Donnerstag, 31. Dezember 2009

Dienstag, 29. Dezember 2009

Liebesgeschichten gab und gibt es in allen Kulturen, ein Chinese aus Taiwan, so war vor kurzem zu lesen, habe sich in eine Stewardess verliebt, er habe, nachdem er bei ihr kein Gehör gefunden habe, immer wieder jene Flüge gebucht, auf welchen seine Angebetete Dienst hatte, und er habe ihr auf diesen Flügen immer wieder seine Werbung vorgetragen, es seien insgesamt 122 solcher Flüge nötig gewesen, bis die Angebetete der Werbung nachgab, l’éternel se souvint de ce qu’il avait dit, die Tatsache, dass sie schliesslich nachgab, bedeutet doch wohl, dass eine hartnäckig und überzeugend vorgetragene Werbung zum Ziel führen muss,
Makariens Sessel bewegte sich hervor, es gibt wohl nichts Irrealeres, nichts, das stärker von Fiktionen bestimmt wäre, als unsere Arbeitswelt, sie ist längst nicht mehr der Ort, wo Individuen zusammenkommen, um mit vereinten Anstrengungen ein Gut zu produzieren, das nützlich und brauchbar wäre, das Nützliche und Brauchbare besitzen wir seit langem, was wir nun noch produzieren, mit immer verzweifelteren Anstrengungen, ist unnütz, überflüssig oder gar schädlich, l’éternel lui apparut dans la nuit, warum ist das so, ich sprach vom Aberglauben, es ist im übrigen nicht so, dass die Arbeitswelt erträglicher oder humaner geworden wäre, wenn nichts Brauchbares mehr produziert wird, im Gegenteil, es muss alles den Anschein erwecken, als ob das Produzierte brauchbar wäre, als ob es mit rechten Dingen zu und her ginge,

Montag, 28. Dezember 2009

Sonntag, 27. Dezember 2009

das bedeutet einen Riesenaufwand, das bedeutet Kursbesuche, teure Arbeitmittel, Auslandreisen, nervenzerrüttende Auseinander­setzungen um Leistungen, Qualifikationen und Beförderungen, Streit um Büroräume, Schul­meistereien, Prestigedenken, Eitelkeiten, Dummheiten, Schleimfluss, dies bedeutet auch komische Gefühle, schlechte Gefühle, die von einem letzten Rest von Gewissen ausgelöst werden, dieser letzte Rest von Gewissen sagt einem, dass das, was wir tun, nicht recht ist, claudet oculos vestros, ich sprach vom Aberglauben, wie man sich bei aller Anerkennung des Geheimnisvollen im Leben davor zu hüten habe,
und er war einig, dass man nur soviel darauf geben müsse, um Ehrfurcht vor der uns umgebenden geheimnisvollen Macht in allem zu haben und zu behalten, welches eine Hauptgrundlage wahrer Weisheit, von selbst wie ein belebtes Wesen, es ist dies eine Welt des Beliebens, und eine Welt des Beliebens ist des Teufels, hinter jeder Anordnung, jedem Wort steht keine Notwendigkeit, sondern nur ein unverbindlicher Wunsch, dem man keine Beachtung zu schenken braucht, wenn es mehr ist als ein Wunsch, wenn es eine mit Nachdruck ausgesprochene Bitte oder gar eine dienstliche Anordnung ist, ein Befehl, so kann es sich nur um eine pure, abgründige Bosheit handeln, die mit der Absicht geäussert wird, den Gegner zu plagen,
Vernässung, mit der Zeit werden in diesem Klima alle zu Gegner und Feinden, und die grösste aller Bosheiten besteht im täg­li­chen höflichen Umgang, im Lächeln, mit dem wir unsere Papiere hin- und herreichen, prophetas et principes vestros, ginge nur nicht so vieles Gute, Tüchtige und Verständige darüber zugrunde, so hätte es nichts zu sagen, er glänzte golden,

Montag, 21. Dezember 2009

Donnerstag, 17. Dezember 2009

vermutlich besteht das Glück in nichts anderem, als zu wissen, dass etwas Bestimmtes zu tun ist, umgekehrt zeichnet sich das Gefühl, unglücklich zu sein, durch einen Mangel an Festlegungen aus, wenn disparate Lebensmöglichkeiten zur gleichen Zeit durch einen Kopf gehen, dann hat das Kontingenzproblem im vollen Umfang von der Seele Besitz ergriffen, das bedrückende Bewusstsein, dass die eigene Existenz auch immer in ganz anderen Bahnen verlaufen könnte, als sie verläuft, il eut un songe, die Erfahrung der Beliebigkeit des Tuns und Lassens kann derart lähmend wirken, dass der natürliche Tatendrang völlig zu versiegen droht, was würde man nicht alles tun, hätte man nur die Gewissheit, es sei unbedingt wert, getan zu werden, so aber verbleibt mancher notgedrungen in der Sphäre der Möglichkeit, verbringt das Leben mit dem Warten auf etwas, was es lohnen würde, sie zu verlassen, und ist einstweilen unglücklich,

Sonntag, 13. Dezember 2009

tausend Grüsse, aber vergessen wir nie, die Arbeit wird nur deshalb so hoch geschätzt, weil sie einfach geworden ist, in früheren Jahrhunderten drängte es niemanden zur Arbeit, die immer Arbeit auf dem Feld oder im Wald war, die aus Steineklopfen, Schleppen, Ziehen, Schaufeln, Hacken bestand, qui vident visiones operiet, heute sehen wir die Arbeit unter vielen anderen Aspekten, und keinesfalls mehr unter jenem der Anstrengung, die Arbeitspsychologen haben es herausgefunden, die Arbeit wird geschätzt, wenn sie eine gewisse geregelte Aktivität mit sich bringt, weil damit immer auch das Gefühl der Kompetenz verbunden ist, Herrin,
die Arbeit strukturiert den Tages- und den Wochenablauf, gibt uns eine Ordnung, an der wir uns orientieren können, und die Arbeit lässt uns auch erst so richtig die Freizeit und die Ferien geniessen, plenum, wie lächerlich wirken vor diesem Hintergrund die Kämpfe um mehr Freizeit, sie liegt ja vor euch, Esel, wenn ihr sie nur fassen wolltet, wenn ihr nur wolltet, könntet ihr nämlich eure Arbeitswelt umgestalten und auf das wirklich Notwendige beschränken, plenum, Fülle meines Herzens, aber ihr wollt nicht, es graust euch vor dieser Freizeit, da ist euch der alltägliche Leerlauf dann schon viel lieber, so seid ihr immer etwas unzufrieden, habt eure Versammlungen und Rituale, eure Klagen und Anschuldigungen, eure Kommunikationskurse, eure Korruption, eure Lohnverhandlungen und euren Polit- und Gewerkschaftsbetrieb,

Samstag, 5. Dezember 2009

io Triumphe, diese Konstrukte garantieren euch erst richtig den Genuss der Freizeit, als Genuss von etwas Erkämpftem, oder gar, meine Guten, von etwas Verdientem, io Triumphe,


o des Triumphes, also, Sie müssen nicht meinen, Sie müssten mit vielen Themen kommen, kommen Sie ruhig nur mit einem Thema, aber kommen Sie mit diesem Thema richtig, et voici, das genügt, die grossen Dichter haben alle nur ein Thema, Herrin, auch ich habe nur ein Thema, man merkt es nur nicht sofort, dass ich nur ein Thema habe, viele merken es überhaupt nicht, sag, wie würde denn nun Ihr Thema heissen, was heisst das Flüstern, vielleicht ist es das Thema des Besuchs,
visit me, das Thema der Einladung zum Besuch, chomm doch, das Thema der nie erfolgten Einladung, chomm doch, sitz doch, Sie wünschen sich jahrelang, dass eine Einladung ausgesprochen würde, was bewegt dir leis die Lippen, es wird keine Einladung ausgesprochen, man denkt gar nicht an eine Einladung, man lädt immer wieder viele ein, Leute aus der ganzen Welt, Kubaner, ganze Gruppen, aber an Sie denkt man nicht, Sie sind eine ganz periphere Gestalt, lispelst immer vor dich hin, und so denken Sie sich eben Einladungen aus,

