Freitag, 30. November 2007
Donnerstag, 29. November 2007
sie wachsen immer in einfachen Verhältnissen auf, am Beispiel der Eltern und Geschwister lernen sie Gottesfurcht, Arbeitsamkeit, Pflichtbewusstsein und Fleiss, aber auch Dankbarkeit und Fröhlichkeit, das den Nacken umschliessende Joch, die nötigen Grundregeln für ein geordnetes Leben werden ihnen vermittelt, kaum auf dem Beinen, sehen sie alles auf dem väterlichen Bergbauernhof an und legen bald selber wacker Hand an, und so geht es ein Leben lang weiter, wacker, gwerchig, gwerchig müssen sie sein, denn auf sie wartet überall ein gerütteltes Mass an Arbeit, auch wenn, und auch, dem Gatten sind sie eine umsichtige, liebevolle Partnerin, den Kindern eine liebevolle Mutter, das Herz und der ruhende Pol sind sie, Blumenfreundinnen,
ich flehte, und die Künstler sind manchmal Fremdlinge und Sterne, sie erhalten die Kunst, den unermüdlichen Bergstier, die Evolution führt nicht notwendig zum Besseren, sagen uns die Biologen, unser Wertempfinden sagt nichts aus über den Wert eines Lebewesens, solche Werte kann es doch wohl gar nicht geben, oder hat die Evolution, indem sie nicht nur Würmer und Schnecken, sondern eben auch Hunde und Affen hervorgebracht hat, zu etwas Besserem geführt, alii dicebant angelus ei locutus est, die Natur legt keinen grossen Wert auf Komplexität, wenn Komplexität nicht benötigt wird, so stört sie und wird abgebaut, nehmen Sie nur den Sackkrebs, kennen Sie den Sackkrebs, glich jenen, in der Natur geht es in erster Linie ums Ueberleben, wie dieses Ueberleben erzielt wird, ist lediglich eine Frage der Methode, die wir bewerten können, wie wir wollen, die aber für ein Tier gut ist, wenn sie eben dieses Ueberleben gewährleistet, und wenn sich die parasitäre Lebensweise im Falle einer Spezies bewährt, dann ist das für die betreffende Spezies auch gut, gleich was wir dabei empfinden, ego lux, es geht um den Fortpflanzungserfolg, ob diesem dann jeweils ein kompliziertes Balzverhalten vorausgeht oder ob ein Tier nur auf einen Fress- und Geschlechtsapparat reduziert wird, der zu keinem komplexen Verhalten fähig ist, das mag gleichgültig sein, Wonnestunden, die meisten Menschen verfolgen, wie andere Spezies auch, ein Kurzzeitinteresse, eine Evolution freilich, in der jedes Individuum primär sich selbst und seine unmittelbaren Nachkommen durchbringen möchte, fördert nur dieses Interesse und nicht grossartige Zukunftsentwürfe,
ego lux, das Verfolgen von Langzeit-Interessen, ein Langzeit-Ethos, ist nicht Teil unserer biologischen Ausstattung, da er dankbar, gewaltige, schimmernde Waffen haben die Götter ihnen gereicht, und mit diesen Gaben reisen sie um die Welt und versuchen den Erdkreis ins Lot zu bringen, aber am Ende ihres Lebens sehen sie, dass sie nichts erreicht haben, ihr Leben haben sie vertan, und rief, Homer und Aeschylos haben zuletzt in Melancholie gelebt, auch die Sprache, wir stehen am Fluss und warten auf die Ueberfahrt, wir rufen, wer wird uns fahren, wir rufen wieder, ob man uns gehört hat, am anderen Ufer bewegt sich nichts, ich flehte und rief, und windschnelles,
es muss ein Fehler passiert sein, ich hatte mich doch für Jimi Hendrix entschieden, ich wollte Jimi Hendrix sein und ich habe einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen, aber was bin ich jetzt, ein ganz gewöhnlicher kleiner unbedeutender Mensch, eines dieser unsäglichen geplagten und immer unglücklichen Schreckbilder,
er verschloss meiner Bitte den Weg, aus dem Umstand, dass ich mich bin und nicht einer der Grossen, kann man ableiten, dass die Cyberspace-Theorie nicht haltbar ist, Denken und den Trieb, die Frage, was mit den Hähnchen geschieht, bringt ihn in Verlegenheit, wir bringen sie weg, sagt er, er hat mir, Städte, drei, vier pro Sekunde, fünfzigtausend pro Tag, allein, zu zweit, zu dritt, geht ihr weg, die Hähnchen können wir natürlich nicht brauchen, sie legen ja keine Eier, niemand hat Verwendung für sie, die Wege, zu ordnen, aber ein paar Minuten sind wir da, begleiten euch, mit etwas Gesang, stirb Kind, stirb, Liebes, auch du, mit Quadern vermauert, es ist nichts dabei, nie wirst du von den Eisenstangen hören, die man schwingt, brachte er, und Käfer, gepanzerte, setzen in der Mitte der Nacht, in Hotelzimmern, Gäste in Erstaunen, dichtet, dichtet, singt, die Pfade,
