Sonntag, 15. April 2012


Valéry selbst hat seinem Ruhm als Dichter stets distanziert gegenübergestanden, für ihn ist das Machen von Gedichten vor allem eine geistige Uebung, bei der es darum geht, Klang und Sinn in ein Verhältnis der Balance zu bringen, nicht das Resultat, das Gedicht, interessiert ihn, sondern die Beobachtung des eigenen Geistes während des Entstehungsprozesses, illa, da ist der in jeder einzelnen Formulierung um Klarheit und Präzision bemühte Rationalist, der nichts mehr verabscheut als die Untiefen des Gefühlslebens und die sich darin bewegende Literatur,

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