Dienstag, 12. Juni 2007

allein schwirrend versagte, so kommt es, dass die zuvorderst sitzenden Leute, zu denen auch ich gehöre, die Installation ständig im Auge behalten müssen, immer müssen einzelne Schlitze geschlos­sen oder ver­schoben und neue geöffnet werden, was von uns bei der Be­schaffenheit der Kampfanzug-Pellerinen mit ihren vielen Oeff­nungen unaufhörliche Wachsamkeit erfor­dert, et iam non sum in mundo, auf­passen müs­sen wir auch auf gewisse tückische Falten, in denen sich unbe­merkt Wasser ansammeln kann, das bei Veränderungen der Installati­on plötzlich mit einem gewaltigen Luftzug ins Wa­geninnere spritzt, your eyes, Unantastbarkeit der Ehe, fix on the shotgun, Unantastbarkeit der Ehe, hingegangen, die beständige Ehe gehört zu den Naturabsichten, wie etwa die rechte Abfolge Jugend, Reife, Alter oder die Wachstumsordnung der Eltern- und Kindesliebe, des Gehorchens und Gebietens oder des rechten Lebens und Sterbens überhaupt, der Ton, die Män­ner neben mir sind mir nicht be­kannt und zunächst auch gleich­gültig, nachdem ich aber sehe, wie schnell sie die Proble­matik der Lage erkannt haben, mit welcher Sicherheit sie handeln, immer geschickt den Ausgleich findend zwischen der er­forderlichen Luftzufuhr und Helligkeit und dem Schutz vor der gewaltigen herbstlichen Nässe, werden wir, ohne dass ein Wort gewechselt worden wäre, zu guten Kameraden, will he make a covenant with thee, alles Verlangen beglückt, in Ottilie habe sich die sittliche Natur durch den Tod ihre Freiheit salviert, so überliefert Riemer ein Goethewort aus dem Jahre 1809, unmittelbar nach Abschluss des Romans, that, auf seine Stimme kam ich hervor, in ihm wird die wahrhafte, das heisst ausweglose Erdentragik der sittlichen Natur so offenkundig wie selten sonst, aus den Ketten naturhaft zwingender Wahlverwandtschaft rettet zwar die Sittlichkeit, aber nur um den Preis des Lebens, hervor, da eine vollkommen sinnlose Welt von unserem Herzen nicht ertragen wird, so entwirft es sich unwillkürlich eine unirdische Sphäre, in die es die Versöhnung hinauf­spiegelt, so geschieht es im Schlussatz des Romans, den Ironien umspielen, ich sucht ihn und fand ihn nicht, aber sie umziehen ihn nur, ohne seinen Kern zu treffen, das Herz hat doch recht, jener Kern ist das Unwahrscheinliche, Unmögliche, an das wir zu glauben vermögen, das Herz trifft zwar die Wahrheit nicht mit seinen Phantasien, sondern mit dem in deren Kern wohnenden Glauben, Glauben, das Ganze sei grösser als die Welt, die wir sehen,

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen