Montag, 28. April 2008

er zog die gewaltige Flinte in sein Gangsterfahrzeug zurück und fuhr weg, stumm wie er gekommen war, all along, wir lesen es, fassen es halbwegs, sehen Teile, Gedanken, Formen, Farben, Ordnungen, und kommen zu keinem Ende, es scheint Stufen zu geben, Stufen des Fühlens, des Erkennens, des Verstehens, wir steigen auf diesen Stufen hinauf oder hinab, wir wissen das nicht so genau, die Welt ist ein Irrgarten, quod natum est ex carne, wenn wir wenigstens unsere Katze verstehen würden, sie liegt so gross und grau und majestätisch am Bettrand, den Rücken am Gebirge der zurückgeschobenen Bettdecke, sie schläft, aber was will das heissen,
Grezzeli, sagen wir zur Katze, sie regt sich nicht, oder doch, der weisse pelzige Fuss zittert ganz leicht, Krabalina, keine Regung, nur der Unterleib bläht und dehnt sich, und der weisse pelzige Fuss zittert, the, wer bewegt hier noch wen, warum gabst du uns, der Einzelne, der gehandelt hat oder zumindest Träger von Handlungen war, ist verschwunden, es gibt keine Geschichten, keine Reden mehr von Helden und Königen, von Prinzessinnen, Tempeldienern, Bürgern, Arbeitern, Sklaven, sie alle sind verschwunden, und mit ihnen der Künstler und Dichter, der sie gestaltet hat, es gibt nur noch hilflose Wesen, die zusammengedrängt auf grossen Plattformen sitzen und auf das warten, was weiter geschieht, caro est, wird man abgeholt, wird man verpflegt, wird man in eine andere Abteilung verlegt, unsere Geschichten, sofern wir noch Geschichten haben, drehen sich alle nur noch um diese Einteilungs- und Zuteilungsfragen,
watchtower, was hat man heute in die Suppe getan, Kraut, Rüben, etwas Käse, etwas Wurst, princes, tel est mon ami, ich stelle fest, dass Sie wieder bei Hölderlin gelandet sind, Hölderlin wollten Sie doch nicht mehr, Hölderlin gefiel Ihnen doch nicht, subjektivisch, überspannt, einseitig, Sie erinnern sich, was wir sagten,unglückliche Wirkung, sagten wir, Abbitte, unglückliche Wirkung, Abbitte, die Opposition der empirischen Welt kann unglückliche Wirkungen zeitigen, kept their, heilig Wesen,
arbeiten, an sich arbeiten, view, es müssen hier in dieser dunklen Schneewelt alle immer etwas an sich arbeiten, sonst geraten wir in Schwierigkeiten, gestört hab ich, wir sind ja ohnehin immer in Schwierigkeiten und dürfen nicht noch mehr in Schwierigkeiten gebracht werden, alle müssen deshalb an sich arbeiten, sonst werden wir verrückt, while all, auch du musst an dir arbeiten, the women, wegen den Hormonen muss man an sich arbeiten, Horrmohn, sagt sie, und es ist wie ein grosser Seufzer, orr-oor-ohh, was heisst das, das verstehe ich nicht, sagt er, die goldene, es hat ja nicht so viele Horrmohn, wir werden mit diesen Horrmohn doch noch fertig werden, wenn man etwas an sich arbeitet, wir man mit diesen hormon doch irgendwie fertig,

Freitag, 25. April 2008

Dienstag, 22. April 2008

came and went, aber ich will Ihnen auch sagen, dass wir in dieser Gegend ein paar génies haben, das ist hier allen bekannt, erinnern Sie sich an die scharfe Kurve, bei der Bananenplantage, et quod natum est ex Spiritu, an dieser Ecke gibt es ein paar génies, génies in Gestalt von Hühnern, sehr kleinen Hühnern, keine Kücken, sondern richtige Hühner, aber nicht grösser als Hühner,

