Dienstag, 23. Dezember 2014


aber auch vor den Unerforsch­lichen nicht, was sollten wir diese Unerforsch­lichen fürchten, wenn sie nichts tun wollen für uns, ist das nicht weiter schlimm, dann ist es einfach so, als ob es sie nicht gäbe, und wenn sie etwas tun wollen, so lassen wir uns gerne überraschen, I’m so mortified, ut imperatorem decet, ego solus confecto tantorum munerum cursu moriar stando contempturus animam quam mihi febricula eripiet una, donec impleatur risu os tuum, aber wenn sich der liebe Gott zeigen sollte, so werden wir lächeln, orders from the D.A., wie leben, das wissen wir einfach nicht, wie den lwa dienen, look out kid, den lwa kann man auf viele Arten dienen, man dient eigentlich immer den lwa, was man auch immer tut, man kann den lwa gar nicht falsch dienen, denn man kann ihnen auf alle Arten dienen,

den selber der Schein früherer Leiche geschreckt, wir dienen den lwa, indem wir icht wissen, wie wir leben sollen, don't matter what you did, man sage uns bitte, wie wir hier leben könnten, in diesem Menschenversuch, als Versuchstiere oder als Versuchsanordner, på mitt, als Versuchsab­schliesser, der die halbtoten Versuchstiere beseitigt, dâ nâch hulfe ringen, aut certe discedam, nec enim ita vixi ut non possim aliquando esse privatus, praeque me fero et laetor ductores spectatissimos esse nobiscum perfectos bellicarum omni genere doctrinarum,   

Samstag, 6. Dezember 2014

Mittwoch, 3. Dezember 2014


leie lette jeg, und wir geraten unversehens in eine mächtige Würgengel­phantasie, wir sind Würgengel, wir, freigelas­sen, zum Würgen, losgelassen über dieser Erde, mit dem Auftrag, alles Böse zu vernichten, ausnahmslos, gründlich, donec optata veniat, unbedingt, gnadenlos, ausmerzen, denken wir, wir haben Rache zu nehmen, schnell und schmerzlos, nein, nicht schnell und nicht schmerzlos, die Rache muss süss sein, muss ausgekostet werden, walk on your tip toes,

Montag, 1. Dezember 2014


wir schlagen deshalb noch nicht zu, sondern überfliegen zunächst die Erde, in einer Art Raumkapsel, und stellen Messungen an, messen die Bosheitsgrade, machen uns eine Karte und einen Plan, wo sollen wir mit dem Würgen beginnen, denken wir, und kommen zum Schluss, dass wir uns zunächst auf das Böseste stürzen wollen, auf das Allerschlimmste, und sodann die Weniger-Bösen an die Reihe nehmen, donec, schwarzer Kater mit dem einen Auge, Lieber, Guter, donec adteratur caelum, was dachtest du, dein grosses Auge blieb immer so lange auf mir ruhen, es war so nah, was gab es zu sehen, was dachtest du, donec pertranseat furor tuus, wir rasen, wir heulen, wir zittern vor Würglust, können nicht an uns halten, es ist zu arg, was wir messen, unerträgliche Messwerte, und wir stoppen über dem Viktoriasee,

 

wir sehen, wie aus dem Viktoriasee Leichen gefischt werden, sie sind angeschwemmt worden, von den Flüssen, die aus Ruanda kommen, die Fischer fischen nicht mehr Fische, sondern Leichen, schwarze Körper, wir sehen Verstümmelungen, wir sehen Schuluniformen, Kinder sind dabei, die noch alle ihre Schuluniformen tragen, man verpackt sie, in schwarze Plastiksäcke, und wirft sie in grosse Gruben, donec veniat inmutatio mea, sie kommen in die selbe Erde, aus welcher die Anthropologen Schädel und Knochen der frühen Vorfahren des Menschen ausgraben, wir sehen die Leichenberge und ergrimmen, wie nur ein Würgengel ergrimmen kann, und stossen nieder auf Ruanda,

Freitag, 28. November 2014

Mittwoch, 19. November 2014


und wir rekonstruieren alles und gehen allem nach und verfolgen jede Untat und jeden Untäter, keiner entkommt uns, wir gehen den feinsten Spuren nach, durch Zeiten und Räume, donec superest halitus in me, und wir ruhen nicht, bis alles gerächt ist, bis wir jeden gefunden haben, wo auch immer er sich befindet, wir nähern uns und löschen ihn aus, weg mit ihm, für alle Zeiten, donec deficiam, er gehört nicht zur Schöpfung, wir haben diese blutrünstigen Teufel nicht gewollt, und manche finden einen schnellen Tod, wir brechen ihnen mit einer leichten Berühung das Genick, manche haben es schwerer, manche müssen Busse tun und so helfen, die Ordnung der Dinge wieder herzustellen, das Mass,

don't try No Doz, Busse tun die langsam Sterbenden, jene, die wir nur anfassen und wieder loslassen, jene, die noch schreien können, schreien müssen, im Kreise ihrer Lieben schreien und röcheln sie, alles erstarrt, better stay, die Mordgesellen und Helfer und Helfershelfer erstarren, es fasst sie ein furchtbarer Schreck an, ein kalter, tödlicher Schreck, sie gehen kaputt vor Schreck, und wer nicht am Schreck stirbt, den köpfen wir, auf landesübliche Art, mit einer Machete, oder wir zerstampfen ihn ganz einfach oder zerquetschen ihn, om natten efter ham, und wir schreien selber, away from those,

 

