Freitag, 29. April 2016


und was tun, wenn plötz­lich Eier in diesem Nest liegen, kleine Eier, man wird auf diese Eier aufpassen und sie ausbrüten müssen, man wird, so nehmen wir an, die Geliebte beim Brüten ablösen oder sie füttern müssen, er war mir wie ein lauernder Bär, brüten, jawohl, das könnten wir vielleicht, das würden wir uns jedenfalls zutrauen, wir brüten ja auch als Mensch über einigem, aber die Brüterei ist natürlich, da bin ich mit dir einverstanden, das Einfachste an der ganzen Geschichte, wenn die Kinder ausschlüpfen, wird es blitzartig sehr stressig, dann wird gepiepst und geklagt, dann strecken sich sechs oder sieben Schnäbelchen in die Höhe und verlangen nach Futter, dann kann man sich fast zutode fliegen, man kann soviel herbeischaffen,

Freitag, 8. April 2016




wie man will, die Schnäbelchen sind immer offen, werde ich auch fürderhin, es herrscht immer nichts als die nackte Verzweiflung,

man kann sich bemühen, wie man will, es reicht selten für alle, es reicht meistens nur für zwei oder drei der Schnäbel, wer am Kräftigsten ist, kriegt genug und entwickelt sich am besten, andere kommen zu kurz, ihre Schnäbel werden von den anderen Schnäbeln verdeckt, man übersieht sie, sie erwischen nichts, man sieht sie immer weniger und eines Tages sind sie gar nicht mehr da, das Nest ist ohnehin zu klein für alle, einige fliegen raus, so ist es bei den Vögeln, et timuerunt, und das ist noch nicht alles, man muss noch auf Spezialfälle gefasst sein, wenn ein Vogel ganz besonderes Pech hat, entwickelt sich eines seiner Kinderchen ganz gespenstisch schnell und wirft die anderen bald einmal allesamt aus dem Nest, das ist dann ein Kuckuck, dann hat man ein Kuckucksei ausgebrütet,