Freitag, 28. August 2020

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Freitag, 21. August 2020

 der Stunde noch wohl, und wir sehen an einem grossen Konzert mit afrikanischen Musikern einen Tänzer, es ist kein Tänzer, es ist ein Bündel und Gewirr von rasenden Bewegungen, das überraschend auf die Bühne springt und dort hin- und herrollt, als Kugelblitz, als singuläres Ereignis, das uns ergreift und glücklich werden lässt, come torri, wir sehen nur diesen einen kreisenden Wirbel aus Körperteilen und farbigen Kleidern, und es scheint uns unmöglich, dass sich ein Mensch dermassen bewegen kann, so kann sich kein Mensch bewegen, denken wir, so bewegt sich ein Gott,

 obstupescite et admiramini, und wir sind an einem grossen Fest, in der Mitte einer grossen Halle tanzen Hunderte zu den schweren Klängen afrikanischer Musiker, es wird getanzt, und wir sehen eine dünne kleine Frau, die still und in sich versunken am Rande der weiten Fläche steht, allein, unansprechbar, wir sehen, wie sie plötzlich aufspringt, wie von fremden Mächten emporgehoben und mit Kräften erfüllt, die wir ihr nie zugetraut hätten, wir sehen sie springen, höher als alle, wir sehen, wie sie rast und mit weiten, wilden Sprüngen in die Menge der Tanzenden hüpft, wir sehen sie verschwinden, wir sehen ihre blonden, strähnigen Haare wie Flammenzeichen durch die Tanzenden irrlichtern,