Mittwoch, 29. Oktober 2014


gellend, in anno quo mortuus est rex Ozias, so sehr, dass die Menschen an unserem Schrei sterben, ein Schrei und hundert Menschen fallen tot um, und ganz besonders rächen wir den Tod des Lehrers, den wir finden, wie er im Schulzimmer in seinem Blute liegt, vor der Wandtafel, und wir studieren traurig diesen Lehrer, er war während einer Geografiestunde ermordet worden, auf die Wandtafel hatte er eine grosse schöne Karte Afrikas gezeichnet, mit Kreide, alle Länder Afrikas, in schöner Ordnung, auf der Wandtafel, Senegal, Guinea, Liberia, Nigeria, Togo, Dahome, Obervolta, Gabun, Zaire, Angola, und wir staunen über dem unerträglichen Geheimnis dieses Todes,

that carry around a fire hose, um den Verirrungen, denen wir uns oft und gerne überlassen, nicht ganz zu verfallen, halten wir uns Gegengifte, so müssen wir uns, wenn wir der Faszination des Militärischen zu erliegen drohen, immer auch alle Niederlagen, alle Lächerlichkeit und alle Sinnlosigkeit der militärischen Anstrengungen vor Augen halten, vidi Dominum sedentem super solium excelsum,

                   

Donnerstag, 9. Oktober 2014


aber das Militärische will uns trotzdem gefallen, im allgemeinen Schlamassel erscheinen uns wütende, laute Befehle und blindes, sofortiges Gehorchen wie Vorboten einer besseren Welt, keep a clean nose, die meisten Leute, so pflegte er zu seinen Geliebten zu sagen, stets heiter lächelnd, könnten sich den Schädigungen, die ihnen das Leben zufügt, nicht entziehen, sie würden zugrundegehen, kaum anders als die zur Schlachtbank transportierten Tiere oder wie Hühner, die in vollautomatisierten Fabriken zu Poulets verarbeitet werden, habéis visto, einige wenige Möglichkeiten, sich vor dem Kaputtgehen zu bewahren, gebe es, auch wenn diese Möglichkeiten meistens nur auf lächerlichen Selbsttäuschungen beruhten,

donec disceptaremini sermonibus, wir sehen eben nicht alles, denken wir, wir als Würgeengel sehen nicht alles, man müsste mehr wissen, wenn man mehr wüsste, würde man aber vielleicht weniger rächen wollen, und wir sind ja da zum Rächen, wir werden ausgeschickt, um zu würgen und zu brennen und nicht um Fragen zu stellen, also los, watch, weiter, den Tod des Lehrers rächen wir ganz besonders, mit aller uns möglichen äussersten Wildheit, Schulzimmer sind uns heilig, Schülerinnen und Schüler unverletzlich, Schuluniformen unantastbar, sie rühren uns an, man will etwas lernen, etwas erreichen, donec putabam,

man will es besser haben, man will nachdenken und klug sein, das zeigen die Schuluniformen, dass man das will, the plain clothes, und wir werden wahnsinnig, weil es nicht gelingt, weil diejenigen, die lernen wollen und nachdenken und lesen und klug sein, abgeschlachtet werden, vor der Wandtafel, wir aber glühen und schäumen vor Zorn und sinnen Rache, ach, niemand kann freigesprochen werden, alle sind sie schuldig, wir packen sie, heben sie, fahren mit ihnen hoch, weit in den Himmel, Natur, reissen ihnen die Därme aus dem Leib, und schmeissen das stinkige Zeug auf diese verfluchte Erde zurück, es regnet Glieder und Gehirne und Kiefer und Kutteln,

Samstag, 27. September 2014


al que ama mi alma, und dies alles ist nur der Anfang, you don't need a weather man, wir sind ja noch ganz am Anfang, wir müssen uns nun noch vielem weiteren zuwenden, jetzt wenden wir uns den Hintermännern zu, den Ausbildnern, den Experten, den Waffen­verkäufern, den Diplomaten, super solium excelsum, wir unternehmen jetzt einige Reisen, nach Europa und Amerika, und besuchen Sitzungen, besuchen die Dringlich­keits­sitzungen und zeigen den Damen und Herren, was Dringlichkeit ist, et elevatum et, die Entwickelteren, flüstern wir ihnen ins Ohr,

Montag, 15. September 2014

Dienstag, 9. September 2014

die Entwickelteren müssten für die weniger Entwickelten die Verantwortung übernehmen, ihr solltet vielleicht nicht bei jeder Gelegenheit euren Abscheu vor diesen Greueltaten ausdrücken, ihr solltet vielleicht handeln, und zwar sofort, hört ihr, ea quae sub eo erant, und wir reissen einem dieser Experten oder Delegierten oder Botschafter ein Ohr ab, vielleicht handeln, sagen wir, to know which way the wind blows, lässt es doch nicht zu, ihr könnt das nicht zulassen, das darf es nicht geben, und wir brausen nach Genf und New York, wo man sitzt und die Einstellung der Feindseligkeiten fordert, wir werfen die schönen Erklärungen in die Luft, sie sind eine Teufelei, som min sjel elsker,

jede Absonderung, jede Bedingung, die unsern aufkeimenden Leidenschaften in den Weg tritt, schärft sie anstatt sie zu dämpfen, und auch diesmal lässt sich vermuten, dass die kurze Abwesenheit beiden Teilen die gleiche Sehnsucht erregt habe, implebant templum, allerdings, wie sicher und gross, man sah die Damen in ihrer blendend-muntern Gondel gar bald wieder heranfahren, get sick, man spricht von Feindseligkeiten als ob es Glückseligkeiten wären, man freut sich, dass man eine Sitzung abhalten darf, dass es wieder Reisen gibt und Sitzungsgelder und Spesen, man kennt langsam sehr viele gute Restaurants,

 
 
 
 

Donnerstag, 21. August 2014


wir aber finden sie in ihren Lieblingsrestaurants und zahlen ihnen das Sitzungsgeld aus, seraphin stabant super illud, und wir helfen den Sonderbericht­erstattern, die man eingesetzt hat, helfen ihnen bei ihrer Sonderbericht­erstattung, es geht rascher so, es dauert nicht vier Wochen, sondern nur eine Sekunde, dann ist der Sonder­bericht gar nicht mehr nötig, es ist niemand mehr da, der ihn lesen könnte, und weil wir jetzt Schmarotzer und Schwätzer und Tatenlose und Hohlköpfe und Verantwortungslose und Blasierte beseitigen, in allem,