Samstag, 28. November 2009

und so rührt es Sie immer, wenn andere eingeladen werden, visit me, nur über die Strasse, es ist nicht weit, wenn Sie wollen, hole ich Sie ab, ihre Kleider schienen priesterlich, visitez-moi le soir, venez, je serais là, je laisserais la porte ouverte, je ne ferme jamais la porte, d'ailleurs, on peut venir, on peut toujours venir,
il y a que ce rideau, et je serais juste derrière le rideau, vous tirez ce rideau et vous m’avez, une échelle était appuyée sur la terre, vous m’avez, et erit vobis, kommen Sie, kommen Sie, alles weitere leitet sich davon ab,

aber warum lädt man Sie denn nicht ein, why didn't you visit me, man macht manchen sogar grosse Vorwürfe, dass Sie nicht kommen, wenn man sie einlädt, man lädt sie viele Male ein und sie kommen nicht, aber Sie lädt man ja gar nicht erst ein, lieblicher als Weines Nippen, Sie fallen offenbar nicht genug auf, damit man eingeladen wird, muss man ja doch irgendwie attraktiv sein, schön sein, das sind Sie gewiss nicht, ihr Anblick leuchtete sanft, jung sein müssten Sie, aber jung sind Sie auch nicht, denkst du deinen Mundgeschwistern, schwarz sein, Afrikaner, Medizinmann, das sind Sie auch nicht, wenn Sie schwarz wären, hätten Sie Chancen, noch ein Pärchen herzuziehn, das alles sind Sie nicht, Sie könnten wenigstens klug sein, weise, witzig, Sie könnten verführerisch sein, hören Sie,
ich will küssen, küssen, sagt'ich, Sie sind das doch alles bis zu einem gewissen Grad, Sie können das alles sein, wenn Sie nur wollen, wenn Sie sich nur nicht verstecken, oder besser gesagt, wenn Sie nur nicht so schüchtern wären, ich will küssen, flüstert die Herrin, küssen, und sie ist dem Wahnsinn nahe, wenn Ihnen nur etwas einfiele, es müsste gar nicht viel sein, Sie müssten nicht mit dem Gedicht kommen, nicht mit also sprachst du, nicht mit und nie vergass ich, nicht mit der wichtigen Stunde, nicht mir deutend entwickelt,

Samstag, 21. November 2009


wir kommen zu nichts und wollen zu nichts kommen, die Anstrengungen haben keinen Sinn, et cela tout à coup, ein Mädchen sehen wir, in einer sehr sonderbaren Stellung, die wir nie erreichen könnten, ohne uns die Arme auszurenken, en un instant, wir das alles nicht wissen, greed and irresponsibility, wunderbares grosses Amerika krank, es vielleicht kein Stein auf dem anderen bleibt, let the LOSERS fail, wir leben in den tieferen Regionen der Geisteswelt dahin, können eben gerade die eine oder andere dienstliche Stellungnahme für die Blinden oder Lahmen verfassen, en un momento, 

Donnerstag, 19. November 2009

es bräuchte dies alles nicht, es würden ein paar ganz einfache alltägliche Worte genügen, ich mich an, sprechen Sie vom Alltag, vom Auto, das nicht fahren will, sprechen Sie von den Garagisten, die oft selber überfordert wären und beim besten Willen nicht wüssten, was man reparieren müsste, et son sommet touchait au ciel, j'espère que vous me visiterez ce soir, je l'espère vraiment, vous m'entendez, j’aimerais tellement que vous me visitez, visio omnium sicut, sie würden einfach etwas auswechseln, das dann zweihundertfünfzig Franken kosten würde, und würden schauen, ob das Auto nachher fährt, an dem erhabenen Wort, man muss sich klar ausdrücken, wenn man etwas will, ich will küssen, und wahrscheinlich kommen Sie es mit der Angst zu tun, wenn Sie das hören, die Herrin, die da flüstert, immer denselben Satz, den ganzen Abend lang sitzt sie am hohen Fenster, küssen, ist das nun wirklich Ihr Thema, der Besuch, genügt Ihnen der Besuch, machen Sie sich nicht lächerlich, wenn Sie nur zu Besuch kommen, steif und schüchtern, küssen, wollen Sie nicht doch auch weiteres, 
sehen Sie genauer hin, was die Herrin sagt, und wenn Sie dann nicht weiteres wollen, dann ist Ihnen nicht mehr zu helfen, küssen, sagt'ich, die Herrin drückt sich sehr genau aus, unmissver­ständlich, küssen, und nichts anderes, 


man kann von der blossen Rede in Trance fallen, es braucht keine Trommeln, keine Fackeln, es braucht nur eine Stimme, die spricht, schau, die unablässig spricht, vielleicht nicht einmal von der Liebe, vielleicht von ganz beliebigen Dingen, ja, je beliebiger die Dinge sind, desto wirksamer wird der Zauber, in zweifelhaftem Dunkel, es wäre banal, von der Liebe zu sprechen, man muss abschweifen, sich entfernen, wegkommen, abkommen vom Weg, glühen, und unsere Gedanken sind bei allerlei Gefesselten und Gebundenen und Verklebten, der Mensch ist ein unablässig gepeinigtes, gezüchtigtes, verschnürtes und belastetes Wesen, 
ich war im Begriff mich niederzuwerfen, und es ist nur richtig, wenn man ihn in möglichst kunstvollen und komplizierten Fesselungen zeigt, blühend, es ist richtig, dass man ihn ans Kreuz nagelt, es ist richtig, wenn man ihn malt, wenn man Bildnisse anfertigt, tausend und tausend von blutüberströmten Köpfen, es ist richtig, wenn man Hefte herausgibt, blühend alle Zweige, in Grossformst, auf Hochglanz­papier, und ihn dort zeigt, sie dort zeigt, Japanerinnen zeigt, kunstreich gebunden, mit Bändern, Kabeln, Schnüren, verba, mit Fäden aller Art, Drähten, Saiten, 

Freitag, 13. November 2009

et voici, sie schneiden tief ins zarte japanische Fleisch, Stricke, Schiffstaue umhüllen die Figuren, embrasser, Klebstreifen verkleben die sanften Engelsgesichter, manche liegen wehrlos am Boden, eine Anhäufung von Knoten und endlos gewundenen Stricken, andere wurden angebunden, an Fenster, Geländer, Operationstische, Pfosten, Stühle, Wolken entwickelten sich, und wieder andere hängen frei in der Luft, wie Geister, Kopf oben, Kopf unten, sie schaukeln und schwingen, sie schwanken und schweben, an den Haaren, an den Händen, an den Füssen, als ein pakèt kongo, und in ihren kleinen Mäulchen stecken besondere Kugeln oder Knüppel, die eigens für diese Prozeduren angefertigt worden sind, in industriellem Ausmass, küssen, denn es sind viele solche Fesselungen nötig, unser Mensch ist ja ein ungebärdiges, unablässig redendes und argumentierendes Wesen, es protestiert ja ständig, nichts ist ihm recht, les anges de Dieu montaient, man muss ihm daher die Möglichkeiten zum Ausdruck nehmen, es darf kein Laut mehr in diese ideale Gegenwelt dringen,
es wird ihm daher etwas in und vor das sonst so eifrige Mäulchen gebunden, mit einem Gummizug, einigen kleinen Riemen, die sehr fest sitzen über seinem schönen, vor Anstrengung geröteten Gesichtchen, küssen, was würde es denn alles sagen, wenn es reden könnte, es würde gewiss am Ende eine Liebe gestehen, embrasse, würde es sagen, je veux embrasser, und das gefällt der grossen Natur nicht, wenn ihre Geschöpfe zuviel reden, libri signati quemcum dederint,

