Mittwoch, 31. Dezember 2008
Dienstag, 30. Dezember 2008
die grosse Masse der Menschen ist gottlob hinreichend beschränkt, um allen diesen Verführungen und Unglücken zu entgehen, der Stadt, den meine Seele liebt, nun stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergehen soll, was denken Sie, sollen wir die Dinge so belassen, wie sie sind, wäre das aus höherer Sicht zu verantworten, was könnte sich noch weiter ergeben, welcher Pessimismus, welche Liebes-konzeptionen, saht ihr ihn nicht, reicht es nicht, sollte man nicht den Schleier, der über den verworrenen menschlichen Angelegenheiten liegt, langsam heben, wie traurig doch dieses Schauspiel ist, mir tun diese pessimistischen Darwinisten und Instinktfanatiker leid, die deine Geschenke verschmähte, bald,
und er denkt an eine Frau, die einst, am späten Abend, als er allein noch am Aufräumen war, zu ihm in die Küche gekommen war und mit ihm zu schwatzen begonnen hatte, aber er antwortet mir nicht, ein komisches Gespräch, wie ihm schien, bald, und sie streut Andeutungen in ihre Rede, die er nicht recht versteht und nicht recht zu deuten weiss, bald wird, eine beeindruckende, formenreiche, sehr junge Frau, die ihm ihre Geschichte erzählt, sie hat eine ordentliche Partie gemacht, sie hat den Besitzer geheiratet, einen Hotelbesitzer und Restaurantbesitzer, der um etliche Jahre älter ist als sie, kaum da ich sie vorüber war, der, wie sie sagt, nicht immer zu Hause sei, sogar sehr häufig nicht zu Hause sei,
die Spröde, eine Frau mit einem unverschämt grossen Busen, den sie beim Reden langsam hin und her bewegt, auch er sollte jetzt etwas sagen, denkt er, aber über was, er sieht nur diesen sinneverwirrenden Busen und denkt nur an diesen Busen, es kann nichts weiter gedacht werden, nichts weiter gesprochen, auch widerstrebend, im Nu, was soll er sagen, soll er grossartig sagen, soll er auf den Busen zeigen und wahnsinnig sagen, geht das, es wäre gegangen, gewiss, das denkt er später, er hätte reden sollen, er hätte gewiss alles sagen können, die Frau war ja vernachlässigt, das war ganz offensichtlich, mein Mann kann mich nicht mehr befriedigen, sie lechzt nach einem Jungen, der sich etwas um sie kümmert,
und zwar soldatisch-handfest, im Nu der Liebe verfallen, und er ist ja Soldat, wozu ein Soldat denkt sie, dieser hier gehört zur sogenannten Küchen¬mannschaft, das ist ein unbeliebter Job, der mit lästigen Putz- und Aufräumarbeiten verbunden ist, nach Nachtübungen putzt er noch bis um zwei Uhr am morgen, vorüber war, da melden sich nur rauhe Burschen, die stolz sind und denken, lieber die Kochkisten reinigen, um Mitternacht, als den ganzen Tag nach den Befehlen von aufgeblasenen Dummköpfen herumspringen, der Frau haben diese Kerle immer gefallen, es war mit diesen Kerlen manchmal sehr viel los,
fand ich, im Nu, die Reden, die sie führten, waren sehr kühne Reden, ziemlich unanständig, gewiss, aber durchaus aufregend, dieser hier allerdings, so stellt sich heraus, ist kein vierschrötiger Knecht und kein Handlanger, sondern Student, Student der Kunstgeschichte, den meine Seele liebt, du lieber Gott, die Frau verliert gleich etwas den Faden, so etwas war ihr noch nie begegnet, sie hätte nun, wenn sie hätte Erfolg haben wollen, viel kühner sein müssen, sehr viel kühner, in diesem Fall hätte sie kräftig zupacken müssen, den Milchbuben ins Bett zerren,
Sonntag, 21. Dezember 2008