Montag, 18. August 2014

Sonntag, 17. August 2014

wie man so schön sagt, beseitigen wir gleich alle Schmarotzer auf der ganzen Welt und alle Schwätzer und alle Tatenlosen und alle Teilnahmslosen und alle Hohlköpfe und alle Verantwortungslosen und alle Blasierten, wir sind so schön im Schwung, so schön in Raserei, dass wir auch andere Engel mitreissen, der Himmel tut sich auf, die Hölle, und die himmlischen und die höllischen Heerscharen machen sich mit uns ans Werk, get well, der Engel des Herrn erscheint höchstpersönlich, hang around the ink well, und wir packen gleich auch alle Faulen und Untätigen an der Gurgel, wir erstechen alle Feigen und Herzenskalten, schlagen alle Schlaumeier und Verlotterten tot, sex alae uni, und wir finden keinen, den wir verschonen können,
es sind alles Unbrauchbare, alles Verworfene, Missratene, alles Abhub, rufen wir, Abhub, und wir werfen die Konventionen ins Feuer und die Berichte und Resolutionen und Adressen und Abkommen und Mechanismen, et sex alae alteri, und manchmal setzen wir uns hin, schwarz wie der Tod, und sehen dem Sterben zu, weg mit ihnen, nur weg, so brummen wir vor uns hin, erscheinst du, bemüht euch nicht mehr, gebt's auf, es ist nicht mehr so wichtig, ob in euren Schlussdokumenten der Begriff des Genozids auftaucht oder nicht, duabus velabant faciem eius, wie gerne würden wir aufgeklärt, wie gerne wüssten wir, warum Hitlers Bauernfängerei gesiegt hat,

Mittwoch, 30. Juli 2014


warum Hitler, warum nicht die Kommunisten, warum nicht das Bürgertum, warum nicht die Heilsarmee, warum nach einem Jahrhundert offiziell verkündeten Klassenkampfes, nach vierzehn Jahren Republik, nach einem Jahrzehnt kommunistischer Internationale, nach einem halben Jahrzehnt, wie es ständig heisst, genial stalinistischer Führung, warum trotz Millionen kommunistischer und sozialdemokratischer Parteimitglieder, trotz einer Gewerkschafts­bewegung, die über die Hälfte der deutschen Arbeiter umfasste, sich in den Januartagen des Jahres 1933 nicht fünfhundert Gewehre gefunden haben, die von selber gegen Hitler losgegangen wären, wie gerne wüssten wir das, Himmel und Erde,

Sonntag, 20. Juli 2014

Samstag, 19. Juli 2014


und spracht, spracht, sasset lange beisammen, beim gemischten Salat, bei der Pizza und schliess­lich beim Expresso, ring bell, und ihr spracht von den spirits, ich habe Vertrauen in die spirits, sagt sie, ich liebe die spirits, ich respektiere die spirits, ich mache mit den spirits, was ich will, und die spirits machen mit mir, was sie wollen, sie haben Vertrauen zu mir, sie wissen, dass ich sie nie betrügen werde, sagt sie, und seine Frucht ist meiner Kehlen süss, und wir sind alle Zauberinnen und Zauberer, und wir zaubern, es ist alles Magie, der König hat mich in den Weinkeller geführt, sagt sie, und wir sprechen über ein kleines braunes Plastikkübeli, das nun geöffnet neben der Tasse mit dem Expresso liegt, wir haben es aufgerissen, seinen farbigen Deckel abgehoben, und den Rahm in den Kaffee geschüttet,

das Kübeli liegt nun da, unbeachtet, man wir es wegtun, und es hat uns doch gedient, es hat einen langen Weg hinter sich und wird nun wieder einen langen Weg vor sich haben, einen sehr einsamen Weg, der vermutlich in der Kehrichtverbrennungsanstalt endet, und hat in mir die Lieb geordnet, es kommt nicht häufig vor, dass man über diese unscheinbaren Dinge redet, wir aber reden, der Zauber der Rede ergreift alles um uns, hard to tell, und wir sagen wieder vieles nicht, wir sagen nicht, dass es Liebe ist, die uns dazu bringt, dass wir uns mit diesen Gegenständen befassen, sie bilden eine Prüfung, wir messen an ihnen die Liebeskraft, diese Liebeskraft misst sich an den kleinen Dingen, am Kleinsten,

es ist nämlich leicht, grosse und intakte und schöne Dinge zu lieben, schwer aber, zerbrochene und zerstörte und entwertete Dinge, et duabus velabant pedes eius, o Herr, wie so gar sitzet diese Seele und verbrennet an der Sonnen, if anything is going to sell, und wir fühlen uns sehr zu diesen armen verlorenen Menschen hingezogen, die die Scherben mehr schätzen als die Vase, wir sind selber Menschen, die Scherben lieben, weil wir in ihnen uns selber begegnen, wir lieben das Blatt am Flussufer, das tagelang in der Herbstsonne liegt, in den Herbstnebeln, im Herbstregen, bis es ein Windstoss in den Fluss weht und es dort dahinfährt, befolgt ewiges, auf wie vielerley Weis können wir nicht unsern Herrn betrachten, et duabus volabant,
wir betrachten den Herrn in den Worten, die uns umschwirren, Wortscherben ohne rechten Zusammenhang, Fragmente, Halbvergessenes, von dem niemand mehr weiss, was es zu bedeuten hat, kong Uzzijas dødsår, wie vielerley Speisen können wir nicht aus ihm machen, try hard, wir sehen den Blättern zu, die in den Fluss fallen, manche behaupten sich ganz trotzig, schweben auf den Wirbeln dahin, als ob das Ganze sie nichts anginge, sie bleiben trocken, während andere sofort eintauchen, in die Tiefe gezogen werden, wir sehen sie, wie sie im klaren Wasser schweben, als ob sie Wasserwesen wären, und dabei waren sie doch Blätter, einen langen Sommer lang schwebten sie hoch in den Lüften, sahen uns, wie wir unsere Wege gingen, am Ufer entlang, sahen die vielen Boote, die täglich den Fluss befuhren, Gummiboote zumeist,