Mittwoch, 11. November 2009

Dienstag, 10. November 2009

deshalb muss man sie gehörig binden und wo nötig auch ein bisschen schlagen, nieder spielet, abschweifen, sagten wir, wir wollten abschweifen, Stern auf Stern, wohin abschweifen, es spielt keine Rolle, gehen Sie zur Postmoderne, gehen Sie zu den Ameisen, gehen Sie zu den Schwarzen Löchern, und, smaragden,
gehen Sie zum Geheimnis des Erfolgs der liberalen Demokratie, die Macht der Demokratie besteht in ihrer Autonomie, der liberalen Kultur ist es gelungen, sich vom Einverständnis der Menschen, die ihr angehören, unabhängig zu machen, aus der grösstmöglichen Gefügigkeit zieht sie die gleichen Vorteile wie aus der erbittertsten Feindschaft, montaient et descendaient, sie lebt von dem, was sich ihr widersetzt, smaragden, sagten wir, smaragden, dennoch benötigt das liberale System ein Gleichgewicht aus konservativen und Unruhe stiftenden Mechanismen, seine menschliche Dimension gewinnt es letztlich durch die Unruhe, die Utopie und die Revolte, tausend­fältiger Karfunkel,
Utopien sind mörderisch, aber auch ihre Abwesenheit ist mörderisch oder noch möderischer, en sprutz, manchmal schmeckt eine Betrachtung, als ob es ein Sprutz wäre, Gott weiss es so zu richten, als ob es ein Besuch wäre, veilleicht auch, womit wir wieder beim Besuch wären, Ihrem Thema, so darf ich doch wohl annehmen, es ist ein gutes Thema, bis heute hat noch nie ein Mensch ein tausendseitiges Buch über einen jahrelang geplanten, jahrelang geträumten und jahrelang nicht abgestatteten Besuch geschrieben, das wäre ein Thema, das wäre doch ein Thema, doch dein Geist ist allem fern, denken Sie nicht, oder genügt es Ihnen vielleicht nicht, comme j'aime,

Dienstag, 3. November 2009

man lädt sie ein, man möchte mit ihr wohnen, in einer etwas lockeren Wohngemeinschaft, sie ist eine aufregende Frau, eine sehr freie Frau, man kann mit ihr alles machen, denkt man und reibt sich die Hände, es wird eine revolutionäre Wohngemeinschaft geben, denkt man, comme j'ai du plaisir, man lädt sie ein, zeigt ihr ein schönes grosses Zimmer, sie kommt, aber sie kommt nicht allein, es ist einer dabei, der auch kommt, uneingeladen, und dieser Mensch ist bei allem dabei, isst und trinkt, schneidet sich eine grosse Scheibe Käse ab, comme je suis bien, und verschwindet am späteren Abend mit ihr, und man muss dann eine Platte auflegen und die Stereoanlage gut aufdrehen, am besten dreht man dann Stereoanlage gut auf, sonst hört man sie, oui, hört man,
ich will küssen, und es ist keine vorübergehende Sache, man dachte, es sei nur eine kleine Sache, der Mensch wäre einmal da oder zweimal, aber er ist schlussendlich wochenlang da, küssen, sagt'ich, und man hört sie, wie sie Liebe machen, ganz für sich allein, und es ist nicht das, was man erwartet hat, ouw, ouw, hört man ihn, ouw,
mais c'est fort, man wüsste gerne, was sie mit ihm macht, presst sie, saugt sie, klemmt sie, man wüsste das gerne, dein Geliebter, fern, es gibt bei den Chassidim einen Spruch von der kommenden Welt, der besagt: es wird dort alles eingerichtet sein wie bei uns, wie unsere Stube jetzt ist, so wird sie auch in der kommenden Welt sein, wo unser Kind jetzt schläft, da wird es auch in der kommenden Welt schlafen, was wir in dieser Welt am Leibe tragen, das werden wir auch in der kommenden Welt anhaben, um ihre Füsse, alles wird sein wie hier, nur ein klein wenig anders, erprobet,
wir tanzten einst in Stockholm einen Tanz, gleicherweis im Sauersüssen,


Donnerstag, 29. Oktober 2009

es gibt Tanzereignisse, die einmalig sind, man kann sich nach einem solchen Tanz nicht vorstellen, dass es nochmals einen solchen Tanz gibt, man löst sich nach einem solchen Tanz, lässt voneinander ab, fühlt, und geht auseinander, thank you, sagt man, man hält sich umschlungen, man stösst, man stützt, man zerfliesst, stirbt, ein unglückselges Glück, und geht auseinander, thank you, man will es doch nicht bis in alle Ewigkeit mit dem Gleichen machen, es hat noch andere, die warten, dass sie an die Reihe kommen, und es kommen noch andere an die Reihe, jeder auf die gleiche Weise, scienti litteras dicent lege istum, man fertigt sie ab, steigend hoben sie flügelartig die heilige Gestalt empor, die Umarmung dünkt uns zu stark, sie ist so stark, dass sie uns gleichgültig vorkommt, ohne jede Auswahl, ein gleichgültiges Pressen,
das ist Stockholm, das ist die Revolution, man sieht das ja überall, wo man auch hinsieht, den Ständer gegen den weichen grossen Schlitz gepresst, man sieht eine Revolution, auch im Vollmond zu begrüssen, wir sind immer auf der Suche nach dem guten Ort, wir suchen aber nicht nur ein trockenes und warmes und sicheres Plätzchen, es genügt uns nicht, irgendwo versteckt zu sein, wo böse oder langweilige Leute nicht hingelangen, et respondebit non possum, wir suchen einen wahrhaft guten Ort, ein kleines Städtchen, dessen Strassen und Häuser und Hausbewohner wir alle kennen, die Leute dieses Ortes lächeln freundlich, wenn sie uns sehen, sie grüssen uns,
sie winken uns, wenn sie uns aus der Ferne sehen, und wir bleiben gerne einige Momente bei ihnen stehen, weil wir mit ihnen immer schöne Gespräche haben, sie sagen uns immer etwas Kluges, Vernünftiges, Freundliches, das uns heiter stimmt, par cette échelle, und sie laden uns ein, uns doch für einen Augenblick in ihren Garten zu setzen, in den kleinen, kühlen, von vielen wilden Pflanzen überwucherten Garten, sie wollen uns eine Blume zeigen, wie sie sie in dieser Art noch nie gesehen haben, oder sie lesen uns eine Stelle aus einem wunderbaren Buch vor, etwas überaus Philosophisches oder Wissenschaftliches oder Künstlerisches, an der Stelle ihres herrlichen Angesichtes sah ich zuletzt, man dürfe kein Mitleid mit den Leuten haben, denen das Schicksal bestimmt habe, zugrunde zu gehen, et voici, ob er lächerlich sei, and these things write we unto you,