Dienstag, 27. November 2007
Sonntag, 25. November 2007
wir sind mit dem Landwirtschaftsministerium einig geworden, wie man euch, ihr gelben, schon aufgeregten Federbällchen am leichtesten wieder dorthin bringt, woher ihr gekommen seid, sich bei, gekrümmt, wir bringen euch weg, vorerst dürft ihr ein wenig fahren, eine kleine Gondelfahrt, langsam, es soll nicht beschwerlich sein, keinesfalls Tierquälerei, die Zeit reicht aus, manche dürfen etwas staunen, manche etwas begreifen, aber nicht zuviel, und unwirtlicher, er war mir, ein wenig nur, vielleicht am Ende der Fahrt ist etwas Unruhe angebracht, es gibt dort einen kleinen Stau, ein Loch, einen Trichter, Fröste, wie ein lauernder Bär, und sie fahren und fahren, die Lieben, angenehm schnell, leicht noch angesaugt, zum Ort der tausend Umdrehungen, sie müssen niemals fragen, wie es weitergehen soll, nicht wünschen, dass das alles aufhört,
unter freiem Himmel, es hört ja auf, und an den Ort eures Untergangs fliegen keine Regierungschefs, keine Uniformierten sind daran beteiligt, keine Behelmten, und keine Unbekannten legen Feuer an Vorhängen und Schränken, niemand rückt mit Schützenpanzern vor, ein kleines Fährtlein, kein Grund zur Unruhe, ein Löwe, und, so wie ihr fahrt, fahren die Grossen, die Pharaonen auf dem Nil, so ernst, so ruhig, wie die grossen Dichter dichten, sammelt sich, fragen wir, neben der weisslichen Masse im Trog, auch Schuld an, ist Töten böse, und fällt, wenn das Mass voll ist, eine Himmelsmacht das Urteil, im Versteck, die Photos der Machthaber bleiben euch erspart, nicht seht ihr sie, von kühnen Einsichten gezeichnet, nach dem Sieg über die Konterrevolution, umgeben von Generälen, üblen Regens Geschosse zu meiden,
zu Hunderten tauchen sie auf, die Helfershelfer, nehmt sie mit, was tun sie hier, o dass auch sie angesaugt würden, er zerrte mich, nehmt sie mit, die Reisenden in den grossen Flughäfen, auch sie fahren ja auf Bändern, iih, schnaufend, schwitzend, überlaut, sie verlieren ihre Jäcklein, er zerrte mich vom Weg, regen sich auf, aah, Ferien sind anstrengend, es wäre besser, wenn sie mit euch reisten, entspannender, sie würden nicht den Arm brechen, sie müssten nicht Rechnungen beanstanden, nicht im nächsten Jahr nach Portugal wollen, allbewandert, warum sind die Menschen so dumm, die Menschen sind so dumm, weil es für sie evolutionsmässig kontraproduktiv wäre, wenn sie wesentlich klüger wären, als sie sind, in mundum veni, warum sind wir so klug, zunächst und im Grunde sind wir so klug, weil dies unser Platz im evolutionsmässigen Zusammenhang der Dinge ist, jede Art hat ihre besondere ökologische Nische, die es ihr ermöglicht, ihren evolutionären Weg durch die Zeitläufte zu finden, dir zu Füssen, Klugheit ist eine unvermeidliche Begleiterscheinung unserer physischen Beschaffenheit, unser Körper hat nämlich viel mehr unabhängig bewegliche Teile als der anderer Lebewesen, ut omnis qui credit in me in tenebris non maneat, der Mensch ist das Lebewesen, dessen Körper dank einer Vielzahl von Teilen, die sich unabhängig voneinander bewegen lassen, eine ungeheuer grosse Menge an möglichen Zuständen annehmen kann,
die Planung, die Steuerung und Koordination aller dieser Bewegungen verlangt nach einem leistungsfähigen Rechner, zu Füssen lag, wir werden durch die grösseren Anforderungen der Lebensweise unserer ökologischen Nische zu immer grösseren Fähigkeiten in der Informationsgewinnung und -verarbeitung getrieben, et ego rogabo Patrem et alium paracletum dabit vobis, die Ueberwachung unserer Umgebung ist für unsere Lebensweise entscheidend, wir müssen wissen, vor welchen Bestandteilen unserer Umgebung wir auf der Hut sein müssen und welche wir gefahrlos ignorieren können,