Donnerstag, 10. Juli 2014

Montag, 30. Juni 2014


die kleinen Boote der jungen Leute und der Familien und Pärchen, und die grossen Boote der Wassersportvereine, get barred, o Herr, was seynd das für Barmhertzigkeiten, die Du hie mit der Seelen übest, så jeg Herren sidde på en såre høj trone, ganze Völkerschaften befuhren den Fluss, so sah es das Blatt, das sich jetzt in der Tiefe des Flusses dreht, es sah bedrohlich aus, wie Flottilien, wie Stämme von kühnen Eroberern, die ins Tiefland vordringen, get back, gelobet und gebenedeyet seyst Du in Ewigkeit, weil Du ein so gütiger Liebhaber bist, write braille, spracht, spracht, und sasset, und wir vereinbaren, ein wanga zu machen, ein pakèt kongo, das uns schützen soll, man kann sich ja nicht genug schützen in diesen bösen Zeiten, eine zusätzliche Versicherung kann nichts schaden, also ein travail,

Donnerstag, 19. Juni 2014


denken wir, und sammeln Blätter und Stengel, in allen Formen und Farben, festes Gesetz, und die Braut sagt, dass sie von den göttlichen Brüsten unterhalten werde, als sie nämblich in Empfahung dieser Gnaden damahls noch eine Anfängerin war und von dem Bräutigamb ernähret wurde, og hans slæb fyldte helligdommen, einige Tage wurden so auf eigene Weise zwischen Begegnen und Scheiden, zwischen Trennen und Zusammensein hingebracht, im Genuss vergnüglichster Geselligkeit schwebte immer Entfernen und Entbehren vor der bewegten Seele, Jahre folgen auf Jahre, nur ein gefasster geprüfter Geist, wie unsere schöne Witwe, konnte sich zu solcher Stunde völlig im Gleichgewicht erhalten, serafer stod hos ham,



und wir gehen auf den langen schmalen Dämmen aus Beton, die den Fluss begrenzen, aber auf ihrer dem Ufer zugewandten Seite noch Raum lassen für langsamer dahinfliessende Gewässer und Kammern, in denen bei niedrigem Wasserstand das Wasser ruht, Kenneth Noland, Did I sometimes feel an emotional hunger,

Dienstag, 10. Juni 2014

dem Frühling reichet, jetzt aber ist sie schon erwachsen und macht sie ihr Bräutigamb mehr und mehr geschickt und fähig, damit er ihr mehr geben möge, hver med seks vinger, und wir finden auf diesen sanft zum dahinziehenden Fluss abgeschrägten Dämmen allerlei Strandgut, Blätter, die sich im Tang verfangen haben, Stäbe, Wurzeln, Hölzer, und wir finden ein zozo, und nehmen dieses zozo zu uns, wir werden mit ihm ein wanga machen, ein ganz gewaltiges Glücks-pakèt, ein dunkelbrauner Stab, von der Grösse einer getrockneten Banane, mit vibratorartig abgerundeten Enden, ein sehr abgenütztes Instrument, in der Mitte durchgescheuert, aber alt, erfahren, mit tausend Wassern gewaschen,

get jailed, denn wenn der Herr siehet, dass eine Seel ganz und gar sein ist, und dass sie ihm dienet ohne Ansehen eines eygenen Nutzens oder eines einigen andern Dinges, das sie umb ihrer selbst wegen darzu bewege, sondern nur umb ihres Gottes willen und umb der Lieb wegen, die Gott zu ihr trägt, so höret er nie auf, sich ihr auf so vielerley Weis und Manier zu ertheilen, jump bail, wir denken das alles, wenn wir sitzen und Wein schlürfen und unsere Pizza essen, sprechen es aber nicht aus, er ihr mehr, wir würden es ihr auch auf vielerley Weis und Manier ertheilen, denken wir, wenn wir nur könnten, was eben nicht möglich ist, bei aller Zauberei nicht möglich, was soll aber die Zauberei, wenn sie das nicht möglich macht,

der Sommer, die Zauberei muss die Welt im Gleichgewicht halten, und dieses Gleichgewicht ist ein fürchterliches Gleichgewicht, in welchem nicht alles möglich ist, wenigstens Gedanken sind möglich, und in Gedanken hantieren wir mit allen Salben und allen Früchten, in Gedanken führen wir sie in den Weinkeller und ordnen die Lieb in ihr, wenn nur die Lieb geordnet ist, ergibt sich alles weitere, die nie geordnete Lieb muss geordnet werden, und dann kann machen wir sie mehr und mehr geschickt und fähig, damit wir mehr geben können, und es ihr auf alle nur denkbaren Arten erteilen können,

Freitag, 30. Mai 2014

Donnerstag, 29. Mai 2014


ertheilen, denken wir, beim Essen, ertheilen, wir sind, mit unserem durch­dringenden Blick, ein geborener Leser­brief­schreiber, med de to skjulte de ansigtet, wir könnten problemlos zehn Leserbriefe im Tag schreiben, aber wir tun es nicht, weil wir Angst haben und uns nicht exponieren wollen, weil wir denken, dass wir Schwierigkeiten bekämen, wenn wir es tun würden, kleinere und auch grössere Schwierigkeiten, Leserbriefe sind nämlich nicht einfach Briefe von x-beliebigen Bürgern, die sich in einer x-beliebigen Sache Sorgen machen, denken wir, Leserbriefe sind manipuliert, sie stammen von eigens für diesen Zweck abgeordneten Sicherheitskräften, die immer genau das schreiben, was sozialtechnisch nötig ist,

