Samstag, 14. März 2009

er verteidigte sich vor seiner Richterin mit dem Argument, dass die Unterhaltungsansprüche der Ehepartnerinnen absolut unerfüllbar seien, selbst wenn man der witzigste Kabarettist oder der begnadetste Sänger oder schlagfertigste Filmschauspieler wäre, der beste Entertainer, würde man es nie fertigbringen, Abend für Abend für ein mehrstündiges neues Programm zu sorgen, Frank Sinatra habe tausend Abende lang das gleiche Programm geboten, und auch Charlie Chaplin und die grössten Clowns hätten immer wieder die gleichen Nummern gebracht, so du jemals von ferne, denn, er habe gelesen, dass sich die Frau des berühmtesten russischen Clowns darüber beklagt habe, dass er furchtbar langweilig sei, auch andere Berühmtheiten seien nachweisbar absolut langweilig gewesen und hätten am Abend zuhause kaum je ein vernünftiges Wort gesprochen, lieblich ist deine Stimme, geistreich zu sein sei diesem Menschentypus, dem er nun einmal angehöre, nur in bestimmten Momenten möglich, und zwar naturgemäss in Momenten, in denen sich gewisse besondere Aussichten eröffnen würden,

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