fühlt sein Herz an deinem Herzen schwellen, die Komplexitäten von Informationsmanagement und -kontrolle stellen unerbittliche Anforderungen an den Bioingenieur Evolution, paracletum dabit vobis, um ein grosses Informationsvolumen zu verarbeiten, müssen wir von der Natur mit einem grossen Hirn ausgestattet sein, und um einen differenzierten Körper zu beherrschen, braucht man ein differenziertes Gehirn, die Evolution des menschlichen Gehirns ist die Geschichte des Kampfs der Natur um die Erstellung des Apparats zur Informationsverarbeitung und -kontrolle, den Geschöpfe von wachsender körperlicher Beweglichkeit benötigen, schwellen,
Mittwoch, 21. November 2007
wovon man lebt, spielt auch eine Rolle, insektenfressende und fruchtfressende Affen haben schwerere Hirne im Verhältnis zu ihrer Grösse als es blattfressende haben, ut maneat vobiscum in aeternum, und man verwandelt uns in ein hochbeiniges, langflügeliges Insektchen, bei allen Bewegungen muss es höllisch aufpassen, dass es sich nicht verletzt, vom Weg, unbewandert, aber nach langen Flügen um heisse Lampen nimmt es unbeschadet an der Decke Platz, liess mich, in nichts, aber zu welchen Zwecken,
warum nimmt man uns Verstand, Mut und das Herz, warum flösst man uns Tatenlosigkeit ein, und Sprachlosigkeit und auch Lieblosigkeit ein, allgemeine Lebensverachtung, regungslos, die Mentalität der Vernichtungslager, wir möchten die Leiche heissen, und schlecht aussehen, und viel rauchen, und viel in den Bars sitzen, und wir möchten, wenn man uns demütigt und schlägt, zum grossen Auto gehen und die Schrotflinte holen und sieben Schüsse abgeben und Ursache werden von zahllosen Gerichtsfällen, in nichts geht er, hast du das Gefühl, dass keine Führung besteht, fragt man mich, und das ist Grund zu unstillbarem Zorn, und überall ist Bäurisches, aber nicht das Bauerntum der alten Heldenvölker, der grossen, unbeugsamen, liegen, ins Künftige,
den abgestumpften Bauern sehen wir, überall, sein Verstand reicht aus für die einfachen Maschinen, für Förderbänder und zum Lesen der Gebrauchsanweisungen auf den riesigen Säcken mit den Chemikalien, von denen er nicht weiss, dass sie nutzlos sind, und zerfleischte mich, jetzt fliehen wir gar noch, über Grenzen, und überall kommt Militär zum Einsatz, vor dem Tod allein, am Jahresende esse ich soviel ich kann, aber Unberufene machen mir den Prozess, stellen Fragen über Bier und Würste, und meine Frau fragt böse, wie ich es zulassen könne, dass die Leute so zu uns sprechen, wir sind Akademiker, sagt sie, den Bogen spannte er,
und am Ende des Jahres wissen wir, wem die Hände gehören, die euch betasten, der Handsexer oder die Handsexerin stellen euer Geschlecht fest, ihre Ausbildung, so erfahren wir, soll nicht billig sein, da man alles selbst bezahlen muss, wird er, und stellte mich hin, vor allem die Hennenküken fallen finanziell ins Gewicht, da diese dem mehrmaligen Ueben nicht gewachsen sind, so manchem Küken wird beim Ueben nämlich der Lebensatem genommen,
kein Entkommen, wer handsext, sitzt in einem sauberen weissen Kittel am Tisch und schaut sich die Küken an, als Ziel für den Pfeil, vor allem die Hennenküken fallen finanziell ins Gewicht, da diese dem mehrmaligen Ueben nicht gewachsen sind, so manchem Küken wird beim Ueben nämlich der Lebensatem genommen, gewinnen, meine Nieren, wer handsext, sitzt in einem sauberen weissen Kittel am Tisch und schaut sich die Küken an, aus unbezwinglichen Krankheiten aber, und Hallen, im Ausland gibt es grosse Hallen, Hallen mit hunderttausend Hühnern, wir träumen davon, wenn wir untergehen, traf er, auch das Handsexen geht unter, in Japan gibt es Experten, die nicht handsexen, sondern das Geschlecht auf den ersten Blick erkennen, nach mehrjähriger Uebung erreichen sie eine Trefferquote von über neunzig Prozent, ersann er, mit den Pfeilen,
Dienstag, 20. November 2007
Sonntag, 18. November 2007