Montag, 12. Mai 2014


und dem reichlichen Herbst, wie könnte es im übrigen auch so viele Leute geben, die Zeit finden, so kluge Leserbriefe zu schreiben, wie wir sie immer wieder sehen, mehr geben möge, ein Einzelner hat gefälligst still zu sein, wenn sich ein Einzelner hinsetzt und einen Leserbrief verfasst, so bringt er alles durcheinander und sich selber in Gefahr, es wird sein wie ein Schlag ans Hoftor, man wird zunächst keine Bewegung bemerken, es wird alles mäuschenstill bleiben, wie zuvor, aber dann wird sich das Hoftor mit einem Schwung öffnen und Reiter werden ausreiten, Staub wird sich erheben und alles verhüllen,

und die Untersuchung wird beginnen, med de to fødderne, man wird uns gewiss notieren, denken wir, jeder, der einen Leserbrief schreibt, ohne den Auftrag dazu zu haben, wird notiert, es ist eine grosse Notiererei im Gange, man beobachtet alle, man beobachtet jeden, der den Mund auftut, nur die Berufsleute, die man kennt, dürfen den Mund auftun, nur wer zum Stammpersonal gehört, darf den Mund auftun, alle diese armseligen Schergen, aber nicht irgendeiner, es darf da nicht jemand aus der Stille seiner Studierstube treten und den Mund auftun,

Samstag, 10. Mai 2014

Dienstag, 29. April 2014

join the army, das will man nicht, das ist gefährlich, das ist schon fast der Untergang, wenn da jemand wirklich zu denken begänne, denkt man, wäre das der Untergang, wer denkt, wer wirklich denkt, wird uns alle durchschauen, mit Leichtigkeit, wir sind ja immer leichter durchschaubar, denkt man, das ist klar, trotz unseren vielfältigen Anstrengungen werden wir immer leichter durchschaubar, wer wirklich denkt, will uns alle weghaben, und deshalb, weil man so denkt, denken wir, werden wir nie im Leben einen Leserbrief schreiben, auch wenn wir der geborene Leserbriefschreiber und der geborene Schreiber überhaupt sind und uns in grossen Mengen die wunderbarsten Leserbriefe einfallen, traulich,
ich lebe, als Autor, in den unteren Regionen der Sprachwelt, im Halbdunkel, nicht ganz am Boden, zum Glück nicht, sondern im Bereich der starken Stämme und die ersten grossen Äste, dort sitze ich, sicher vor allen Nachstellungen, aber auch mit begrenztem Blickfeld und nicht befähigt zu Ausflügen in die Regionen der oberen Äste, der Zweige, der Kronen und Wipfel, og med de to fløj de, ich höre nur die Geräusche, die Rufe, den Gesang der Wesen, die in den oberen Teilen leben, und ich weiss nicht, was ich damit anfangen soll, ich weiss überhaupt nicht, was ich anfangen soll, der Winter, was ist Hass, vielleicht eine Reaktion auf Entbehrungen, auf Schmerzen und Leid, wenn es so ist, so müssen wir von einem monstruösen Hass erfüllt sein, sind wir es vielleicht, wie könnte man dies feststellen,

Freitag, 11. April 2014

Donnerstag, 10. April 2014


und was könnte man gegen diese Hassanfälle unternehmen, man könnte versuchen, sie wegzudiskutieren, müsste aber aufpassen, dass sie dabei nicht noch grösser werden, die Hand, was also kann man tun, alle Menschen, die keine Heiligen sind, müssen ganz einfach ein Hassobjekt finden und an ihm ihren Hass abreagieren, was oder wen sollen wir demnach hassen, jemanden, der den Hass auch wirklich verdient, oder besser jemanden, der es nicht verdient, einen Unschuldigen, der sich nicht wehren kann, et clamabant alter ad alterum, Gesteine, Gesteine, Verschiebungen, Felsen, wir haben meist keine Zeit, um uns viele Fragen zu stellen, oft sucht sich der Hass mitten in einer Rede ein Objekt,
plötzlich sind es die Teilzeitange­stellten, die wir hassen, oder die Skilangläufer, die Handwerker, die Lehrer, die Aerzte, die Sozialdemokraten, die Geschiedenen oder die Verheirateten, if you fail, wir sind allein, denken wir, so allein, wie wir immer waren, was uns umgibt, ist Kulisse, eine Familienkulisse und eine Arbeitskulisse, eine zufällige Anordnung, die bei jedem zustandekommt, der einigermassen Glück hat und die erforderlichen Eigenschaften aufweist, die es dazu braucht, um in einer solchen Anordung seinen Platz zu behaupten, der demnach genügend geschickt, belastbar, ausdauernd und gleichgültig ist,

et dicebant sanctus sanctus sanctus, wir haben uns daran gewöhnt, dass wir allein sind, auch wenn wir immer denken, dass es uns besser gehen könnte, manchmal erträumen wir uns eine bessere Anordnung, Freundschaft, Nähe, Wohlwollen, Verstehen, Wärme, manchmal erträumen wir einen anderen oder eine andere, bei dem oder der wie das alles finden würden, seltsame Träume, sie wollen nicht verschwinden, stehen gegründet, und wir kommen einmal mehr auf die Biologie zurück, die Gesetze, die unser Beisammensein steuern, sind von der Evolution festgeschrieben worden,
die Evolution will den Menschen als geselliges Wesen, die Menschen sollen sich paaren und als Paare vereint für das schwierige Geschäft der Reproduktion sorgen, sie sollen sich ertragen, zu Gruppen zusammenfinden und in diesen kleinen und grossen Gruppen in der rauhen Natur ihren Ueberlebens- und Ausscheidungskampf führen, og de råbte til hverandre, der Mensch hat demnach unter anderem tolerant zu sein, hilfreich und gut, so weit so gut, es scheint aber, dass der grosse Bioingenieur, der uns entwickelt hat, diese Kräfte der Zuneigung und der Liebe nur für das absolut Notwendige berechnete, niemals aber für jene ideale Welt, die den geistigeren Exemplaren vorschwebt, es stürzt sich,