ich fass ihn, im Nu, dann wäre vielleicht etwas möglich gewesen, aber so nicht, es reicht nicht, wenn man sagt, dass ihr Mann recht alt sei, das erschreckt den angehenden Herrn Doktor, es reicht nicht, wenn man sagt, dass dieser alte Mann für drei Tage nach Zürich fahre, ein Kunsthistoriker merkt nicht, was das heisst, er merkt auch nichts, wenn man durchblicken lässt, dass sich ihr Schlafzimmer gleich gegenüber befinde, nur aus dieser Türe hinaus, über den Gang, dort ist ihr Schlafzimmer, im Nu, das reicht nicht, hierzulande, visit me, wenn man das sagt, es reicht auch nicht, wenn man den Busen hebt, dass es fast die Bluse zersprengt, er beisst nicht an, ich lass ihn nicht, so direkt, wie sie hätte sein müssen, war sie nun doch nicht, mit mir soll er, komm, hätte sie sagen müssen, und sie hätte sich an ihn pressen müssen und ihn packen müssen und ziehen,
und sie hätte ihn womöglich ausziehen müssen und hätte ihm womöglich alles zeigen müssen, in meiner Mutter Haus, dieser Soldat war in keiner Weise kampfeserprobt, und so wird sie plötzlich ganz verlegen und still und staunt ihn nur mit ihren dunklen Augen an, das es das gibt, solche Schüchternheit, der Liebe verfallen, bei einem von der Küchenmannschaft erwartet man das nicht, in einem anderen Fall hatte es nach zwei Minuten gleich einen Zungenkuss gegeben, die Wirkung der Kunstwerke ist die Erregung des kunstschaffenden Zustandes, des Rausches, einen richtigen langen Zungenkuss, von welchem man jetzt weit entfernt ist, dieser Kleine weiss wohl gar nicht, was ein Zungenkuss ist,
sie spürt nur Verlegenheit, er ist sehr verlegen und weiss nicht was sagen, vielleicht würde er gerne etwas sagen, aber es kommt ihm nichts in den Sinn, das Herz klopft ihm, es würgt ihn im Hals, wenn er mich sieht, aber es bleibt bei lächerlichen und nichtssagenden Worten, in denen schliesslich gerade das Gegenteil von dem gesagt wird, was hätte gesagt werden können, in meiner Mutter Kammer, das nennt sich Sprödigkeit, das sind Hemmungen, wenn man lieber fettige Pfannen und mit Teigwaren verklebte Kessel putzt und mit nassen Handtüchern ein halbes hundert Teller abtrocknet, als mit ihr auch nur zu reden, er hat ja Angst, denkt sie, nur schon das Reden macht ihm Angst,
qué es tu amado más que otro amado, zu den Fragen, die man nicht stellen darf, gehört die Frage, warum es in unseren hochentwickelten, durchorganisierten, rationalistischen Wohlfahrtsdespotien noch immer Armut und Elend gibt, es scheint uns, als ob die Bürokratie, es gibt keinen Staat mehr, es gibt nur noch Bürokratie, Armut und Elend fortwährend erzeugen würde, um damit die eigene Existenz zu rechtfertigen, es funden mich die Hüter die in der Stad vmbgehen, die Politiker hätten ihre Unabhängigkeit eingebüsst, sagte der Chef, sie könnten sich den Luxus nicht leisten, dem Volk die Wahrheit zu sagen, mit Ausnahmen, die so selten seien, dass sie als Wunder der Natur angesehen werden könnten, seien erfolgreiche demokratische Politiker unsichere und eingeschüchterte Geschöpfe, oh la más hermosa de todas las mujeres,
Mittwoch, 17. Dezember 2008
wenn er Politiker sage, meine er übrigens immer Politiker in Anführungszeichen, nur allein, das Wesentliche an der Kunst bleibt ihre Daseins-Vollendung, ihr Hervorbringen der Vollkommenheit und Fülle, qué es tu amado, und sie zeigt ihn ihre Kurven, präsentiert ihm ihre vollen Brüste, soll er nur erschrecken, wenn es ihn ja nicht erregt, wenn er mir keinen Kuss geben will, die schlugen mich wund, ob aus diesem Knaben einmal ein Mann werden wird, denkt sie, die Hüter auff der mauren namen mir meinen Schleier, sieh dir das an, das ist jetzt ein Busenwunder, und dieses Busenwunder ist zu haben, für Kerle, die es verstehen, Gelegenheiten zu nutzen, sie wären zu haben, diese Zäpfen, denkt sie, so hörte sie es nämlich, vor kurzem, als man in der Küche über sie gesprochen hatte, i suoi occhi, er würde es ihr von hinten geben, hörte sie einen sagen, einen Käser, und sich dabei mit beiden Händen an den Zäpfen