es gebe ein Buch, in welchem gezeigt werde, wie man mittels körperlich-geistigen Techniken gezielt körpereigene Stoffe mobilisieren könne, je nach Bedarf stünden einem dann antriebs- und energiesteigernde, beruhigende oder auch schmerzstillende Substanzen zur Verfügung, fühlte sich, der langen Rede kurzer Sinn, warum sind wir so klug, wir sind so klug, weil der Bioingenieur Evolution uns mit dieser Klugheit versehen musste, damit wir die Lebensweise annehmen und erhalten konnten, die zu unserer ökologischen Nische passt, punkt, Spiritum veritatis, und, man höre sehr genau hin, jetzt kommt das Wichtigste, die Dinge, die wir tun müssen, um ein Leben auf unsere Weise zu führen, müssen uns nicht bloss möglich, sie müssen im allgemeinen auch leicht sein für uns, und zwar so leicht, dass das meiste davon getan werden kann, ohne darüber nachzudenken und sogar unbewusst, in deinem Auge gut, sich ein Entrinnen,
was uns betrifft, so brauchen wir brauchen dieses Buch nicht, wir experimentieren aufgrund realer Dinge mit unseren Säften, seines Köders, wenn unser Körper doch hergeben wollte, was wir wünschten, was er hergibt, sind nur die Substanzen, die man benötigt, um sich in dieser Alltagswelt zu behaupten, mehr nicht, das ist nicht genug, das ist eigentlich fast nichts, all meinen Leuten ward ich zum Hohn, wir lehnen alles ab, wir müssen alles ablehnen, weil nichts die Hölle verhindert hat, die Erfindungsgabe der Kunst, aber dieser Satz ist nur ein beliebiger Code, eine Kette von Nukleiden in einer bestimmten Anordnung, der von einer bestimmten, wahrscheinlich einmaligen Anordnung von Atomen hervorgebracht worden ist, in dieser Anordnung von Atomen gibt es zufälligerweise unter anderem die Codes Ablehnung und Hölle, was die Barbarei nicht verhindert, ist abzulehnen, Hölle, wir denken das und blicken mit einiger Besorgnis auf die unüberblickbare Menge der Menschen- und Minderheitenrechte, die sich in den vergangenen tausend Jahren entwickelt hat, Erklärungen, Pakte, Uebereinkommen, Verträge, Garantien, Abkommen, Konventionen, zum Spott, als Geschicklichkeit, wenn wir sehen, was sie alles nicht verhindern, stellt sich die Frage nach dem, was sie verhindert haben, und wir denken, dass alle diese Normen vielleicht nur einer kleinen Minderheit nützen, jeden Tag, es gibt in den menschlichen Dingen keinen Wandel, es gibt naturgemäss immer eine kleine Schicht, die oben sitzt oder schwimmt, und die mit mehr oder weniger Geschick und Glück versucht, ihre Stellung und ihre Privilegien mit allerlei Tricks zu sichern, über die Hoffnung,
wir sprachen davon, was uns retten könnte, quem mundus non potest accipere, ein Tanz, ein Lied vielleicht, ein grosser Text, ein Gott, ein Windhauch, eine Füchsin, etwas muss ja kommen und uns retten, wir glauben daran und warten, mit Bitterkeit, hinaus, wir glauben, dass wir die einzigen sind, die gerettet werden, alle anderen werden nicht gerettet, nur wir,
man möchte diese aufdringlichen und unberechenbaren Erscheinungen einfangen und abtransportieren und verschwinden lassen, vorher vielleicht noch etwas ausbeuten, sagten wir, diese Körper sind nur Fallen, die Gesichter tragen das Mal der Dummheit, die Hände das Mal der vergeblichen Anstrengung, die Beine das Mal der sinnlosen Wege, die Herzen das Mal der Leere und der Gleichgültigkeit, schreitet er, getränkt mit Wermut, nein, mit diesen Körpern kommen wir nicht weiter, wer das glaubt, irrt sich, bald zum Bösen, wir beschäftigen uns allerdings dann doch mit unseren Körpern, machten einiges von dem, was mit diesen Körpern möglich ist, küssten uns, aber nur nebenbei, beobachtend, nachlässig, immer etwas ungehalten über diese merkwürdigen Triebe,
Freitag, 16. November 2007
Donnerstag, 15. November 2007
diese Säfte und schweren Gerüche, er liess meine Zähne, bald zum Guten, wir glauben aber auch nicht, dass wir durch geistige Uebungen vorwärts kommen, geistige Uebungen gibt es ja gar nicht, die geistigen Uebungen sind ja immer auch nur körperliche Uebungen, beobachtend, nachlässig versuchten wir noch einiges, tanzten, Bromios, sangen wir, Euoios, riefen wir, zu Testzwecken, lockend, mit wilden Stimmen, auf Kiesel beissen, damit die Ueberlebensprobleme, mit denen die Geschöpfe konfrontiert sind, bewältigt werden können, müssen sie im grossen und ganzen für die ihnen verfügbaren Mechanismen leicht zu bewältigen sein, ehrt er, ein Gehirn, das imstande ist, das Notwendige zu tun, wann und wie es nötig ist, um das Leben einer komplizierten und wendigen Kreatur zu erhalten, wird die meiste Zeit unbeschäftigt bleiben, gut, die grössere Komplexität einer Maschine kann den tatsächlichen Gebrauch der Maschine leichter und weniger aufwendig machen, alle seine Sinnen,