Dienstag, 8. April 2014

Montag, 31. März 2014


die Natur hat nur das Nötigste in uns investiert, das für den Affen Nötigste, dass höhere Wesen auftreten könnten, empfindliche, zarte Seelen, mit gewissen geistigen und seelischen Bedürfnissen, ist nicht vorgesehen, hellig, hellig,
 
                                      

Freitag, 28. März 2014


und so sind wir denn da, halbfertig, hilflos, missgestal­tet, Opfer blinder Prozesse, Affen, so ruft die Natur uns zu, und wir sind Affen, hellig er hærskarers HERRE, pflanzt euch fort, ruft die Natur, sorgt für Nachwuchs, sorgt für euch, seid stark und stolz, hasst, verfolgt, hetzt, kämpft um Futter und Frauen, tötet aber nur, wenn es nötig ist, look out kid, als Einzelwesen leben wir einem unaufhebbaren Zwiespalt zwischen Vereinzelung und Gemein­schafts­leben, wir sind nicht nur soziale Wesen, wir wollen oft auch allein sein und einsam und regen uns auf, wenn jemand in unsere Nähe kommt,
evolutionsgeschichtlich gesehen ist wohl die Einsamkeit die ältere Befindlichkeit, die Lebewesen waren zunächst allein und kannten viele hundert Millionen Jahre lang nichts als sich selber, das ewige Wasser, spät erst wurde der andere entdeckt, und der andere war wieder viele hundert Millionen Jahre lang der Feind, Nähe gab es erst spät, nachdem die geschlechtliche Fortpflanzung erfunden worden war,

und wie problematisch und wie gefährlich war diese Nähe, wie wenig wissen wir von ihr, wie oft misslingen diese Annäherungen, you're gonna get hit, wir fallen, zu unserer Entspannung, gerne in ältere Zeiten zurück, in die Zeiten der Einsamkeit, und sind ein Reptil, liegen gepanzert und unzerstörbar im Schlamm, schliessen die Augen, geniessen diesen Zustand der Ruhe, verlangen nichts von irgendwelchen anderen und andere verlangen nichts von uns, aus der bewölkten Kluft, welche Ansprüche mit der zunehmenden Nähe an uns gestellt werden, wir leiden unter diesen Ansprüchen, das ist ganz klar,
auch wenn wir viele Rituale entwickeln, Lieder, Befriedigungen, so misslingt das Gemeinschaftsleben nur zu oft und endet in Bosheiten und Streit, sanctus sanctus sanctus Dominus exercituum, die höheren Naturen führen daher gezwungenermassen eine zurückgezogene, verborgene Existenz, unter den gegebenen Umständen können sie nicht anders, und doch werden sie in einem einsamen Leben nicht glücklich, das Glück ist mit Gesellschaft verbunden, mit Augen, die auf sie gerichtet sind, schäumend und brausend hinab, es verlangt auch sie nach Gemeinschaft, nach Anerkennung, sie möchten geliebt werden, sie möchten lachen, schwatzen, zuhören, sich bilden,

hellig, und so eilen wir dahin, nach den unbekannten Gesetzen einer komplizierten Physik und Chemie, wir ziehen einander an und stossen einander ab wie Himmelskörper oder irgendwelche chaotischen Teilchen, wir grüssen, wechseln ein paar Worte, sehen uns an, lächeln, werden ungeduldig, wissen nicht, was weiter tun, gehen daher weiter, gehen daher weg, hellig, Frage an den Himmel, warum was warum was wollten wir fragen, gewiss etwas Dummes, etwas über die Liebe oder das Glück, warum es dieses Glück nicht gibt, hellig,

Donnerstag, 13. März 2014

Mittwoch, 12. März 2014

das Werk fand allgemeinen Beifall, wurde in alle Zeitungen des nordamerikanischen Kontinents aufgenommen, in England auf einen Bogen in Plakatformat gedruckt, um in den Häusern aufgehängt zu werden, es wurde auch zweimal ins Französische übersetzt und in grossen Mengen von der Geistlichkeit und vom Adel gekauft, um unentgeltlich unter die armen Pächter und Pfarrkinder verteilt zu werden, Fichten, Vater und Sohn, im Rückblick erscheint ihnen ihr Leben als eine einzige grosse Unentwick­lung, als Gefangenschaft, deren Schwere alles Besondere, Aufstrebende, Schöpferische, Echte mühelos am Boden hielt,
der Vater hatte nie anderes gekannt als diesen eisernen Zugriff einer kalten Umwelt, die mit ihren Forderungen, Zwängen und Vorschriften einer Naturgewalt glich, er lebte stumm und fast klaglos sein Leben, man hörte ihn nie schimpfen, auch wenn es klar war, dass er mit nichts und niemandem einverstanden war, und er sah sodann neidlos und mit Freude, dass es seinem Sohn besser ging, er hærskarers HERRE, der Sohn hatte mehr Chancen, einen grösseren Spielraum, er besuchte bessere und besondere Schulen, er besuchte eine Kantonsschule, er sah mehr, reiste mehr, studierte, vielleicht fast zuviel,