Donnerstag, 15. Oktober 2009

oder sie blicken mit uns zurück auf ein Leben voller Merkwürdigkeiten und Experimente und besprechen mit uns dieses Leben, habt ihr heilig angelobet, aber wo leben wir denn, leben wir schlecht, leben wir erträglich, wir leben, denken wir, wenn man alle höheren Ansprüche fallen lässt, durchaus erträglich, man kann da, wo wir leben, leben, man grüsst die Nachbarn, man wird selber gegrüsst, aber man vermeidet es nach Möglichkeit, in ein Gespräch verwickelt zu werden, og dette skrive vi, denn wir wissen nach all den vielen Jahren, was uns die Nachbarn sagen werden, wir wissen, dass es Dummheiten sind, Dummheiten und Lügen, heilig angelobet, wir wissen es, wir wissen, dass wir uns nach wenigen Worten Gedanken über ihren Geisteszustand machen, über ihren Alkoholkonsum machen, dieses ist der Augenblick,
man könnte meinen, dass es eine Frau auf die Dauer merken müsste, wenn sie geliebt wird, man könnte meinen, dass sie dies spüren müsste, an den Liebesstoffen, die der Liebende aussendet, we write this, man könnte meinen, dass es die Natur doch gewiss so eingerichtet hat, dass sie es merkt, es ist ja von einem unbestreitbaren evolutionären Nutzen, wenn sie es merkt, sie kann dann nämlich der Liebe ausweichen, sie kann rechtzeitig Gegenmassnahmen ergreifen, um der Gefahr zu begegnen, ich will küssen,
sie kann die Liebe untersuchen, kann sehen, was sie ihr bringt, ob sie ihr etwas bringt, und sodann handeln, til eder, die Liebe wird ihr übrigens in den seltensten Fällen etwas bringen, mer mönd eus jetzt vilicht doch echli go erhole, man könnte also meinen, dass die Frau es merken würde, aber sie merkt es eben nicht, eben nun einmal nicht, das können wir bezeugen, und das muss doch wohl auch seinen Sinn haben, mer chönntet es bitzeli go spaziere ga, es ist vermutlich besser, wenn sie die Lieben nicht bemerken, denn wenn sie sie bemerken würden, käme wahrscheinlich eine viel zu grosse Unruhe ins Leben,
allein durch meine Lieben allein wäre die Unruhe ungeheuer, queste cose vi scriviamo, es scheint also, als wären die Frauen mit einer gewissen natürlichen Unempfindlichkeit ausgestattet, auch wenn sie im übrigen unter bestimmten Umständen sehr gefühlvoll sein können, sehr lieb sein können, und und für sehr vieles sehr viel Aufmerksamkeit haben können, ich will küssen, so haben sie für diese inneren Zustände der Männer in ihrer Umgebung kein Sensorium entwickelt, ob da jemand liebt oder nicht, ist ihnen egal, unglücklicherweise, so würde man aus der Sicht des Liebenden sagen, aber glücklicherweise, so sagt man aus der Sicht der Natur, die ja immer auf eine gewisse Ordnung und Stabilität bedacht ist, for at eders glæde må være fuldkommen, bei der Führerauslese solle man bedenken, dass der Krieg auch Leben sei, dass er sogar die stärkste und klassischste Ausprägung des Lebens darstelle und Führer daher nur die werden dürften, die auch im Kriege zäh und tapfer ihren Mann stehen, signatus est enim, auch wenn das für manche Individuen schmerzhaft ist,
küssen, über ihrem Leben liegt eine wahnsinnige Tragik, denke ich manchmal, aber über wessen Leben läge nicht eine wahnsinnige Tragik, beklagen Sie sich nicht, leiden Sie nicht zu sehr, bleiben Sie gelassen, bringen Sie die Sache an ein Ende, küssen, was soll das, diese Pläne, diese Wünsche, wir können nicht den ganzen Tag Patisserie essen,

Sonntag, 4. Oktober 2009

küssen, sag' ich, und seien Sie nicht böse und traurig, wenn Sie sehen, dass es bergab geht, regen Sie sich nicht auf, ein Mann muss alle diese unabänderlichen Umstände verschmerzen können, HERREN, und die Vernünftigen sind der Natur sogar dankbar, dass sie uns Schranken setzt und uns trennt, manchmal helfen sogar die äusseren Umstände nach, ein Wagen stürzt um, mein Begleiter wurde an der Stirn verletzt, ich blieb unversehrt, man soll der Natur dankbar sein, dass sie uns nicht von einem verrückten Abenteuer ins andere stürzen lässt, was mich betrifft, so habe ich gelernt, mich mit dieser Natur zu arrangieren, har gjort var sak för dess särskilda mål,

Samstag, 3. Oktober 2009

Donnerstag, 1. Oktober 2009

diese Lage ist vielleicht gar nicht so bedrückend, wie man denken mag, mer mönd e chli use, man kann womöglich sogar besser lieben, freier, man wird frei für Höheres, entschuldigen Sie, dass ich Sie damit behellige, frei für Höheres und Höchstes, nid lang use, ich bin nun einmal ein Mensch, der den Glauben an Höheres nicht aufgibt, es gibt Höheres, mein Bester, und dieses Höhere erreichen wir durch die grossen Lieben, die eben deshalb gross werden und gross bleiben, weil sie nicht bemerkt werden, mer gönd nid wiit, so entstehen grosse Lieben, metaphysische Lieben, perché la nostra gioia sia perfetta,
die Härte des Charakters sei ihm wertvoller als alles andere, l’éternel se tenait au-dessus d’elle, von diesen Lieben geht ein Zauber aus,

Sonntag, 27. September 2009

wat krijgen we nou, halten Sie mich nicht für verrückt, hören Sie mir zu, ich denke immer, dass wir versuchen sollten, diese Welt zu knacken, dieser Welt beizukommen, een dame, das geht nur mit Zauberei, wir müssen daher zaubern, müssen nach Sprüchen und Verfahren suchen, nach stärksten Kräften und Mächten, fuldkommen, mer gönd nur so wiit, das mer schnäll wider ine chönd, yea, perfetta, und wo wären diese stärksten Kräfte zu finden, wo anders als in den nicht bemerkten Lieben, wenn es einen Zauber gibt, so ist es der Zauber der zurückgehaltenen Worte, der Zauber der verschlossenen Münder, der verklebten Gesichter, der Blinden, Verstockten, die Oberen Leitenden wollen uns so,
we staan ervan versteld, Gott will uns so, genau so, in diesen langen und umfassenden Lieben, in diesen sehr künstlichen Lieben, reinen Geistes­produkten, man ist ja sehr froh und erleichtert, wenn der Fuhrknecht den Wagen umwirft, um 9 Uhr warf der Fuhrknecht höchst ungeschickt den Wagen um, es ist, wie wenn er den Auftrag dazu gehabt hätte, man kann somit nicht nach Frankfurt kommen, hiebei blieb nichts übrig, als nach Weimar zurückzukehren, ja, mein Bester, so ist es, leicht ist es natürlich nicht, mit einer grossen Liebe zu leben, sie ist ein grosses, kompliziertes, kostbares Kunstprodukt, das sehr verletzlich ist,

Samstag, 12. September 2009


mer gönd nur so wiit, das mer schnäll wider ine chönd, es braucht nicht Trommeln, es braucht nicht Rasseln, eine Stimme genügt, wider ine, man kann in Trance fallen, in dem man einer Stimme zuhört, mer mönd jetzt öppis ässe, und schon besitzt uns ein Geist, mer gönd jetz schnäll öppis go ässe, verhext sind wir, yea, full, we staat ervan versteld, als we de foto's van deze vrouw toegestuurd krijgen, fullkomlig, total verhext, öppis go ässe, eine grosse Liebe ist etwas Wunderbares, ein Traum, eine leuchtende Qualle, die majestätisch durch blaues Wasser zieht, tausendfältiger Karfunkel, ein grosses unbegreifliches Wunder, zwischen sich teilendem Gewölk, potverdorie, Donnerwetter, een vrouw uit beste familie, that your joy may be full, das aber wie jedes Wunder sofort verschwinden kann, zerplatzen, zerbrechen, wir benötigen deshalb eine besondere Technik,
eine höchst komplizierte Liebeshochtechnologie, et dabitur liber, die Störung des Vorhabens und die Verwundung des Freundes machen es ungewiss, ja unwahrscheinlich, dass ich die Reise von neuem antreten werde, einen Stern blinken, man muss die Bedingungen schaffen, damit diese Lieben überhaupt entstehen können, und wenn sie einmal da sind, muss man sie unaufhörlich beobachten und pflegen, man muss im übrigen auch sehr aufpassen, dass sie keinen Schaden anrichten, man kann die Liebestechnologie mit der Kerntechnologie vergleichen, mit diesen winzigen Teilchen, von denen man nicht so recht weiss, ob es sie überhaupt gibt, oder mit Brennstäben, die unter dicken Mauern in schwerem Wasser ruhen, et il dit, nur soviel hab ich Ihnen eiligst melden wollen, wie höchst verdriesslich mir dieser Vorfall sei, bedarf keiner Beteuerung, nescienti litteras,