wir sagten, es stehe alles in einem geheimen Zusammenhang, es sei vielleicht sogar alles das Gleiche, der Filterlifixer, der auf der untersten Stufe der Fixerhierarchie steht und anderen Fixern auf einem kleinen Tischchen die Materialien für den Schuss bereitsstellt und dafür als Gegenleistung die gebrauchten Filter bekommt, der Filterlifixer ist verbunden mit dem Milliardenbetrüger, der sich auf die Bahamas abgesetzt hat und dessen weinerliche Stimme wir am Fernsehen hören und der sagt, er sei sich keiner Schuld bewusst und möchte so schnell wie möglich wieder in die Schweiz zurückkehren,
quia non videt eum, er habe Heimweh, der Filterlifixer und der Milliardenbetrüger nur Inkarnationen derselben Geister, die Gesetze des Landes, und liess mich, Filterlifixer und Finanzhai sind verbunden mit den vielen intellektuellen und politischen Filterlifixern und Möchtegernen, es ist sich niemand einer Schuld bewusst und es vergiften doch alle den Gesellschaftskörper und es richten doch alle unseren Staat zugrunde, und das, und es geschieht dies alles so systematisch und mit einer bewundernswerten Logik, dass wir manchmal der Meinung sind, es werde gar nichts vergiftet und zugrundegerichtet, sondern das Ganze habe Sinn, einen geheimen Sinn,
eine geheime Oekonomie, es habe jeder seine Aufgabe, und der Filterlifixer sei in dieser Art von Welt eben so nötig wie der Bankdirektor, die Prostituierte oder der Chirurg, den Staub zermalmen, und das bei, wenn unser kleiner Kanton durch dieses Finanzgenie 700 Millionen Taler verloren habe, so sei noch lange nicht gesagt, dass dies ein Schaden sei, es sei überhaupt nicht sicher, ob der Staat oder die Privaten diese 700 Millionen sinnvoller ausgegeben hätten als das Finanzgenie, das sich eben dieser Problematik bewusst sei und eben deshalb kein schlechtes Gewissen habe, den Göttern beschworene Recht, unter den jetzigen Umständen sei es gut, wenn der Staat kein Geld habe, denn nur dadurch und wirklich nur dadurch könnten Dummheiten verhindert werden, du stiessest, hoch, mich,
Dienstag, 13. November 2007
Montag, 12. November 2007
wir sehen, wie ein Fixer einer jungen Frau in die Achselhöhle spritzt, sie steht, schwer atmend, an eine Mauer gelehnt, den einen Arm hoch erhoben, die Augen geschlossen, sie stöhnt vor Schmerz, ihr Gesicht ist nah, direkt vor uns, wir schauen in dieses noch schöne, feine Gesicht, in welchem die Sucht sich nur andeutungsweise bemerkbar macht, geachtet, aus dem Wohlstand, sie hält den Atem an, bläst die Backen auf, ist aber, nach erfolgreicher Injektion, sofort erleichtert und lacht sogar über den Umstand, dass sie irgendeine Stütze oder ein Kissen vergessen hat, die das Spritzen erleichtert und weniger schmerzhaft gestaltet hätte, du stiessest mich aus dem Wohlstand, auf was es nicht alles ankommt im Leben, wer nicht aufpasst und Dinge vergisst, die wichtig sind, muss eben die Konsequenzen tragen, geachtet, aus dem Wohlstand, und so hat es eben jetzt sehr wehgetan, in der Stadt, die Dienstleistungsgesellschaft muss sich selber rechtfertigen und erhalten, sie darf daher die Probleme nicht lösen, sondern muss einen möglichst idealen Schwebezustand erreichen, in dem sie ebensoviel Negatives wie Positives produziert, was Glück ist, mit anderen Worten, das Bildungssystem ist, zusammen mit allen anderen Systemen, in grossem Stil an Dummen interessiert, die Dummen sind immer die Ausbeutbarsten, Folgsamsten, das Gesundheitssystem benötigt Kranke, das Justizsystem Verbrecher und der Sozialstaat mit seinem wuchernden Betreuungssystem Arme, Süchtige, psychisch Angeschlagene und Labile, kein rechter Bürger,