festhalten, sie hatte es sehr wohl gehört, rächti Zäpfä, sie stand hinter der Türe und hörte die Kerle von der Fassmannschaft ihre derben Sprüche klopfen, was ihr Alter wohl mit diesen Wahnsinnszäpfen macht, wurde gesagt, der Alte kann es ihr ja nicht mehr richtig besorgen, más que otro amado, da müssen wir antreten, hörte sie rufen, antreten, marsch, ich beschwere euch jr Töchter Jerusalem, im Laufschritt daher, qualis est dilectus tuus, aber zackig, que así nos conjuras, wir werden von besoldeten, buchgelehrten, interessenlosen, ohne Eigentum seienden Büralisten regiert, diese vier Worte enthalten den Geist unserer und ähnlicher geistlosen Regierungsmaschinen, besoldet, also Streben nach Erhalten und Vermehren der Besoldeten, buchgelehrt, also lebend in der Buchstabenwelt und nicht in der wirklichen, interessenlos, denn sie stehen mit keiner der den Staat ausmachenden Bürgerklassen in Verbindung, sie sind also eine Kaste für sich, die Schreiberkaste, eigentumslos,
also alle Bewegungen des Eigentums betreffen sie nicht, es regne oder scheine die Sonne, die Abgaben steigen und fallen, man zerstöre althergebrachte Rechte oder lasse sie bestehen, findet jr meinen Freund, alles das kümmert sie nicht, sie erheben ihr Gehalt aus der Staatskasse und schreiben, schreiben, schreiben im stillen, mit wohlverschlossenen Türen versehenen Büreau, ohnbekannt, ohnbemerkt, ohngerühmt, und ziehen ihre Kinder wieder zu gleich brauchbaren Schreibmaschinen an,
come colombe su ruscelli di acqua, armer Kunsthistoriker, mit den nassen Tüchern, die er jetzt aufhängt, zum trocknen, was wird wohl aus ihm werden, denkt sie, wenn da nicht eine kommt, die sich viel Mühe mit ihm gibt, wird nichts aus ihm, er ist womöglich noch unschuldig, er weiss nicht, was ein richtiger Zungenkuss ist, so saget jm, was uns betrifft, so haben wir leider keine Zeit für lange Einleitungen,
Dienstag, 16. Dezember 2008
wir lieben dieses komplizierte Wesen nicht, wir müssen nun eben warten, bis die nächsten kommen, gewiss, es sind einfache Leute, sie würde sich nicht unbedingt mit ihnen abgeben, wenn sie nicht so eingesperrt wäre, aber ich habe es so gewollt, denkt sie, als ich geheiratet habe, habe ich das gewusst, dass es so kommt, ich habe das alles berechnet, ex dilecto o pulcherrima mulierum, das Wesentliche an der Kunst bleibt ihre Daseins-Vollendung, ihr Hervorbringen der Vollkommenheit und Fülle, oro, es war eine Sache, die berechnet werden musste, eine ernste Sache, ein Heiratsantrag, Fülle, sie liebt diese altmodischen Worte, Heiratsantrag, das ist altmodisch, aber auch schön, Vollkommenheit und Fülle, aber was ich nicht gewusst habe, ist, dass es solche Dummköpfe gibt, die nicht verstehen, was los ist, sie sieht ihn traurig an, wenn er jetzt nichts sagt, so gehe ich eben, denkt sie, und er sagt tatsächlich nichts,
Sonntag, 14. Dezember 2008
und so geht sie, was hat dein Liebster, die furchtbaren und fragwürdigen Dinge darstellen ist selbst schon ein Instinkt der Macht und Herrlichkeit am Künstler, er fürchtet sich nicht, begeistert wird man nur allein, Freiherr vom Stein an Heinrich von Gagern, das ich fur Liebe kranck lige, wir lehnen das Bestehende ab, es ist nicht gut, es ist ein vollkommener Blödsinn, aber nach allem, was geschehen ist, nach allem, was uns die Geschichte lehrt, ist der heutige Zustand relativ gesehen der beste, relativ gesehen sogar der lebenswerteste, wir wollen zu keiner anderen Zeit und an keinem anderen Ort geboren sein, wir wollen nicht zurück in frühere Zeiten, oro puro, wir haben keine Sehnsucht nach Hexenprozessen, Kreuzzügen, Revolutionen, Weltkriegen oder Konzentrationslagern, also leben wir demnach in der besten aller Welten, wir leben in einer Welt, denken wir, die uns so gedämpft und gedrückt dahinvegetieren lässt, dass wir es nicht bemerken, wenn unser Zustand noch viel widerwärtiger, lächerlicher und böser ist als etwa jener eines mittelalterlichen Kirchenfürsten oder Raubritters, eines stalinistischen Henkers oder eines Nazijuristen,