Donnerstag, 10. September 2009

so der Liebeswissenschafter, der sich nachher gemütlich hinsetzt und ein Gedichtchen schreibt, das Beste wünschend, Sie können übrigens durch den Verzehr von Süssigkeiten die Lieben stützen und stärken, SWISS WHITE CHOCOLATE, vergessen Sie diese Möglichkeiten nicht, in der Schockolade finden sich die selben Liebesstoffe, die auch durch eine Liebe produziert werden, WITH HONEY AND ALMOND NOUGAT, es kann daher unter Umständen höchst effizient und wirksam sein, beispielsweise eine Toblerone zu verschlingen, Sie müssen, wenn Sie an Ihrem Werk arbeiten, auch nicht immer unbedingt Liebesgedichte oder Liebesmystik einfliessen lassen, nehmen sie ruhig die Umschläge Ihrer Lieblingsschockoladen und schreiben Sie das ab, was auf diesen Umschlägen steht, SCHWEIZISK HVID CHOKOLADE, es muss nicht immer vom Küssen die Rede sein, lassen Sie diese Herrinnen flüstern, MED HONNING- OG MANDELNOUGAT,
wat, wat, es ist im übrigen schon ziemlich problematisch, wenn sich Lieben so entwickeln, dass Herrinnen in der Nacht nicht schlafen können und am Fenster sitzen und sich auf die Finger beissen, een vrouw uit beste familie, und den Mond anschauen und dazu flüstern, sagt' ich, flüstern sie, sagt' ich, es handelt sich hier aber um eine offene Liebe, eine entdeckte Liebe, die sofort banal wird, die ihren Glanz verliert, die auch nicht mehr zu Zauberzwecken verwendet werden kann, haben Sie verstanden, was ich sagen wollte, das Beste wünschend, armer Mensch, was sich da wieder in seinem kleinen Bewusstseinsfenster zusammengefunden hat,
es ist ein Jammer, 44 jaar moet die vrouw zijn, Korkeichen, Sand, kleine Bungalows, schmale Wege, und dann der grosse Knabe mit seinem steifem Glied, das er vor sich herträgt wie einen Stecken, we write this to make our joy complete, Ihrem Scharfblick, teurer Freund, wird es nicht entgehen, dass unsere gute Marianne kränkelt, der immer aufwärts getragen wurde,

Mittwoch, 26. August 2009

Dienstag, 25. August 2009

wohin geht er, wen will er besuchen, mit diesem Riesenständer kann er kaum jemanden besuchen, kann er auch nicht ins self service gehen und baguettes holen und fromage, am besten versteckt er sich, bis das Blut wieder ruhiger ist, was hätte er sagen sollen, im Meer, als er neben der Dame schwamm, er denkt sich die Möglichkeiten aus, man müsste diese Szenen hundertmal leben können, dachte er, und mit hundert Sätzen Versuche anstellen, warum nicht j'aimerais vous toucher, wie schön das wäre, wie direkt, wie offen, en dan een zulk figuur, und die Dame hätte aufgelacht und mit ihrer tiefen Stimme gesagt j'ai bien pensé que vous vouliez ça, und sie würde sich, weiterhin auf dem Rücken liegend, mit leichten Schlägen  langsam heranbewegen, mais touchez donc, n'aiez pas peur, dass sie leidet, und es nicht mehr so ist, wie es war, die frischen Blüten unbefangener Jugend sind entflohen und haben ein verwundetes Herz zurückgelassen, diceturque ei lege,
das alles kann sich wieder geben, und wird sich geben, denn, ich besitze ihr volles Vertrauen, wenn nur fortgehendes Wechseln, zwischen Freud und Leid, die Reizbarkeit der Nerven nicht auf einen Grad gesteigert hätte, der furchtbar ist, touchez donc, d'abord, et on verra ce que ça peut donner, und er würde die aus dem glatten Meer wie grosse Bojen herausragenden Brüste berühren, und er dachte sich weitere Varianten aus, um in kommenden Welten, in denen sich diese Begegnung gewiss wiederholen würde, den Dingen eine andere Wendung zu geben, je suis l’éternel, je veux que vous me touchiez,

Mittwoch, 12. August 2009

j'ai vu tout de suite que vous voulez me faire quelque chose, toucher ou même autre chose, embrasser, und durch das geöffnete Deckengewölb, warum mussten wir so lang getrennt sein, es wär ausserdem so weit nicht gekommen, voici, in einer anderen Welt wäre er wieder bescheidener gewesen, j'aimerais vous visiter, hätte er gesagt, und beobachtet, was passiert, er hätte gesehen, wie die Dame ganz ruhig geworden wäre, est-ce que c'est possible que je puisse vous visiter, hätte er weiter gesagt und die Brüste bestaunt, die sich bei diesen Worten hoch aus dem Wasser gehoben hätten, steile Inseln, le soir, je dois le dire, le soir, hätte er gesagt, und die Inseln wären näher gekommen, je vais dire à ma femme que je vais faire une promenade, und die Dame hätte noch immer kein Wort gesprochen, hätte sich nur genähert, mit langsamen, kaum sichtbaren Schwimmbewegungen, et je vous visite,

doch ich weiss nicht, ob den Meister das alles noch interessiert, die Götter in ihrem Grimm werden am End der Sterblichen, mit ihrem Leid und ihrer Freud, überdrüssig, zwischen uns soll es hoffentlich nicht dahin kommen, la porte n'est pas fermée, Monsieur, teuerster Freund, welch ein feindlicher Genius, ob ein Dämon der Gleichgültigkeit oder der Abneigung, ist Ursach, dass von Ihnen kein freundliches Wort mehr zu uns gelangt, j'aimerais vous rencontrer le soir, seule, ici, dans la mer, Madame, ja dass auch August mir auf meine Trauernachricht keine Antwort gab, et respondebit, vous voulez le faire dans la mer, vous pensez vraiment que c'est bien, voyons, essayons, je vais me livrer à vous, je  serai là après dix heures, quand c'est nuit, estas cosas, und doch bedarf das Haus, das Sie kannten, und liebten, eines freundlichen Zuspruche, Toblerone, Marianne kränkelt, der Sohn liegt im Grab, so verspielt der Mensch sein Dasein an ein trübes Geschick, j'ai l'impression de devenir fou quand je vous regarde, würde er versuchen, mais devenez donc fou, voilà, 

Freitag, 7. August 2009

regardez cette poitrine, elle est là, aber eben darum, dass so viele Fäden reissen, sucht man die alten zu erhalten, und will sich nicht gestehen, dass sie vielleicht schon durchschnitten sind, voyez, Monsieur, voyez ces nichons, c'est bien ces nichons énormes que vous rendent fou, n'est-ce pas, lassen Sie mich und Marianne des Gegenteils gewiss werden, 



