Donnerstag, 20. September 2007

der wissenschaftliche Stand ist eine Art Clerus und missachtet die Laien, er ist der Erbe des geistlichen Clerus, ohne diese vererbte Ehrfurcht würde schwerlich unsere Zeit so die Wissenschaften pflegen, unter deiner Zunge, und gerade Geschichte zu treiben ist immer noch eine verkappte Theologie, als Lehre von dem Wirken Gottes oder des Vernünftigen, bemächtigt sich der Menge die Meinung, Geschichte sei ein Wust und keine Wissenschaft, so ist es aus mit ihrer Förderung, dass ein Herz, gewiss ist das Bedürfnis des Umgangs mit grossen Vorgängern das Zeichen einer höheren Anlage, aber eben so sehr hat Goethe Recht, dass ein Lump freilich ein Lump bleibt und dass eine kleinliche Natur durch einen selbst täglichen Verkehr mit der Grossheit antiker Gesinnung um keinen Zoll grösser werde, sind Honig und Milch, wenn aber solche kleinlichen Naturen nun gar noch mit vergangnen Kleinheiten und Schlechtigkeiten vertraut umzugehen lernen und in der Geschichte die Wirkungen des Kleinen mit Vorliebe herausspüren, so werden sie von Tag zu Tag immer koboldartiger, schadenfroher, tückischer und treiben ihre üble Behendigkeit zum Aergernis aller Rechten und Grossen, für uns gestimmt sei,

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