und Dinge ermöglicht, die eigentlich gar nicht hätten möglich sein dürfen, sie hat nämlich die Genies ermöglicht, uns verzweifelnde Eintagsfliegen, wir schillern in tausend Farben, auch wenn zehn Farben genügt hätten, und wir sind demnach mit diesen tausend Farben auch nicht erfolgreicher als die Fliegen mit den zehn Farben,

Donnerstag, 27. Februar 2020


du nanntest mich, im Gegenteil, wir werden Opfer unserer Begabung, wir können mehr, als das Publikum verlangt, mehr als das Publikum versteht, und haben daher unsererseits die grösste Mühe, uns in diesem Leben zu behaupten, an eine Weitergabe der Gene im grossen Stil ist ohnehin seit einigen Jahrtausenden nicht mehr zu denken, Arthur, die Herzöge und Könige und Oberförster haben es gelernt, ihre Damen unter Kontrolle zu behalten, es ist nichts auszurichten, was natürlich keine guten Auswirkungen auf die Kunst hat, som tårner,

Donnerstag, 20. Februar 2020

die Kunst beginnt, ein eigenes Leben zu führen, der Künstler zieht sich zurück, auf sich selber, was der Kunst nur in den seltensten Fällen gut bekommt, auch in meinem Falle ist dies der Kunst natürlich nicht gut bekommen, ich entschuldige mich hiermit bei meinen Freunden, was hier entsteht, ist nicht immer Kunst, sondern des öftern nur ein Wirbel, eine Fehlentwicklung. eine geistige, moralische, ästhetische Ungeheuerlichkeit, wir fabrizieren irgendetwas, in unserer Trübsal, in unserer Verzweiflung, in die wir fallen, mit unserem Talent, unserem ungeheuren Talent, das wir wie eine Last tragen, immer in Gefahr, daran zu zerbrechen, und belebtest in mir britisches Dichter-Gebild,

Montag, 20. Januar 2020



so wie ja auch viele daran zerbrochen sind, Bestes ging so verloren, das können wir ruhig sagen, Bestes ging verloren, auch wenn einiges wunderbarerweise und gegen alle Logik dann doch zustande kam, ganz wider die Natur, Tasso kam zustande, und Euphrosyne habe ich geschrieben, das herrliche Werk, und der Tasso ist nun einmal das höchste Geistige, die zarteste Menschheit, welche auch von der sanftesten und weichsten Umgebung gedrückt, sich ihrer Auflösung nähert, welche den Schwerpunkt verloren hat, der sie an die Wirklichkeit heftet, und daher auch erst in der Erscheinung ihre eigentliche Vollendung erreichen konnte,




Mittwoch, 25. Dezember 2019


Dominus, bryster, auf wievielen Wegen, auf was für Weis und Manier erzeigst Du uns Deine Lieb nicht, drohtest mit grimmiger Glut, die tragische Darstellung dieses Zarten, Geistigen, auf dem Punkte, wo es sich jammernd ablöst und in sich selbst versinkt, ist gewiss das Höchste der Poesie, gegen die Natur haben wir es gemacht, die Natur verlangt nur den Unterhaltungskünstler, der den sich langweilenden Organismen die Zeit vertreibt, nicht den ernsten Künstler, der die Kunst um der Kunst willen betreibt, ein solcher ernster Künstler kann nur unter ganz besonderen, zufälligen, einzigartigen Verhältnissen überleben, Dominus spiritum soporis,

Freitag, 20. Dezember 2019

lass meinen Willen, o Herr meines Lebens, allezeit Dir also unterworfen seyn, dass er von Deinem Willen nicht abweiche, am a wall, wir haben uns jetzt wie immer in unserem Leben viel zu gewählt ausgedrückt, und damit vielleicht nicht klar genug, sagt er und blickt auf die weite dunkle Fläche des Flusses, wir haben uns so ausgedrückt, wie sich eben die Künstler in ihren Nischen ausdrücken müssen, die Künstler sprechen von Lieben, aber wenn wir als Naturforscher sprechen, und die Rede des Naturforschers ist die wahrere Rede, so müssen wir von Befruchtungsvorgängen sprechen, von einem von Lustgefühlen begleiteten Austausch von Erbanlagen,

Freitag, 22. November 2019


quoniam miscuit vobis Dominus spiritum soporis, es sind doch ziemlich sonderbare Lustgefühle, die man da empfindet, haben Sie auch schon darüber nachgedacht, was das für Empfindungen sind, die so einzigartig dastehen, dass wir sie ins Zentrum unseres Handelns rücken, wie erstaunt waren wir, als wir diese Mechanismen entdeckten, bei der ersten Selbstbefrie­di­gun­g, wie erstaunt über das, was sich da abspielte, erstaunt und zugleich ernüchtert, wir hatten mehr erwartet als diese komischen weisslichen Sachen, die da aus dem mit der Hand bearbeiteten Glied schossen, den armen Augen und wandtest,


ist es nun das, haben wir gedacht, oder ist es nicht das, numquid non tu siccasti, ist das, was wir sehen, etwas ganz Falsches, Krankhaftes, haben wir uns etwa verletzt und fliesst uns jetzt etwas weg, was gar nicht wegfliessen sollte, ist das alles, and my breasts like, nun, es hat sich gezeigt, dass es alles war, immerhin liess sich die Sache natürlich gewaltig verfeinern und anreichern, so dass sie ein Leben lang immer wieder von neuem als interessant und erstrebenswert erschien, man vergass diese frühen Eindrücke der Leere und Banalität und machte wacker mit bei diesen Spielen, so wie man ja auch bei anderen menschlichen Aktivitäten immer wieder mitmacht, auch wenn sie einem absurd erscheinen, ego murus,

Mittwoch, 20. November 2019

Dienstag, 22. Oktober 2019


als Naturforscher sprechen wir also lieber nicht von Liebe, die Liebe haben diese wagemutigen Witzbolde erfunden, die da an den Abenden an den Feuern die Damen unterhielten, die sich da mit diesen einsamen, von den Herren der Oberschicht immer etwas vernachlässigten Herzen befassten, mit den Herzen und auch mit anderem, selbst, mare aquam abyssi vehemen­tis, damit nichts sey, dass mich verhindern könne, dass ich zu Dir, o mein Gott und meine Glory, sagen könne, dass Deine Brüst besser und geschmacksamer seynd als der Wein, towers, o wie bildet sich der menschliche Geist an diesen Abenteuern des leisen nächtlichen Gesprächs, die vielleicht anfangs nicht so recht gelingen wollten und ja auch heute noch immer wieder nicht gelingen, diese versteckten Schmeicheleien, diese Anspielungen, dieses Hinlenken, diese Erzählungen von scheinbar ganz fremden Schicksalen, die aber genau die Schicksale der Freundin sind,