Freitag, 7. August 2009

soll man sich, als Männchen, über sein Schicksal beklagen, das eines der üblichen Männchenschicksale ist, nämlich ein lebens­langes, stummes, stets höfliches und freundschaftliches Zustimmen zu allem, was von Weibchenseite geäussert wird, que voulez-vous me faire faire, sollte man dieses Los nun beklagen, sollte man es vielleicht begrüssen, als eine harte Prüfung, die unser Denken in Jahrhundert­tausenden geschärft hat, so sehr, dass es nun möglicherweise viel leistungs­fähiger als jenes der Weibchen ist, aber was soll uns dieses kalte, scharfe Denken, dieser Sinn für die Wahrheit, wenn wir uns damit doch nur verstecken müssen, wenn wir die vielen Geschichten, die uns aufgetischt werden, zwar mit Leichtigkeit zu durchschauen vermögen, aber nicht nur nicht widerlegen dürfen, sondern freudig akzeptieren müssen, escribimos, leben demnach die Weibchen mit allen ihren Irrtümern und Illusionen vergleichsweise doch besser, vous voulez donc que regarder, vous ne voulez pas autre chose, oder sind die Weibchen gar nicht dümmer, sondern klüger als die Männchen, wissen sie, dass sie lügen, und lügen sie ganz bewusst, voyons, 

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