Mittwoch, 28. August 2013
Dienstag, 27. August 2013
wenn einmal gewisse Überzeugungen
und Lebensweisen in den Köpfen festsitzen, sind sie kaum mehr zu verändern, was
wohl entwicklungsgeschichtlich einmal von Vorteil gewesen sein muss, in der
Menschheitsgeschichte war eine Population verloren, wenn ihre
Grundeinstellungen nicht über Jahrtausende hinweg stabil blieben, learn to dance, heute allerdings ist
diese Stabilität Ursache von zahllosen Katastrophen, ganze Nationen versinken
innert Jahren, Völker gehen auf und unter, weil sie sich dem raschen Wechsel
der ökonomischen Gegebenheiten oder gar Moden nicht rasch genug anpassen
können,
wehe den Ländern, die
sich einer Ideologie verschrieben haben, die ihnen die Wettbewerbsfähigkeit
nimmt, und welches Volk hätte sich nicht solchen Einstellungen verschrieben,
Läuterung, purgación, purificación, ist
der innere Befreiungsprozess, der den Menschen nach und nach für die Liebe
Gottes öffnet und von allem heilt, was der Entfaltung seiner Liebesfähigkeit
im Wege steht, der ungeläuterte, seinen Lüsten ausgelieferte Mensch kann das
übergrosse Licht und die Liebe Gottes nur als Dunkel und Trockenheit erfahren,
in diesem Sinne sind Nacht, Kontemplation und Läuterung ein und dasselbe,
noche, contemplación, purgación, die Verhältnisse sind instabil geworden, das
Leben der Völker wird mehr und mehr zum Glücksspiel, und um zu den Gewinnern zu
gehören, braucht es die richtige Mischung aus hunderterlei Ingredienzien, wir
erwähnen beispielsweise die Halbbildung, ein zackiges Militärwesen, Fanatismus,
Pazifismus, Tugenden, Untugenden, Gleichgültigkeit, Raffgier, Lebenslust und
Pflichtbewusstsein, und man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, och sade, die Geschichte ist nämlich
voller Zufälle und Ungerechtigkeiten,
Freitag, 23. August 2013
was uns heute als
hinterwäldlerisch oder unmoralisch erscheint, erweist sich womöglich schon
morgen als die genau richtige Einstellung, und was uns fortschrittlich
erscheint, führt ins Verderben, Liebe, amor, ist das Wesen Gottes und daher
auch der Kern seiner Selbstmitteilung in der Kontemplation, da die Liebe immer
nach Gegenseitigkeit strebt, ist sie auch die einzige Weise, wie der Mensch
sich Gott annähern kann,
Donnerstag, 22. August 2013
Mittwoch, 21. August 2013
amor, oder
amu, wie wir sagen, amu, und wie sie sich malen liessen, sie
liessen sich so malen, dass ihnen eine Würde und Ausstrahlung zukam, die sie im
realen Leben nie besassen, im realen Leben waren sie mickrige Knacker, hier
aber auf den Bildern im Museum sehen sie gross und geistig aus, get dressed, uns erstaunt das sehr, weil
sie ja in Wirklichkeit noch in weiten Bereichen ganz der tierischen Welt
angehörten und den Würmern, die in ihren Böden lebten, verwandter waren als
uns,
Mittwoch, 7. August 2013
und doch haben die
Begabtesten unter ihnen Vorstellungen von höheren Welten entwickelt, es ist
schade, dass sie diese Sphären dann doch nicht erreicht haben und diese
Existenzen, die uns auf ihren Bildern in wunderbaren Formen entgegentreten,
nicht haben führen können, wenn ihnen dieser Schritt gelungen wäre, wären sie
gewiss nicht auf eine so entsetzliche, lächerliche und unwürdige Weise
untergegangen, amu, es wird eine
Dynamik angegeben, die den ganzen Menschen in seiner ungeläuterten, zersplitterten
Form immer umfassender ergreift, ihn läutert und nach und nach in Liebe
überformt,
amu, in der Nähe einer grossen unbebauten Fläche, die
mir als Landeplatz diente, fand ich ein Gebäude mit mehr als tausend
Bildwerken, in welchem ich mehrere dieser kurzen und jeweils von einer Phase
der Dunkelheit gekennzeichneten Erdentage verbrachte, helig, helig, helig, was mir sofort auffiel, war der Umstand, dass
diese Werke aus verschiedenen Zeiten zu stammen schienen, aus verschiedenen
Zeiten, man stelle sich das bitte vor, was das für das Individuum bedeutet hat,
es gibt unter diesen tausend Werken keine zehn, die man der gleichen
Zeiteinheit zuordnen könnte,
welch schmerzlichen,
schaudervollen Prozeduren waren demnach die Organismen in dieser Welt unterworfen,
in dieser veränderlichen Welt, die auf einem raschen Zeitregime und einer auf
Mutation und Selektion beruhenden Evolution basierte, try to be a success, schon aus den frühesten Bildern ist
ersichtlich, wie diese armen Menschenwesen auf in ihrer bewegten Welt nie zur
Ruhe kamen, immer geschah etwas, und immer etwas Unerwartetes, das man nicht
verstand, wir sehen, wie sie sich bemühen, ihre Welt zu verstehen, und wie
ihnen dies immer auf eine groteke Weise misslingt,
Donnerstag, 1. August 2013
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