mit den Armen und Beinen sich bewegen ist ein Embryo des Kunsttriebs, der Tanz ist Bewegung ohne Zweck, Flucht vor der Langeweile ist die Mutter der Künste, alles Plötzliche gefällt, wenn es nicht schadet, so der Witz, das Glänzende, Starktönende, Licht, Trommellärm, denn eine Spannung löst sich, dadurch dass es aufregt, und doch nicht schadet, die Emotion an sich wird erstrebt, das Weinen, der Schrecken, in der Schauergeschichte, die Spannung, was ist dein Freund fur andern Freunden, alles was aufregt ist angenehm, also die Unlust im Gegensatz zur Langeweile als Lust empfunden, min vän är strålande vit och röd, das Regelmässige in der Natur, das ist das Berechenbare, dem kann man sich fügen, so dass es unschädlich oder gar nützlich verläuft, so hat man überall wo Regel waltet, an gute und wohltätige Mächte geglaubt, o du schönst vnter den Weibern,
Dienstag, 9. Dezember 2008
viele, die das Wort Heiratsantrag altmodisch finden und entsetzt sind, wenn sie es hören, hätten selber sehr gerne einen ordentlichen Heiratsantrag, Macht und Herrlichkeit, so wie sie auch gerne einen Zungenkuss hätten, einen starken Zungenkuss, an dem man fast erstickt, härlig framför tio tusen, was mich beim Ueberblick über die grossen Schicksale des Menschen am meisten überrascht, ist, immer das Gegentheil vor Augen zu sehen von dem, was heute Darwin mit seiner Schule sieht oder sehen will, die Selektion zugunsten des Stärkeren, Besser-Weggekommenen, den Fortschritt der Gattung, what is thy beloved, gerade das Gegentheil greift sich mit Händen, das Durchstreichen der Glücksfälle, die Unnützlichkeit der höher gerathenen Typen, das unvermeidliche Herr-werden der mittleren, selbst der untermittleren Typen, komm auch heute, Zungenküsse erregten sie mehr als alles andere, so seltsam es klingt, man hat die Starken immer zu bewaffnen gegen die Schwachen, die Glücklichen gegen die Missglückten, die Gesunden gegen die Verkommenden und Erblich-Belasteten, zu mir, will man die Realität zur Moral formuliren, so lautet diese Moral, die Mittleren sind mehr werth als die Ausnahmen, die Decadenz-Gebilde mehr als die Mittleren, der Wille zum Nichts hat die Oberhand über den Willen zum Leben, hans huvud är finaste guld,
Montag, 8. Dezember 2008
Sonntag, 7. Dezember 2008
das andere hatte ihr nie viel gebracht, was heisst das, besorgen, dachte sie, als sie die kräftigen Purschte in der Küche reden hörte, es hat es mir noch keiner richtig besorgen können, es sind im Grunde doch alles Aufschneider, was ist dein Freund fur andern Freunden, und das Gesammtziel ist nun, christlich, buddhistisch, schopenhauerisch ausgedrückt, besser nicht sein als sein, erlöse,
sie seufzt, ein Student, denkt sie, von einem Studenten würde man mehr erwarten, aber er schreibt gewiss eine Dissertation, und da kann er nicht nebenbei noch einer an den Busen greifen, in summa, das Wachstum der Macht einer Gattung ist durch die Präponderanz ihrer Glückskinder, ihrer Starken, vielleicht weniger garantirt als durch die Präponderanz der mittleren und niederen Typen, erlöse vom Uebel, in den niederen Typen ist die grosse Fruchtbarkeit, die Dauer, mit den Starken wächst die Gefahr, die rasche Verwüstung, die schnelle Zahl-Verminderung, le sue labbre, sie erheben ihr Gehalt aus der Staatskasse und schreiben, schreiben, schreiben im stillen, mit wohlverschlossenen Türen versehenen Büreau, ohnbekannt, ohnbemerkt, ohngerühmt,