ils sont là pour qu'on les regarde, ich verlang keinen Brief, wenn Sie beschäftigt sind, nur drei Zeilen, dass Sie das Leben ertragen, und uns noch wohlwollen, sich mit dem ganzen Sternhimmel vereinigte, j'aime bien quand on les regarde, j'ai vu tout de suite que vous n'arrêtez pas à me regarder, ça fait du bien, nescio litteras, den Timon fragte jemand wegen des Unterrichts seiner Kinder, lasst sie, sagte der, unterrichten in dem, was sie niemals begreifen werden, ça excite, s'il on voit des yeux brûlantes fixées à cette poitrine exubérante, Madame Roland, auf dem Blutgerüste, verlangte Schreibzeug, um die ganz besonderen Gedanken aufzuschreiben, die ihr auf dem Wege vorgeschwebt, quelle impudence, quelle impudence, unser ganzes Kunststück besteht darin, dass wir unser Leben aufgeben, um zu existieren, vous êtes assez inouï, regardez donc, alles, was wir treiben und tun, ist ein Abmüden, wohl dem, der nicht müde wird, 
cette poitrine étonnante, cette poitrine agressive, die Wahrheit widerspricht unserer Natur, der Irrtum nicht, und zwar aus einem sehr einfachen Grunde, o wie sprach ich, die Wahrheit fordert, dass wir uns für beschränkt erkennen sollen, der Irrtum schmeichelt uns, wir seien auf die eine oder andere Weise unbegrenzt, que voulez-vous me faire, 
soll man sich, als Männchen, über sein Schicksal beklagen, das eines der üblichen Männchenschicksale ist, nämlich ein lebens­langes, stummes, stets höfliches und freundschaftliches Zustimmen zu allem, was von Weibchenseite geäussert wird, que voulez-vous me faire faire, sollte man dieses Los nun beklagen, sollte man es vielleicht begrüssen, als eine harte Prüfung, die unser Denken in Jahrhundert­tausenden geschärft hat, so sehr, dass es nun möglicherweise viel leistungs­fähiger als jenes der Weibchen ist, aber was soll uns dieses kalte, scharfe Denken, dieser Sinn für die Wahrheit, wenn wir uns damit doch nur verstecken müssen, wenn wir die vielen Geschichten, die uns aufgetischt werden, zwar mit Leichtigkeit zu durchschauen vermögen, aber nicht nur nicht widerlegen dürfen, sondern freudig akzeptieren müssen, escribimos, leben demnach die Weibchen mit allen ihren Irrtümern und Illusionen vergleichsweise doch besser, vous voulez donc que regarder, vous ne voulez pas autre chose, oder sind die Weibchen gar nicht dümmer, sondern klüger als die Männchen, wissen sie, dass sie lügen, und lügen sie ganz bewusst, voyons, 

Sonntag, 26. Juli 2009

der Geschlechterkampf ist, rief er, trotz allen Niederlagen noch nicht entschieden, wir geben nicht auf, wir leiten eine neue Runde dieses Wettrüstens ein, und wir beteiligen uns dankbar und begeistert an diesen ewigen und heiligen Bemühungen, denen wir ja das bisschen Licht verdanken, das in unseren Köpfen brennt, voyons donc, denen wir diese dumme Kunst verdanken, crotte, wir Männchen haben übrigens einen Fehler gemacht, einen grossen Fehler, wir sind Dichter geworden, Künstler, Musiker, damit haben wir uns aufgegeben,

Montag, 20. Juli 2009



wir müssen jetzt diesen Fehler wieder gutmachen und anfangen zu putzen und zu stricken und zu weben, damit üben wir mehr Macht aus als mit irgendwelchen Philosophien oder Schauspielen, die uns keinen Zuwachs an Leben bringen, sondern uns nur schneller in die Grube springen lassen, bordel, das wissen die Frauen sehr genau, wenden sie sich, wenn sie wirklich gute Philosophie kennenlernen wollen, an die Frauen, die Frauen lassen die Finger von allen diesen Dingen, die uns nur brennende Köpfe verursachen, schwere, dumpfe, kranke Köpfe, je suis avec toi, nur Angsthasen hätte man selbstverständlich mit diesen Dingen nicht belasten dürfen, nosotros para que,
wir müssten nun Abschied nehmen vom Typus des Beamten, sagte der Chef, es werde diesen Typus in absehbarer Zeit nicht mehr geben, das sei schade, denn es handle sich beim Beamten um eine anthropologisch ausserordentlich interessante Figur, die Forscher könnten darüber dicke Bücher schreiben, der Beamte sei mit dem neuzeitlichen Staat entstanden und habe im 19. Jahrhundert seine höchste und schönste Entfaltung erlebt, und er habe sich auf dieser grossartigen Grundlage noch bis ans Ende des 20. Jahrhunderts halten können, wenn auch unter zunehmenden Schwierigkeiten,

Sonntag, 5. Juli 2009

so gerne, in einer Zeit, in der der Staat verschwinde, müsse nun natürlich auch der Beamte verschwinden, und er habe mit ihm kein Mitleid, sagte der Chef, es geschehe ihm recht, das müsse er beifügen, wenn man es nämlich näher untersuche, komme man zum Schluss, dass der Beamte am Untergang seiner Lebensgrundlage nicht ganz unschuldig sei, and we are writing this, der Beamte habe die Sache mit dem Staat ganz einfach übertrieben und es sich zu bequem gemacht, und dabei hätte er das, was nun gekommen sei, durchaus vorhersehen können, der sich immer zu verbreiten,
wenn er aber das, was kam, nicht gesehen habe, so sei sein Untergang ein ganz und gar natürlicher Vorgang, mais qu'est-ce que vous fichez ici, und wir müssen die Musik trotz allen Schwierigkeiten zu beschreiben versuchen, wir müssen nach Wasser und Wurzeln graben, mit den blossen Händen, Steine brechen, mit den Zähnen, Insekten fressen, Rinden aufreissen, rennen, verfolgen, suchen, Fallen stellen, wenn wir uns nur lange genug bemühen, so sagt uns die berühmte innere Stimme, diese nie versiegende, verführerische Antriebskraft, wenn wir uns lange genug bemühen, so werden wir Erfolg haben, nuestro gozo sea completo, doch wem die Erinnerung so viel Herrliches bietet, darf mit der Gegenwart nicht rechten, je te garderai partout où tu iras, aber würden wir doch nach Wasser und Wurzeln graben, würden wir doch Rinden wegreissen und Insekten und Würmer verschlingen, es wäre natürlich und wahr, es wäre uns angemessen, angemessener als dieses Künstlergetue, diese Versuche, dieses jämmerliche Musik-Beschreiben, bei dem es ja nicht bleibt, wir wollen ja auch noch die Lieben beschreiben,
hierbei wieder Fragmente, und so weiter, vom Hundertsten ins Tausendste, vom Tausendsten ins Zehntausendste, voyons, Welt um Welt wird geschaffen, und in allen Fällen werden Liebesexperimente durchgeführt, sie enden nicht immer mit einer promenade,
in manchen Fällen enden sie auch mit ernsthaften Verstimmungen und Beschimpfungen und Drohungen, im allgemeinen lädt sie ihn aber doch immer ein, und befragt ihn, nach der Liebe, comment vont tes amours, erzählt ihm, sich das Sperma wegwischend, Geschichten aus ihrem Leben, die Liebe sei für sie jetzt nur noch Nebensache, sagt sie, das sei ein guter Zustand, früher sei sie natürlich die Hauptsache gewesen, sie habe einiges erlebt, das werde er wohl noch spüren, bei ihr könne noch immer etwas los sein, aber eben längst nicht mehr täglich oder dreimal täglich, please, jetzt sei es eher Nebensache, auch er, er sei eine Nebensache, auch wenn er so tue, als ob es nicht so wäre, er solle nicht so tun, er sei zu aufgeregt gewesen, come over to 81st street, ob er immer so aufgeregt sei, und alles zu umschliessen schien,

Freitag, 3. Juli 2009

Donnerstag, 25. Juni 2009

aber er habe ja eigentlich nichts Politisches sagen wollen, sondern etwas Anthropologisches, wenn sich der Mensch in einen Beamten habe verwandeln können, so müsse es doch so etwas wie eine innere Veranlagung dazu gegeben haben, der Mensch müsse von der Evolution her für das Beamtentum veranlagt sein, sonst hätte es ja diese Beamten nicht gegeben, that our joy may be complete, was heisse das, das heisse, dass es auch in der Frühzeit und Vorzeit viele Situationen gegeben haben müsse, die zur Selektion dieser Fähig­keiten geführt hätten, die Beamtenmenta­lität müsse einen Selektionsvorteil dargestellt haben, sonst wäre sie nicht da, und worin bestehe diese Beamtenmentalität,
Madame, sie bestehe in nichts anderem als den ewigen Evolutionswahrheiten, wonach etwas, das schon immer da war, gut ist, wonach Aenderungen in der Regel nicht gut sind, wonach man sich dorthin begeben soll, wo es am Wärmsten ist, am Nährstoffreichsten, und wonach man sich dort am besten behauptet, wenn man sich zusammentut, eine Organisation bildet, die imstande ist, den guten Platz zu verteidigen, da hätten wir es, das sei schon alles, was gesagt werden müsse, zum Volk, sie sei nicht mehr aufgeregt und sie wolle diesen Zustand nicht mehr mit dem früheren vertauschen, sie geniesse die Liebe jetzt mehr, wenn sie sie als Nebensache geniesse, I'm in the appartement above the bar, es störe sie nicht einmal, wenn sie nicht mehr immer zum Orgasmus komme, auch wenn sie kaum etwas spüre, habe sie die Liebe gern,