vergass ich, wenn man mit grossem Aufwand versucht, das Angebot an Dienstleistungen auszubauen und breiten Schichten zugänglich zu machen, ist es mehr als nur wahrscheinlich, dass unter diesen Umständen die Qualität der Leistungen sinkt, aber ist, wem nicht, der Dienstleistungsstaat ist genau so wie irgendein Strümpfefabrikant oder Softwarehersteller nicht daran interessiert, qualitativ einwandfreie Leistungen zu erbringen, weil er sich sonst seine Erwerbsmöglichkeiten einschränkt, sich erhellen, er hat deshalb die Dummen gern, der fördert die Dummen ebenso wie die wenigen Klugen, deren er bedarf, Guedé Toujours Disponible, und er liebt Einrichtungen, Gegenstände, Tätigkeiten, die zur allgemeinen Verdummung und Verblödung beitragen, das Gute, ja, Gutes,
warum muss es überhaupt noch Kluge geben, es muss Kluge geben, weil diese Klugen für gewisse Bereiche, die lebenswichtig sind und funktionieren müssen, benötigt werden, wir denken an die Verkehrssysteme, insbesondere den Flugverkehr, der die Dummen zu ihren Verdummungsorten hinbringen muss, nec scit eum, wir denken an die Energieversorgung, die Kernkraftwerke, die Staumauern, wir sind im übrigen auch froh, wenn die Häuser, die wir betreten, nicht einstürzen und ein Aufenthalt im Spital überlebt werden kann, sich verbindet,
Sonntag, 11. November 2007
Samstag, 10. November 2007
Hollis Brown, die Infrastrukturen müssen einigermassen funktionieren, aber im gesellschaftlichen und politischen Bereich, da darf ruhig der Teufel los sein, Gutes erhoffte ich, der Hinduismus kennt eine Abfolge von Stadien oder ashramas, an deren Beginn der unter der Anleitung eines guru lehrende Schüler steht, worauf das Stadium des tätigen, weltzugewandten Hausvaters folgt, dann der allmähliche Rückzug aus dieser Welt und schliesslich die völlige Hingabe an spirituelle Versenkung, um tollkühnen Handelns willen, he lived, Menschheit bedeutet uns nichts, sagten wir, Guedé Sans Cérémonies, mit dieser Menschheit sind wir fertig, auch wenn uns unsere Menschennatur zwingt, uns zu ereifern, wenn den Mitgliedern dieses Vereins unliebsame Abenteuer zustossen, noch immer regen wir uns reflexartig auf, wenn sie mit den Schlauchbooten verunfallen, wenn sie in Autos verbrennen, wenn sie aus ihrer Heimat vertrieben und in Lager gesteckt werden, vos autem cognoscitis eum, wenn ihre Häuser weggeschwemmt werden, wenn sie nur noch 800 Kalorien pro Tag erhalten, weil man nicht mehr verteilen kann, wenn die Unterwelt von ihnen Schutzgelder fordert,
sicherlich, im allgemeinen ist die Evolution nicht allzu grosszügig, zum Beispiel wird die Evolution keine Geschöpfe entwickeln, deren Laufgeschwindigkeit weitaus grösser ist als die, welche nötig ist, um ihren Verfolgern zu entkommen, ihre Beute zu machen oder ein anderes ebenso strikt utilitaristisches Ziel zu verfolgen, aber, meine Lieben, und jetzt wird es interessant, und beruhigen,
die Intelligenz und ihr Wirken bilden wegen ihrer Eigenart, aufgrund ihrer autokatalytischen Natur, eine deutliche Ausnahme zu dieser allgemeinen Regel, wie bei vielen physischen Artefakten liegt es bei kognitiven Artefakten in der Natur der Sache, dass eines das andere ergibt, wenn man einmal aufgrund von Berechnung oder Informationsverarbeitung etwas tun kann, kann man im Prinzip auch viel damit machen, quia apud vos manebit et in vobis erit, viel damit machen, hören Sie bitte gut zu, sein brausend Blut, hat die Evolution der Intelligenz einmal die Tür einen Spalt breit geöffnet, bemächtigt sie sich gleich des ganzen Hauses, wenn das Biodesign den Weg der Intelligenz nimmt, um einem Geschöpf einen Evolutionsvorteil zu sichern, gerät es auf eine abschüssige Bahn,
Guedé La Langue, die Intelligenz wird selbst Ansporn zu weiterer Entwicklung, einfach weil Intelligenz entwicklungsmässig alles in allem ihre eigene Energiequelle ist, non relinquam vos orfanos, man erwäge, was dies für die kulturelle und technische Evolution bedeutet, diese hat uns immer wieder auf völlig neue Ebenen geführt und unsere Lebensformen so revolutionär umgestaltet, dass vieles, das uns umgibt, schon unseren Vorfahren, die vor hundert Jahren lebten, wie Zauberei vorkäme, Guedé Pourquoi,