quia sic adiurasti nos, die lieben mittleren und niederen Typen, wenn sie uns nur nicht so abstossen würden, wenn sie uns nur nicht so tief im Innern aufwühlen und beleidigen würden, wenn wir sie nur lieben könnten, dulden, anerkennen, Waffenembargos, Frauenzentren, aber wir sind von unserer Biologie her dazu angehalten, sie zu hassen, wir müssen sie hassen, auf den Tod, denn sie stören uns, sie ziehen uns vom Schönen und Guten weg, sie sind hässlich,
Dienstag, 2. Dezember 2008
sie haben hässliche Stimmen, hässliche Bäuche, einen hässlichen Gang, das Hässliche wirkt depressiv, das ist richtig gesagt worden, das spüren wir, es nimmt Kraft, und sehr viel Kraft haben wir nicht, du Allerschönste unter den Frauen, Herbert Marcuse verhiess die endgültige Befreiung des Individuums, Jan Galtung fand, wenn Menschen so beeinflusst würden, dass ihre tatsächliche körperliche und geistige Selbstverwirklichung hinter ihrer möglichen Selbstverwirklichung zurückbleibt, so sei das schon als Gewalt anzusehen, das du vns so beschworen hast, wo gehen wir, nicht weit vom Haus, in dem sie wohnt, ist es eine Strasse, ein Weg, ein Pfad, es ist, so denken wir,
eine Waldstrasse, man kann sie so bezeichnen, weil sie von schweren Fahrzeugen befahren werden kann, wir haben es gesehen, wir haben es gehört, einen schweren, brummenden, qualmenden Traktor sahen wir, einen kräftigen Lastwagen, der auf einem langen Anhänger riesige Baumstämme zu Tale fuhr, es wird in diesen Berghängen gearbeitet, sono gigli, die moderne Zivilisation hat auch diese Berghänge erreicht, in Form einer hochgezüchteten, staatlich subventionierten Forstwirtschaft, more than another beloved, die grosse Geldpumpe, in die sich unser Staat verwandelt hat, jagt die Geldströme zunächst in die grossen Kanäle, dann in kleinere Leitungen und schliesslich auch in jedes Bergtal und Berggebiet, es ist eine Waldstrasse, mein Freund ist weis vnd rot, wer solche Waldstrassen baut, muss sie auch entsprechend sichern, der Hang, an dem sie sich hinziehen, ist gross und führt weit hinauf, fast bis zur Waldgrenze, das Wasser fliesst an vielen Stellen ab, in kleinen Rinnsalen, in kleinen Bächen und an einer Stelle sogar in einem regelrechten Fluss, in dem die Bewohner dieser Gegenden an heissen Sommertagen gerne baden, che stillano fluida mirra, an anderen Orten haben sich die Wasser kleine Täler und Schluchten gegraben und fliessen ganz artig in einem von Steinen und Felsbrocken gebildeten Bett, wenn es hier aber richtig regnet, denken wir, ist etwas los, und es schiesst alle zehn Meter ein Bach durch den Wald, meine betrübte Seele, aber die tüchtigen Forstleute halten diese Gewässer unter Kontrolle, sie haben, wie wir sehen, alle Rinnen mit irgendeiner grossen Schaufel vertieft und zurechtgestochen,
gewähre ihr alles, es sieht aus, als ob ein Riese mit einem gewaltigen Spaten am Werk gewesen wäre, man hat diese Gräben maschinell ausgehoben, denken wir, man ist gewiss mit einem eigens für solche Sanierungsarbeiten entwickelten langarmigen Bagger in diesen Wäldern tätig gewesen, was sie sehnend begehrt, ob sie wohl den Lärm dieser Maschinen hört, rächti Zäpfä, denkt sie, können manchmal rein gar nichts nützen, sie schüchtern ein, dieser hübsche junge Mann wird davon eingeschüchtert, wie verrückt das ist, man kann wahnsinnig werden, was hat dein Liebster vor andern Liebsten, sie fühlt, dass sie einmal einen grossen Krach machen wird, und freundlich gewähre mir ihn, es ist nichts zu wollen, denkt sie, es ist nichts zu machen, es wird bald einmal einen grossen Krach geben, wenn es so weitergeht, ich halte das nicht aus,
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