Montag, 22. Juni 2009

you know you can't miss it, es gefalle ihr, Besuche von jungen Männern, die im Leben doch wohl oft zu kurz kämen, sie kämen bei ihr jedenfalls nicht zu kurz, it's across from the subway, solche Besuche oder auch Spaziergänge erfüllten sie ganz einfach mit angenehmen Gefühlen, solche Sachen führten auch zu allerlei Träumen, die dann ihrerseits doch plötzlich einen Orgasmus auslösen würden,
hierbei wieder Fragmente, ob es ihm unangenehm sei, wenn sie ihm sage, dass sie vorhin keinen Orgasmus gehabt habe, sie habe ihn nur vorgetäuscht, ihm zuliebe, dass sie aber diesen Orgasmus schon noch haben werde, vielleicht schon morgen, wenn sie am Strand liege, unter der glühenden Sonne, und an ihn denke und allerlei über ihn phantasiere, dass die Freude dann in kräftigen, schweren Wellen durch ihren Körper riesele und sie gar in Ohnmacht falle, am Strand, das Ganze folgt bald als Zeugnis fortwährender Unterhaltung mit der Entfernten, das Beste seien ja immer die Erinnerungen, die von Phantasien noch etwas ausgeschmückten Erinnerungen, ob er finde, dass dies traurig sei, sie finde es in Ordnung, das Leben sei so, man habe sich damit abzufinden, sie sei nie in den Armen eines Mannes in Ohnmacht gefallen, es geschehe ihr aber manchmal, dass sie allein in Ohnmacht falle, wenn sie phantasiere, the LORD has made everything for its purpose, und jetzt werde sie den ganzen Sommer über ihn phantasieren, über ihn nachdenken, sagt sie und lacht, auch wenn sie jetzt nicht mehr zusammentreffen würden,



er habe wohl das Interesse an ihr verloren, sie erscheine ihm nun wohl doch als viel zu alt, die rührenden Reden, darum denke ich, dass die Art der Unterdrückung, die die demokratischen Völker bedroht, in nichts der früheren in der Welt gleichen wird, unsere Zeitgenossen könnten deren Bild in ihrer Erinnerung nicht finden, ich suche selbst deshalb vergeblich nach einem Ausdruck, der genau die Vorstellung, die ich mir davon mache, wiedergäbe und sie enthielte, die früheren Worte Despotismus und Tyrannei passen dafür nicht, die Sache ist neu, ich muss also versuchen, sie zu umschreiben, da ich sie nicht benennen kann, et nous écrivons ces choses, ich will mir vorstellen, unter welchen neuen Merkmalen der Despotismus in der Welt aufreten könnte,

Freitag, 12. Juni 2009

ich erblicke eine Menge ähnlicher und gleichgestellter Menschen, die sich rastlos im Kreise drehen, um sich kleine und gewöhnliche Vergnügungen zu verschaffen, die ihr Gemüt ausfüllen, jeder steht in seiner Vereinzelung dem Schicksal aller andern fremd gegenüber, seine Kinder und seine persönlichen Freunde verkörpern für ihn das ganze Menschengeschlecht, die du, was die übrigen Mitbürger angeht, so steht er neben ihnen, aber er sieht sie nicht, er berührt sie, und er fühlt sie nicht, er ist nur in sich und für sich allein vorhanden, und bleibt ihm noch eine Familie, so kann man zumindest sagen, dass er kein Vaterland mehr hat, afin que, über diesen erhebt sich eine gewaltige, bevormundende Macht, die allein dafür sorgt, ihre Genüsse zu sichern und ihr Schicksal zu überwachen, sie ist unumschränkt, ins einzelne gehend, regelmässig, vorsorglich und mild, sie wäre der väterlichen Gewalt gleich, wenn sie wie diese das Ziel verfolgte, die Menschen auf das reife Alter vorzubereiten,
even the wicked for the day of trouble, statt dessen aber sucht sie bloss, sie unwiderruflich im Zustand der Kindheit festzuhalten, voller Gehalt, es ist ihr recht, dass die Bürger sich vergnügen, vorausgesetzt, dass sie nichts anderes im Sinne haben, als sich zu belustigen, sie abeitet gerne für deren Wohl, sie will aber deren alleiniger Betreuer und einziger Richter sein, sie sorgt für ihre Sicherheit, ermisst und sichert ihren Bedarf, erleichtert ihre Vergnügungen, führt ihre wichtigsten Geschäfte, lenkt ihre Industrie, ordnet ihre Erbschaften, teilt ihren Nachlass, kindlichen Lippen vertraut, könnte sie ihnen nicht auch die Sorge des Nachdenkens und die Mühe des Lebens ganz abnehmen, o wie bildet,
es ist so viel gleichzeitig Tüchtiges und Treffliches in der Welt, aber es berührt sich nicht, and these things, jetzt, wo er sie aus der Nähe sehe, werde es ihm doch wohl ein bisschen unheimlich, diese Runzeln würden ihm gewiss unheimlich, ob er wissen wolle, wie alt sie sei, es sei vielleicht besser, wenn er dies nicht wisse, und im übrigen werde er ja gewiss bald abreisen, wann er denn abreise, ich mich, Sie aber haben, mit dieser Liebe, ein grosses, ein absolutes Geheimnis, und Sie sind mit dieser Liebe der geheimnisvollste Mensch der Welt, und Geheimnisse sind heilkräftig und belohnen uns, wenn wir sie nicht preisgeben, write we unto you, Geheimnisse sind unsere besten Freunde, unsere lebenslangen Helfer und Schutzengel, Geheimnisse behüten uns, notre joie soit parfaite, und es ist doch so schwierig, behütet zu sein, es geht so schnell so viel schief,
sehen Sie die Menschen um Sie herum, alle diese Menschen haben keine Geheimnisse, sie werden nicht behütet, niemand sorgt für sie, hält sie, leitet sie an, Sie aber werden angeleitet und gelenkt von eben diesen ungeheuren und ungeheuerlichen Lebensgeheimnissen, an deinen Augen, und Sie wollen sie preisgeben, Sie wollen es sagen, ist Ihnen klar, worauf Sie sich einlassen, wenn Sie es sagen, parfaite,
und wir sagen Mama Lola, dass wir von unserem travay abgehalten werden, wir können das travay, das wir machen wollen, nicht machen, die Dinge liegen bereit, die Blätter, die Papiere, die Flugtickets, die Federn, die Schnüre und Gummis, aber man hält uns ab, die Sachen zusammenzubringen, und Mama Lola sagt, dass dies weiter nicht schlimm sei, man dürfe sich hierüber nicht aufregen, die esprits würden uns schon nicht vergessen, man müsse fest daran glauben, dass sie uns nicht vergessen würden, dann würden sie uns auch nicht vergessen, dann sehe es nur so aus, als ob sie uns vergessen hätten, completo, ja, ja, so, so, sagen wir zur Katze, es ergibt sich immer Verschiedenstes, Verschiedenstes,

