Montag, 2. Februar 2009

nichtge­stilltes Verlangen, unersättlich durch sich selbst, man muss alt werden, um dieses alles zu übersehen, und Geld genug haben, seine Erfahrungen bezahlen zu können, jedes Bonmot, das ich sage, kostet mir eine Börse voll Gold; eine halbe Million meines Privatvermögens ist durch meine Hände gegangen, um das zu lernen, was ich jetzt weiss, die Unmöglichkeit, es zu stillen, ist seine Wahrheit, ausserdem habe ich anderthalb Millionen zu grossen Zwecken von fürstlichen Personen ausgeben sehen, denen ich nahe verbunden war und an deren Schritten, Gelingen und Misslingen ich teilnahm, die Hoffnung, es zu sättigen, ist falsch, es ist nicht genung, dass man Talent habe, es gehört mehr dazu, um gescheit zu werden, man muss auch in grossen Verhältnissen leben und Gelegenheit haben, den spielenden Figuren der Zeit in die Karten zu sehen und selber zu Gewinn und Verlust mitzuspielen, in der wesentlichen Nicht-Sättigung berührt man eine andere Wirklichkeit, besitzt man auf eine andere Art,

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