die kulturelle und technische Evolution hat allerdings nicht zu den Selektionsvorteilen geführt, die eigentlich zu erwarten gewesen wären, der Mensch erscheint uns so in der Rolle eines Zauberlehrlings, der die Instrumente, die er geschaffen hat, nicht mehr beherrscht, und von allem dem schwebt ein Erinnern, anstelle der Selektion ist ein chaotischer und leider etwas grauenvoller Prozess getreten, in welchem es immer wieder neue Gewinner und neue Verlierer gibt, Guedé Cela Sent, die Geschichte der Waffen sei noch nicht abgeschlossen, sondern stehe erst am Anfang, sagte der Chef der Chefs, es würden zwar weiterhin keine Zivilisationen auftreten, die alle anderen ausrotten würden, das gehe nicht, das habe die Geschichte bewiesen, aber es würden einzelne Cliquen kommen,
Mittwoch, 7. November 2007
Fanatiker, Spinner, vielleicht aber auch kleine Eliten einer alten und ehrwürdigen Zivilisation, die das letzte Wort in dieser Angelegenheit sprechen würden, Guedé Vraiment Fort, gewiss keine Politiker, er denke eher an einen Kreis von Wissenschaftern oder Armeeangehörigen oder an irgeneinen alten Adel, dem neue Waffen in die Hände geraten könnten, vielleicht sogar durch Zufall, wenn es dieser Zufall wolle, so würden wir alle Opfer einer japanischen Sekte oder eines islamischen Kleinstaates oder Opfer verrückter amerikanischer Wissenschafter, er stelle sich hie und da einen Menschen vor, der im Namen der Zukunft einer besseren Menschheit, zu welcher er den Schlüssel gefunden hat, das bisherige unvollkommene Menschenwesen mittels einer genialen Erfindung zum Verschwinden bringen möchte, veniam ad vos,
man müsste uns gar nicht umbringen, das wäre viel zu aufwendig und gefährlich, es würde ja schon genügen, uns unfruchtbar zu machen, eine kleine Beimischung in den Kreislauf des Wassers, und die Reproduktion wäre gestoppt, und von allem dem, wenn ihm ein Fläschchen mit einer Substanz in die Hände geriete, die alles auf eine neue Stufe heben könnte, so würde er nicht lange zögern und dieses Fläschchen öffnen und ausschütten, Guedé Les Cuisses Bien Ecartées, wenn es tatsächlich so sei, dass wir verloren seien, so sei unser Betrieb ganz in Ordnung, was sollten wir uns denn auch bemühen, verantwortungsvoll zu handeln, wenn dieses Handeln so schwierig sei und so schmerze, was zum Teufel sollten wir uns auch einschränken, was ihm freilich gar nicht gefalle, sagte der Chef, sei die erbärmlich einfache Struktur der Verlogenheit und Dummheit, mit der wir unsere letzten Illusionen pflegen würden, sed ego veritatem dico vobis, aber er werde gewiss noch lernen, sich damit abzufinden, er habe schon so vieles gelernt, und werde nun auch noch das lernen, er werde sich daraus noch einen Spass machen, einen letzten Dichterspass, on the,
wir wollten überleben, aber wir wussten nicht, dass es zum Ueberleben nicht nur Gewalt, sondern auch Raffinesse braucht, kunstvolle Lügen, Mechanismen, die dafür sorgen, dass gewisse Ordnungen bestehen bleiben, wir glaubten, alles mit brutaler Gewalt erreichen zu können, Guedé Mange Fruit, aber Gewalt ist eine gefährliche Sache, die Kräfte, die wir entfesselt haben, waren plötzlich zu stark, gerieten ausser Kontrolle, wir wollten zu schnell ans Ziel kommen und sind nun an der Radikalisierung zugrunde gegangen, outside of town, ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Gesellschaft, so, wie ihr es jetzt macht, ist es richtig, geht es besser,
gekommen ist Böses, sitze mit mir, wir verachten euch allerdings, ihr seid jämmerliche Feiglinge, aber die besseren Verbrecher, auch ihr rottet die Menschen aus, auch ihr seid Feinde des Menschen, die bösesten Feinde, die er jemals gefunden hat, Feinde, die als Freunde erscheinen, ich harrte auf Licht, Freunde, die Hilfswerke unterhalten, Kredite bewilligen, Konferenzen einberufen, und Internationale Strafgerichte, ihr rottet die Menschheit aus, indem ihr Waffen fabriziert und verkauft, indem ihr an allen Ecken und Enden der Welt Kriege duldet und insgeheim sogar führt, als eine Art von Gladiatorenkämpfen, die ihr abends in euren Stuben am Bildschirm verfolgen könnt,