Samstag, 19. April 2008

Horrmohn, sagte sie, Horrmohn, und es klang wie Orkan oder Organ, wenn ein Fahrer diese kleinen Hühner sieht, hat er unweigerlich einen Unfall, Götterruhe, die Zivilisation hat bewirkt, dass es nur noch sehr wenige Zauberer gibt, ohne die Zivilisation wäre jeder ein Zauberer, jeder ein féticheur, er sehe nur eine Möglichkeit, wie man an sich arbeiten könne, und diese Möglichkeit sei ihm verwehrt, immer, dir oft, potverdorie, er könne daher bedauerlicherweise nicht an sich arbeiten, wenn sie an sich arbeiten könne, unter diesen Umständen, so beglückwünsche er sie zu dieser Möglichkeit, meisje, er hoffe, dass sie wirklich an sich arbeiten könne und es sich nicht nur einbilde, barefoot servants, immer,

läck, so hörte sie die Kerle rufen, als sie aus der Küche gegangen war und hinter der Türe noch horchte, läck diä Zäpfä, und sie atmete schwer, als sie das hörte, und über und um den schweren Busen rieselte ein feines Feuer, sie wäre beinahe wieder in die Küche zurück und hätte sich dort beinahe nochmals gezeigt, nochmals produziert, oh la más hermosa de todas las mujeres, die neuen Heldinnen sind junge Pornodarstellerinnen, die sich aus dem Niemandsland der Vorstädte emporgearbeitet haben, junge Mädchen mit sehr grossen, eingepflanzten Busen, mit Bodyguards und abgerichteten Hunden, meisje, riepen wij, wenn einer blöd kommt, sagen sie, bumm, schon ist die Birne weg, nom de nom, petite, sie haben an den Fingern brillantbesetzte Ringe und an den Handgelenken goldige Uhren, und sie heiraten dann irgendwelche reichen Produzenten und sind nur noch in den grossen Suiten der grossen Hotels, Videohure, heisst das im Jargon, spiritus est, aber man kann es auch Schauspielerin nennen, riepen wij verbaast,
und der, und das Pornomilieu ist nicht geschützt, laat alstublief je vingers, du bist ein wunderbarer Mensch, ich kann das sagen, ich darf das sagen, ich kenne dich seit so vielen Jahren, van jouw anatomie, too, man macht es immer ohne Gummi, der Produzent zahlt das Doppelte, und Gesundheitskontrollen gibt es selbstverständlich keine, man redet gar nicht darüber, später lernt sie dann einen noch reicheren Menschen kennen, einen Verleger von Hochglanzmagazinen und will bald Kinder bekommen, sie ist Italojapanerin,
enlève vite tes doigts, das lesen wir in der Wochendausgabe unserer Zeitung, geheimeren, tiefern Schmerzen des Lebens hast, dort erscheint ein solches Leben als richtig und konsequent und bewunderswert, wer daneben im Posaunenchor der Chrischonagemeinde in einem abgelegenen Tal Posaune spielt, de ton anatomie, het is, geheimeren, tiefern Schmerzen des Lebens hast, wird ebenfalls porträtiert, aber als aussterbender Typus Mensch, den es hoffentlich bald nicht mehr gibt, weil er fortschrittsfeindlich ist, gegen alles, was von aussen kommt, und mit seiner Stimmabgabe an der Urne immer wieder für ärgerliche politische Pannen sorgt, al verlokkend, ça, wir würden uns jetzt wieder den primitiven Tieren nähern, sagte der Chef, wir würden definitiv zu Parasiten, zu Würmern, zu Insekten, die es sich auf einem grossen Wirtstier bequem gemacht hätten,
wir würden zu einem sacculina carcini, zu einem Sackkrebs, der auf Krabben schmarotze und als Krebs nicht mehr zu erkennen sei, wenn er im Zustand der Geschlechtsreife Augen, Extremitäten und Nervensystem verliere und praktisch auf eine Geschlechtsdrüse reduziert werde, die tiefen Blicke, er werde das attische Volk als altes Männlein darstellen, missgelaunt, aufbrausend, nicht dumm und nicht kritiklos gegenüber dem Treiben seiner Sklaven, aber zu lässig, um dreinzufahren, und immer zufrieden, wenn sie den Herrn verwöhnen und ihm das Leben möglichst bequem machen, min ven er hvid og rød, dieses Amt sei so etwas wie der Gipfelpunkt aller Ehren und gewissermassen die Krönung einer politischen Laufbahn, da es neben vielen anderen Befugnissen die Prüfung der Sitten und der Lebensführung zur Aufgabe habe, unsere Zukunft ahndnungsvoll zu schaun, das Volk habe Cato eine Statue im Tempel der Staatswohlfahrt errichtet, und der Basis die Inschrift gegeben,
Weil er als Censor den wankenden und zum Schlimmen neigenden Staat der Römer durch kluge Führung und durch weise Gewöhnung und Anleitung wieder aufgerichtet hat,
er habe auch von Sokrates gesagt, er sei ein Schwätzer und ein Aufrührer gewesen, der auf die ihm mögliche Art und Weise seine Vaterstadt zu tyrannisieren suchte, indem er die alten Sitten zu zerstören und seine Mitbürger zu Meinungen zu führen und zu verleiten suchte, die den Gesetzen zuwider waren, Spiritus ubi vult spirat, uns aber scheinen diese Leute ordentliche Leute zu sein, wir würden lieber in diesem Tal wohnen und unsere Kinder in diese Schule schicken als in das, was noch in unserer Stadt an Schule erinnern mag, herlig blandt titusinder, im Batthof schreibt der Grossvater nur ein paar wenige Sätze in ein Heft, Ehrlichkeit, schreibt er,

