Mittwoch, 4. Februar 2009
das ist doch auch etwas, das ist gewiss recht humanistisch, doch dir, ich bin nun nach meiner Art ganz stille und mache nur, wenn's gar zu toll wird, grosse, grosse Augen, du Holde, worauf aber alles ankommt, sei in kurzem gesagt, spielte ein Lächeln auf deinem unsterblichen Antlitz, der junge Dichter spreche nur aus, was lebt und fortwirkt, unter welcherlei Gestalt es auch sein möge, er beseitige streng allen Widergeist, alles Misswollen, Missreden und was nur verneinen kann, die Schatten fliehen, denn dabei kommt nichts heraus, Hans Jakob Strickler, Zellweger, warum heissen die grossen Dichter nicht Zellweger, oder Fässler, ihr seid nicht gefördert, wenn ihr eine Geliebte, die ihr durch Entfernung, Untreue, Tod verloren habt, immerfort betrauert, das ist gar nichts wert, und wenn ihr noch so viel Geschick und Talent dabei aufopfert, spielte ein Lächeln, wir haben einige wenige, ganz wenige Gedichte, Lebensgedichte, zu denen wir immer wieder zurückkehren, auf deinem unsterblichen Antlitz, merken Sie sich das, es ist wieder etwas, das Sie präsent haben könnten, wenn Ihre Stunde kommen sollte, als du mich fragtest, Gedichte interessieren uns nicht, das merken wir sofort, wenn wir auf ein Gedicht stossen, wir blättern schnellstens weiter, wenn wir ein Gedicht sehen, oder eine Gedichtbesprechung, Fässler, Gottlieb, warum, oder Lebensbeschreibungen von Dichtern, die es nicht aushielten und in die Seine sprangen, vom Pont Neuf, in die Seine sprangen, wenn wir von Dichtern hören, die Dichterinnen in den Nervenzusammenbruch treiben, warum ich dich, nicht mit Liebe, nein, mit allerlei anderen Phantasien, Aengsten, Prophezeiungen, wiederum riefe, heranbilden, was mich bedrücke, heranbilden und erziehen, grosser Mist, was sich,
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