Hollis Brown, ihr rottet die Menschen aus, indem ihr tief im Innern eurer Gesellschaften Kriege führt, in den Familien, auf den Strassen, im Alltag, ihr rottet den Menschen aus, indem ihr Armut und Verbrechen zulässt, Korruption, Privilegien und Inkompetenz, noch sei mir, doch Finsternis kam, mehr Menschen gehen zugrunde als in einem Weltkrieg,
Sonntag, 4. November 2007
eigentlich befindet ihr euch in einem Weltkrieg, ihr merkt es nur nicht, ihr nehmt das nicht wahr, dank eurer wunderbaren Fähigkeit zur selektiven Wahrnehmung nehmt ihr nur das wahr, was in eurer Nische passiert, Gesinnungsgenosse, es ist im übrigen natürlich kein besonders konsequenter Krieg, den ihr führt, es ist ein ziemlich planloser, konfuser Krieg, der nur um weniges besser ist als der Krieg, den wir geführt haben, ihr erreicht das Ziel, was wir erreichen wollten, nämlich die Ausrottung, die Ausmerzung der Ungeeigneten, natürlich ebenso wenig wie wir, mein Innerstes siedet, he lived, auch jetzt gehen massenhaft die Geeigneten zugrunde, die Tüchtigen und Fleissigen erwischt es, und die Dummen schwimmen obenauf, damit seid ihr uns verwandt, siedet, wenn ihr doch nur noch ein bisschen geschickter wäret, es fehlt nicht viel, aber was nicht ist, kann ja noch werden, ihr müsstet gar nicht viel tun, lasst die Dinge nur weiter so laufen, wie sie jetzt laufen, on the outside,
die Zerfallsprozesse führten zu jahrzehntelangen Wirren und Bandenkämpfen, das Territorium des ehemaligen Kantons Bern wurde abwechselnd von einzelnen Gruppen kontrolliert, die je nach Umständen und in wechselnder Zusammensetzung eine Art von Herrschaft ausübten, es waren dies in der Mehrzahl Leute aus Ost- und Südosteuropa,
insbesondere Russen, Ukrainer, Serben, Kroaten und Bosnier sowie aus Deutschland vertriebene Chinesen und Türken, wer solches tut, und kommt nicht, eine gewisse Rolle spielten auch einige Schweizer, die es als Kaderleute und Angehörige der ehemaligen Polizei und der grossen Sicherheitsunternehmungen verstanden hatten, ihre Chancen wahrzunehmen, diese Reste unserer alten schweizerischen Strukturen, die sich vor allem im Raume Interlaken und in Schwarzenburg halten konnten, hatten im übrigen seit längerer Zeit eine eigene Staatlichkeit in Anspruch genommen, sie erhoben Steuern, zur Ruhe, des Elends Tage haben mich ereilt, stellten Pässe aus,
hatten ein eigenes Geld eingeführt und unterhielten sogar, dies im Unterschied zu den anderen Gruppen, Gerichte und Gefängnisse, of town, finster gehe ich einher, keine Partei konnte aber verhindern, dass es angesichts der vielen Waffen, die frei zirkulierten und auch Einzelkämpfern und kleinen Gruppen ein gewaltiges Macht- und Erpressungspotential in die Hände gaben, immer wieder zu grösseren und teilweise weiträumigen Zerstörungen kam, die Stadt Bern beispielsweise zerfiel in mehrere Bezirke, die sich erbittert bekämpften und durch grosse Gräben, Schutthaufen, Minenfelder und Barrikaden voneinander getrennt waren, ohne Sonne, with his wife, wir haben nie verstanden, warum unter diesen Umständen, wo die nackte Gewalt den Ausschlag gab und Worte vollkommen sinnlos waren, die einzelnen Anführer und Bandenoberhäupter doch immer wieder unter grossem Aufwand gegen einige merkwürdige Figuren Strafaktionen durchführten,
stehe auf, gegen einige sonderbare Leute, die inmitten dieser chaotischen Verhältnisse eine Art von Kultur am Leben erhielten, schwebt ein Erinnern, es gab nämlich so etwas wie Dichter, es gab tatsächlich Kerle, die Gedichte schrieben, stehe auf, man las Worte und Zeilen aus diesen Texten an Türen oder auf den vielen russgeschwärzten Mauerresten, man fand Flugblätter mit Gedichten, Handzettel, die auf Lesungen hinwiesen, stehe auf in der Gemeinde und schreie laut, man fand sogar Videos und Schriften, und man sagte, ihre Gedichte würden auswendig gelernt und von Mund zu Mund weitergegeben, den Schakalen, and five children, was hätten diese Machthaber zu fürchten gehabt, die sogenannten Gedichte waren, soviel wir jetzt sehen, harmlos und einfältig, gewiss ohne künstlerischen Wert,
Freitag, 2. November 2007
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