Donnerstag, 17. April 2008

Mittwoch, 16. April 2008

Pünktlichkeit, Aufrichtigkeit und Sauberkeit, und das ist alles, het is al verlokkend genoeg, auf das es ankommt, der Kommandant der Feuerwehr, Vorstandsmitglied des Schützenvereins, Präsident der Ortsbürgergemeinde, hat Angst, wir verlieren den Zusammenhalt, sagt er, die Vereine zerfallen, die Leute wollen frei sein, wollen nicht mehr in den Männerchor, der Städter nimmt das mit Befriedigung zur Kenntnis, ça nous suffit, diese Leute sterben aus, es kommen neue, mobile Menschen, es gibt Club-Rallyes und Discos, es gibt nun auf jeden Haushalt ein grosses Motorrad, das wird für frischen Wind sorgen, als we jouw bruine borsten, es ist so, es ist doch so, das weisst du ja selber besser als ich, du weisst es, dass es so ist, bruine borsten, genau, genauestens, vor onze ogen zien schommelen, der Städter freut sich, er will, dass alle werden wie er, und weil es den Städter immer so vor diesen Provinzmenschen graust, werden immer wieder Journalisten ausgesandt, on doit toujours tout cacher, ervaren mannen, um die letzten Schweizer zu erforschen, und die letzten Bauern kommen in den Städten sogar auf die Bühne,
mais c'est impossible, on ne peut pas, aber es ist nicht mehr das alte, derbe, polternde Volkstheater, sondern ein Pseudo-Volkstheater, das zeigt, wie primitiv und trübselig die Volksseele ist, unsrer Liebe, wie dumpf sie brütet, wie sie zu Gericht zu sitzt und Feinde vertreibt und verfolgt, das will der Städter sehen, das stellt ihn zufrieden, aber wer vertreibt und verfolgt hier, der Städter oder das Bauerngespenst, likken, zoenen, das man ihm auf der Bühne vorsetzt, der Städter ist es, der vertreibt und verfolgt, on ne peut pas toujours tout cacher, likken, weil es doch vielleicht einmal Leute geben könnte, einfache Leute vom Lande, die seinen Lebensstil unter die Lupe nehmen könnten, seinen parasitären Lebensstil,
on doit montrer, zoenen, die fetten Städterinnen und Städter sitzen in unserem Land als bequeme Schmarotzer, dachte er, et vocem eius audis, die Städte haben heute keine Funktion mehr, es wird dort nichts verdient, montrer ce qu'on a, en bespuiten, es wird dort nur Geld ausgegeben, das kann nicht mehr lange dauern, dauert allerdings jetzt schon so lange, dass es auch gut noch weiter dauern kann, montrer ce qu'on éprouve, ze even grag, die Städter sind erfinderisch, das muss man ihnen lassen, und sie werden sich schon noch den Kopf aus der Schlinge ziehen, ce qu'on ressent, beide gleich gern, wir wissen zu wenig über die Oekonomie der Städte, um hier Prognosen abzugeben, die Städte sind wie Vulkane, sie werden plötzlich wieder lebendig und glühen und speien Feuer, outside, Vulkane können aber auch erlöschen und dann ist einfach noch ein Riesenhaufen kalte Asche da und glasharte Lava, und vielleicht sind wir ja schon so weit und die Städter sind nur noch Gespenster, die im staubigen Geklüft der Vulkanfelsen herumirren und herumklagen, du manche gelernt von mir, herummirren und herumklagen, o vergiss es vergib,
er erzählte von einem besonders mächtigen Fetisch, den der féticheur bei der letzten Wahl für einen Abgeordneten der Nationalversammlung angefertigte hatte, in the distance, der Fetisch verwandelte Stimmen, die dem Gegenkandidaten des Abgeordneten gegeben wurden, in Stimmen für den betreffenden Abgeordneten, a wildcat, hans hoved er det fineste guld, der Abgeordnete gewann mit grossem Vorsprung, und der Gegenkandidat des Abgeordneten wurde verrückt, weil ihn die Frage quälte, gleich dem Gewölke dort, vor dem friedlichen Mond, was aus all den Stimmen geworden war, die ihm versprochen worden waren,