Freitag, 28. Februar 2014

Donnerstag, 27. Februar 2014

und war doch nicht glücklich und war doch von den gleichen bitteren Gefühlen erfüllt wie der Vater, das Leben war so hart, das Leben liess so vieles nicht zu, es liess nur zu, dass er, im Unterschied zu seinem Vater, über die Zumutungen und Schrecken, die ihm begegneten, Buch führte und aus der genauen und erbarmungslosen Buchführung eine gewisse Befriedigung fand, eine Befriedigung, die der Vater vielleicht im Turnverein und später in irgendwelchen knochentrockenen Gewerkschafts­aktivitäten gefunden hatte, grünen so fort, dem Sohn ging es gut, erstaunlich gut, sehr gut, ganz bemerkenswert gut, dem Sohn ging es wunderbar, ja, wunderbar,
was nun allerdings dem Sohn fehlte, war die Gewissheit, dass es auch seinen Kindern leidlich gut gehen würde, diese Gewissheit war nicht da, gar nicht, plena est omnis terra gloria eius, man müsse nur sexuell enthaltsam leben, sagten wir, dann würden die lwa schon in uns fahren, dann wäre es für sie leichter, uns zu reiten, aber warum würden sie denn ständig die Menschen in der Karibik reiten, die Menschen in der Karibik würden ja gewiss nicht enthaltsam leben, ja, schon, hm, sagten wir, sie würden nicht enthaltsam leben, aber auch nicht so viel bekommen, dass es ihnen genügen würde,

al jorden er fuld af hans herlighed, und, einmal abgesehen von der Liebe, welche anderen Kräfte wirken mit bei der Genesis dieser merkwürdigen Erscheinung, welche die Kunst ist, es wirkt viel mit, bevor wir lieben, bevor wir Partnerinnen suchen und uns fortpflanzen können, müssen tausend andere Bedingungen erfüllt sein, wir müssen zunächst einmal leben, unser Herz muss schlagen, in einem sicheren Rhythmus, unsere Sinnesorgane müssen funktionieren, wir müssen sehen, hören, riechen, unsere Glieder müssen uns zu Willen sein und sich bewegen lassen, Und Hoheit hüllte wie ein Hermelin dich ein,

Sonntag, 23. Februar 2014


                                  Einblick in das was ist, 


 

Donnerstag, 20. Februar 2014


und selbst, wir müssen schnell sein können und langsam, geschickt und mutig, und alles das, das Leben an sich und besonders die geschickten und schnellen Bewegungen sind schon ästhetisch bedeutsam und demnach von Lustempfindungen begleitet, et commota sunt superliminaria cardinum, wenn nicht das Leben an sich, auch auf niederer Stufe, auch als Behinderung, als Krankheit und Knechtschaft, mit erheblicher Lust verbunden wäre, wären wir nicht da, die entlaubten Gebüsche,

Montag, 10. Februar 2014

man predigt wohl viel, aber sie halten's nicht, man sagt ihnen genug, aber sie wollen's nicht hören,

 

Donnerstag, 6. Februar 2014


caramba, und abgesehen vom Umstand, dass wir zunächst einmal da sein müssen, leben müssen, müssen noch weitere elementare Bedingungen erfüllt sein, bevor wir an die Liebe denken können, wir müssen gesund und kräftig sein, wir müssen Nahrung zu uns nehmen, wir müssen demnach Nahrung finden, gute Futterplätze finden, fruchtbare Täler, die uns und unserem Nachwuchs längerfristig Nahrung versprechen, wir müssen uns vor Feinden schützen oder Plätze finden, wo Feinde nicht hinkommen, alle diese Handlungen sind im Erfolgsfall mit ästhetischen Empfindungen verbunden, a voce clamantis,

die Mahlzeit, die zunehmenden Kräfte, das zunehmende Können, die Jagd, der schnelle Lauf, der Ritt auf wilden Pferden, der Pfeil, der trifft, der Sieg über den Feind, die Macht, die wir erwerben, der Respekt, den man uns zollt, die Distanz, die man beachtet, sie erfüllen uns mit Festigkeitsempfindungen, mit Glücksgefühlen, die noch kaum einen direkten Bezug zur Sexualität haben, hegen, nicht allen gelingt es, ihre Laufbahn mit der Gründung eines neuen Geschlechtes abzuschliessen, Millionen scheitern, und Millionen sind nur Gehilfen und Mitläufer und Steigbügelhalter für andere,

Mittwoch, 5. Februar 2014


und alle diese vielfältigen Kleinen und Verlorenen, diese Gescheiterten und Unglücklichen, haben ihre Aesthetik, eine Zwergen- und Pechvogelästhetik, es tut allen wohl, wenn wir die Niederlage dargestellt finden, et domus impleta est fumo, der Reiter freut sich über die Reiter, der Wicht über den Wicht, der Kirchenfürst über den Kirchenfürsten, der Verunglückte über die Verunglückten und der Zuspätgekommene über die Zuspätgekommenen, allein in der Präsenz liegt schon Lust, allein im blossen Tun,

es kommt nicht so sehr darauf an, ob dieses Tun anderen Menschen nun glorreich oder armselig erscheint, wenn es nur uns glorreich erscheint, im Winter schon, darüber kann man die Sexualität getrost etwas vergessen, sie ist schlussendlich, verglichen mit dem nötigen Zurüstungen, fast Nebensache, nicht das Wichtigste, so reden wir, und bilden uns ein, dass wir richtig reden, aber was wissen wir, was uns Künstler antreibt und steuert, sind es die alltäglichen kleinen Dinge, das Atmen, das Essen, die Verdauung, das Ausscheiden, die Bewegungen der Glieder,  heimliche Knospen am Zweig,

Samstag, 1. Februar 2014

Montag, 27. Januar 2014


die Blicke, die wir um uns werfen, die Ohren, die wir spitzen, kommt die Sexualität nur ganz zuletzt daher, überraschend, schnell, überfallartig, verkleidet als Liebe, werden wir, als stumpfsinnige Dinosaurier, durch andere Lüste langsam aufgebaut und präpariert, um im entscheidenden Moment, einmal, zweimal im Leben, das Entscheidende zu tun und den Samen zu deponieren, og dørstolpernes hængsler rystede ved råbet, was wir wissen, und was wir nicht wissen, wir wissen, dass in unserem Land im Jahre 1993 rund 132 000 alte Kühlschränke fachgerecht entsorgt worden sind, wir wissen aber auch, dass jedes Jahr rund 300 000 ausgediente Kühlaggregate anfallen,