Mittwoch, 10. Juni 2009

Samstag, 30. Mai 2009

completo, ich bin der einzige, so scheint es mir jedenfalls immer, sagte er, der etwas von der Liebe versteht, was die anderen als Liebe bezeichnen, fällt für mich überhaupt nicht in Betracht, es ist meistens etwas absolut Unwürdiges, Unansehnliches, etwas, das die Menschen verbergen müssen, zu recht verbergen müssen, o wie bildet ich mich an deinen Augen, Liebe ist ein Betriebsmittel, ein Nährstoff, ein Medikament, Liebe ist immer Liebe in einer Welt der grossen Katastrophen, der Vertreibungen, des Aberglaubens, der Eroberungen, Liebe in einer Welt des grossen Hungers, der Seuchen, der Trockenheit, des Überlebenskampfes, Liebe ist das Benzin im Überlebenskampf, im Kampf der Starken und Grossen, die nicht nur die Kleinen, sondern auch einander ausrotten müssen, wenn sie nicht verhungern wollen, that your joy may be full, Liebe ist aber auch Antriebskraft im Überlebenskampf der Geistigen, die im Geistigen ebenso von Tod und Untergang und Wahnsinn bedroht sind wie früher der Steinzeitmensch im Körperlichen, write we to you, 1800, 1900, 2000, 2010, 2050,

Montag, 25. Mai 2009

Samstag, 23. Mai 2009

und suchte dich, nur keine Angst, es wird sich nicht mehr viel ändern, die Menschen haben nämlich bereits vor einigen Jahrzehnten ihren Zenith erreicht, im Guten wie im Bösen, im Geistigen wie im Materiellen, nun steht einfach alles still, nach der Erfindung des Autos, des Flugzeuges, des Kühlschrankes und der Geschirrspülmaschine sind ihre Kräfte erschöpft, und sehr wahrscheinlich gibt auch die Natur keine neuen Geheimnisse mehr frei, sehr wahrscheinlich ist die Wundertüte leer, aus welcher wir immer neue Werkzeuge hervorzauberten,




die Konzentrations­lager und die Landung auf dem Mond waren ihre grössten Leistungen, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie sie nochmals wiederholen könnten, och vi skriva nu detta, viertausend Jahre Menschenfresserei, das sei es, sagte der Chef, auch wenn es nicht in den Geschichtsbüchern stehe, sei es das, auch wenn in den Geschichtsbüchern Humanität stehe, und Rechtsstaat und Demokratie, sei es das, man müsse eben zwischen den Zeilen lesen, man müsse immer zwischen den Zeilen lesen, dann lese man Menschen fressen, Menschen fressen, auf jeder Seite lese man das, im tiefen Gedräng,
auf diese Weise macht die Demokratie den Gebrauch des freien Willens mit jedem Tag wertloser und seltener, sie beschränkt die Betätigung des Willens auf einen kleinen Raum, und schliesslich entzieht sie jedem Bürger sogar die Verfügung über sich selbst, för att vår glädje skall bliva, die Gleichheit hat die Menschen auf dies alles vorbereitet, sie macht sie geneigt, es zu ertragen und oft sogar als Wohltat anzusehen, nachdem der Souverän auf diese Weise den einen nach dem andern in seine mächtigen Hände genommen und nach seinem Gutdünken zurechtgeknetet hat, breitet er seine Arme über die Gesellschaft als Ganzes aus, er bedeckt ihre Oberfläche mit einem Netz verwickelter, äusserst genauer und einheitlicher Vorschriften, die die ursprünglichsten Geister und kräftigsten Seelen nicht zu durchbrechen vermögen, um sich über die Menge hinauszuschwingen, staunender Hörer heraus, er bricht ihren Willen nicht, aber er weicht ihn auf und beugt und lenkt ihn, er zwingt selten zu einem Tun, aber er wendet sich fortwährend dagegen, dass man etwas tue, er zerstört nicht, er hindert, dass etwas entstehe, er tyrannisiert nicht, er hemmt, er drückt nieder, er zermürbt, er löscht aus, er stumpft ab, fullkomlig, und schliesslich bringt er jedes Volk soweit herunter, dass es nur noch eine Herde ängstlicher und arbeitsamer Tiere bildet, deren Hirte die Regierung ist, 

Montag, 18. Mai 2009

Donnerstag, 14. Mai 2009


and you dispelled my blindness, grosser, ganz dunkler Text, der von Grund auf die Finsternis abhandelt, in der wir alle leben, und das sol plötzlich bald geschehen, alles ist verdreht gegen Gesetz und Recht, und wenn wir nicht keck hervortreten und die Unbill rächen, so wird diese feindliche Partei so mächtig werden, dass wir unseren Kopf nicht mehr aus der Schlinge ziehen können, y será repentinamente, ein geistiges Leben ist nicht möglich, war uns im übrigen auch nicht möglich, I have tasted you, ich nehme an du willst jetzt deine Belohnung haben, now I hunger and thirst for more, er sei jetzt genau siebenundzwanzig Mal geküsst worden,

Mittwoch, 13. Mai 2009

yea, wie er später in seinen Erinnerungen berichtet, gab er, betroffen vom Schauspiel der öffentlichen Hinrichtungen und der gaffenden Menge, die daran teilnahm, seinen Plan, Arzt zu werden, auf, doch da wirst du nun sein, wenn die gesamte Bevölkerung eines schwachen Landes, so gesund und kräftig sie auch sein mochte, zu nichts anderem nütze war, denn als Material und Zuschauer eines völlig sinnlosen Schauspiels zu dienen, so sind in diesem Fall Krankheit und Tod nicht unbedingt als grosses Unglück anzusehen, aber du, vergesse mich nicht,

Freitag, 8. Mai 2009

wir werden dich nicht vergessen, wie wollten wir dich denn vergessen, wir sind ja unablässig dabei, dich zu verewigen, og dette skriver vi, Sie haben dieses Gedicht vergessen, geben Sie es zu, es ist Ihnen geradezu lästig geworden, Sie mischen es nun gedankenlos in Ihren eigenen Brei, und das schreiben wir, und dabei ist es so rührend, so wunderbar, heiter entgegen bewegt, das ist es doch, deinem Winke sich fügt, hier haben wir es, es braucht ja gar keinen Wink, es braucht nur ein Lächeln, an deinem Lächeln sich freuet,

Montag, 4. Mai 2009

es ist unaussprechlich, es ist unermesslich, es ist ganz und gar unbegreiflich, und am Platze sich nur, wie kann es das geben auf dieser elenden Welt, den du bestimmtest, wie ist das möglich, gefällt, und wir erforschen das Menschentier, wie kommt es, dass sie so sind, wie sie sind, so streitsüchtig, gewalttätig, eitel, langweilig, dumm, faul, hartherzig, böse, eingebildet, verschwenderisch, schüchtern, geil, duldsam, fleissig, unvorsichtig, brav, arrogant, dickköpfig, frech, scribimus vobis, warum haben sich diese elenden Eigenschaften ergeben, warum nicht andere, und sitzen, haben sich diese Eigenschaften aufgrund dieser Natur ergeben, in der das Menschentier wie in einem Biocomputer gefangen ist, ist das Menschentier selber ein auf diesen bösen Biocomputer zugeschnittenes böses Bioprogramm, und dies schreiben wir, ein Programm, das dieser komplizierten und chaotischen Erdenumgebung entspricht, diesen Steinen, die man werfen kann, diesen Spalten, in die man fallen kann, das Menschentier entspricht in seiner Ausstattung dieser unsäglichen Natur, diesen Temperaturen, diesen Würmern, Ameisen, Schlangen, diesen Regengüssen, diesem ewigen Gemecker und Geschrei, diesen Feldern, und diesen Tönen, diesen Wörtern, et nous écrivons ces choses, das Menschentier entspricht dem Wort Feminismus, dem Wort Rettungszentrale, dem Wort Dienstwaffe, und viele Wörter tauchen auf, Homogenisierung, Fehlbetrag, Diskussionsgrund­lage,
Hängemattenexistenz, Teamarbeit, Handschelle, Erlebnisgastronomie, Klärschlamm, Verwaltungsstruktur, Antirassismus, Drogenstudie, Drogenlegalisierungsinitiative, Inkarnationen, dilectus meus candidus et rubicundus, Vermögensverwaltung, Endziel, Rückkehrprogramm, Schuldzuweisung, Bereitschaftskapazität, Pilotversuch,