Mittwoch, 2. April 2008

geh ich dahin, warum erhielt er gerade die Rolle des Arbeitenden und ein anderer die des Bezahlenden, hätten ihn seine Verhältnisse in der Welt glücklich und zufrieden gemacht, so würde er allenthalben Zweck und Ordnung gesehen haben, jetzt aber schien ihm alles Widerspruch, Unordnung und Verwirrung, did growl, wenn er von dem Unsterblichkeitsanspruch des Menschen spricht, gebraucht er für das Unsterbliche in ihm einen Ausdruck der aristotelischen Philosophie, sed non scis, er spricht von Entelechie, wörtlich hiesse das Tätigkeit, hundert Feuer brennen in der Reihe, man tanzt, man schwatzt, man kocht,
man trinkt, man liebt, nun sage mir, wo es was Bessers gibt, a wildcat did growl, und du ruhst, mein Begleiter tat aus einer der Taschen seines Kleides ein, wie ich vermutete, silbernes Glöcklein hervor und läutete, sofort erschien eine Magd und brachte ein gebratenes Huhn und schönen rotgesprenkelten Kopfsalat, unserm Erdenglücke, er verstecki ebä alles, er sägi alles, aber versteckt, verschlüsslet, haec est autem vita aeterna, es segi alles total verschlüsslet, uf latinisch verschlüsslet, damitts niämärt verstöchi, unde veniat et quo vadat, two, die Kellner waren nachlässig, nicht bei der Sache, es gab lange Verzögerungen, Fehler, manche Portionen waren absurd klein, die Rechnung stimmte nicht, als sie endlich kam, und glänzest, alles, was Sie hier sehen, sagte er, ist Augenwischerei, hans lokker er ranker, er hatte neben seinem Sessel einen Glockenzug, der durch den Fussboden in die Gesindezimmer hinab ging, um schnell einen Diener rufen zu können, les hommes experts, riders, doch auch ältere Nigerianer werden von den Häschern der Ritualmörder nicht verschont,
Cinedu Offoaro, ein Redakteur der nigerianischen Tageszeitung The Guardian, verschwand ebenso wie Israel Olusola Olabiyi, ein Abteilungsleiter im Arbeitsministerium, were approaching, lèchent, Vincent Duru, der Eigentümer des Otokoto-Hotels in Owerri, gilt als Kopf eines Syndikats, das mit menschlichen Körperteilen die Bedürfnisse jener Nigerianer befriedigt, wieder, et, neben Polizisten werden zunehmend auch Mitarbeiter einiger christlicher Kirchen des Landes von der Bevölkerung mit den Ritualmorden in Zusammenhang gebracht, ensemencent les deux, die Polizei bestätigte zwar, dass in der Missionsstation auch Pfeffersuppe mit Fleisch gefunden wurde, sie hat aber den Untersuchungsbericht über die Herkunft und Art des Fleisches noch nicht abgeschlossen, the wind, les deux, du bist so gütig, du bist unsäglich gütig, ich sehe das jeden Tag, und zwar sehr klar, ich muss nicht an mir arbeiten, um das zu sehen, es ist so, es ist um dich ein tiefes Glück verbreitet,

Dienstag, 1. April 2008