es verschwinden demnach 168 000 Stück, ohne dass wir wissen wie und wohin, und dabei hat es doch in diesen Kühlaggregaten diese bekannten, sehr schädlichen und giftigen Stoffe, deren Namen wir vergessen haben, alles entsteht und vergeht nach Gesetz, wir wissen im übrigen nicht, wieviele Kühlschränke es insgesamt auf der Welt gibt, in Brasilien oder China zum Beispiel, und was mit ihnen geschieht, wenn sie ersetzt werden müssen, medens templet fyldtes af røg,

ich bin aus vielfältiger Erfahrung überzeugt, dass die wichtigsten und schwersten Geschäfte in der Welt, die der Gesellschaft am meisten Vorteil bringen, durch die sie lebt und sich erhält, von Leuten getan werden, die zwischen 5000 und 8000 Franken im Monat verdienen, et dixi vae mihi, zu den meisten Stellen, mit denen weniger oder mehr verbunden ist, könnte man nach einem halbjährigen Unterricht jeden Gassenjungen tüchtig machen, und sollte der Versuch nicht gelingen, so suche man die Schuld nicht im Mangel an Kenntnissen, sondern in der Ungeschicklichkeit, diesen Mangel mit dem gehörigen Gesicht zu verbergen, doch über des Menschen Leben,

Montag, 20. Januar 2014

Samstag, 18. Januar 2014


verrate das Geheimnis, but users, ich verrate es nicht, denn das liegt bei mir, cheaters, aber ich werde dich in Ketten legen, six-time losers,

Mittwoch, 8. Januar 2014


 
was sagst du, Bursche, mich in Ketten legen, mein Bein kannst du an die Kette legen, ja, aber nicht meinen Willen, das kann nicht einmal Zeus, hang around the theaters, ich werfe dich ins Gefängnis, girl by the whirlpool, du meinst, meinen armseligen Körper, lookin' for, ich werde dich enthaupten, a new fool, warum, habe ich dir je gesagt, dass ich der einzige Mensch auf der Welt wäre, der nicht enthauptet werden könnte, dem köstlichen Schatz, alles, was dir ansteht, o Welt, steht auch mir an, nichts kommt zu früh, nichts zu spät, was für dich zur rechten Zeit kommt, alles, was deine Zeiten mitbringen, ist mit eine liebliche Frucht, o Natur, von dir kommt alles, in dir ist alles, in dich kehrt alles zurück, herrschet,

dann denkt der Depp, er sei ein römischer Kaiser, mein Gang, denkt der Depp, ist jetzt der Gang eines römischen Kaisers, die Kaiser gingen sehr sehr langsam und schauten sich nie um, alles, was dir ansteht, o Welt, dachten die Kaiser, denkt der Depp, steht auch mir an, nichts kommt zu früh, nichts zu spät, was für dich zur rechten Zeit kommt, alles, was deine Zeiten mitbringen, ist mit eine liebliche Frucht, o Natur, von dir kommt alles, in dir ist alles, in dich kehrt alles zurück, dachten die Kaiser, denkt der Depp, ein schwankendes Los,

nein, länger, länger werd ich diesen Kampf nicht kämpfen, den Riesenkampf der Pflicht, you’re a good boy, und er steht still und denkt lange weiter, die römischen Kaiser können den Depp sehr lange beschäftigen, die Gäste wissen das zu schätzen, sie essen jetzt ungestört, der Depp greift nicht mehr nach ihren Haaren und examiniert nicht mehr die Gabeln, nicht dem blühenden nickt der willig scheidende Vater, bedenke oft die Verkettung aller Dinge in der Welt, da sagde jeg, wir haben das Gefühl, dass wir an einer äussersten Grenze angelangt sind, ve mig, kannst du des Herzens Flammentrieb nicht dämpfen, so fordre, Tugend, dieses Opfer nicht, Catherine Rosalie Gérard Duthé,

Samstag, 4. Januar 2014

Freitag, 3. Januar 2014

wir verlassen die Geschichte, sie ist zuende, und beginnen zu spielen, es wird uns in dieser Schlussphase alles zum Spiel, die Kunst, die Wissenschaft, die Gesellschaft, die Politik, die Götter, ve mig, aber zu unseren Spielmarken gehört ein Satz von Instinkten und Geboten der Natur, eine physische und psychische Ausstattung, die uns stützt und einen Rahmen gibt, in dem wir uns bewegen können, und wenn in dieser Ausstattung auch etwas Altruismus ist, eine Spur von Moral, Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein, so engagieren wir uns eben weiter, bis zuletzt, auf unsere besondere, stille Art, von der kein Mensch je erfahren wird, was es wirklich mit ihr auf sich hat,

seinem trefflichen Sohn, glauben wir weiterhin gewisse Dinge, leisten wir uns Überzeugungen, glauben wir, wie manche der Alten, an die Vernunft, die Erkenntnis, die Freuden des Geistes, an den hohen Ton, an die Würde und Grösse des Menschen, oder werden wir Priester, Geisterseher, bòkò, Aristokrat, Schlossbesitzer, werden wir ein kleiner Gott, unanständig stolz und herablassend, kalt, gleichgültig, berechnend, und damit uns die Welt auch wirklich geheimnisvoll und uferlos und so richtig abgründig erscheint,

freundlich vom Rande der Gruft, halten wir uns Interes­sant­­macher und Interessant­macherinnen, die ersteren fallen durch ihre Phantasie auf, ihre Bosheit, ihre Schärfe, durch ihre enorme Urteilskraft und ihre aus dieser Urteilskraft gewonnenen ungeheuerlichen Urteile, die zweiten durch körperliche Vorzüge, durch Augen, in die man nicht sehen kann, ohne in tiefste Trance zu geraten, ansia de amor, im wahren Leben war es jedoch keineswegs so, dass Charlotte wirklich eine wirkliche Geliebte für den Dichter war, beispielsweise bleibt völlig offen, inwieweit Charlotte und Schiller so etwas wie eine erfüllte physische Beziehung erlebten,  consome e devora,