wer nicht liederlich lebt, lebt albern, jeder macht Anspruch auf die unbedingteste Achtung, jeder ist empfindlich gegen den geringsten Tadel, das hat er selbst alles schon besser gewusst, und warum hat er denn immer das Gegenteil getan, immer bedürftig und immer ohne Zutrauen, scheint es, als wenn sie sich vor nichts so sehr fürchteten als vor Vernunft und gutem Geschmack, und nichts so sehr zu erhalten suchten, als das Majestätsrecht ihrer persönlichen Willkür, klingt, in die unterste Gruft hast du mich versetzt, in Finsternisse, in Tiefen, animam suam dat, t'as donc peur de moi, t'as honte,
Sonntag, 30. Dezember 2007
oui, t'as honte de moi, tu pense que je viens directement de l'afrique, t'as peur que je te mords, t'as peur que je crie trop fort, t'as peur que les voisins viennent avec la police, t'as peur qu'on te prend et qu'on t'emprisonne, t'as peur qu'on va dire que je suis plus âgée que toi, meine Bekannten, et pourtant tu devrais être fier que les voisins entendent des cris, ils vont penser qu'il doit être un sacré coquin, un obsédé, qui ne pense qu'à baiser, et qui le peut toujours, sais-tu que je peux crier encore beaucoup plus fort, vraiment fort, sais-tu que j'aimerais crier plus fort, viens donc, entre, viens vers moi, EH, EH, OHHAA, U, U, AH, comme c'est bien, SCHÖN, SCHÖN, JA, mais je vais parler en allemand pour que les voisins comprennent mieux et s'étonnent encore plus, STARK, JA STARK, continue, meine Bekanntschaften hast du mir entfremdet, ça je peux te dire, et en plus et par conséquent, ils ne savent plus faire l'amour, konntest mich mit einem Blicke lesen, c'est l'amour qui disparaît, tu rêveras de ce temps sublime qu'on vit maintenant, de ce temps si léger et si douce, apprecie-le donc encore, apprecie, ça disparaîtra, tu ne l'auras plus, OH, VOILA, c'est bientôt terminé, sie weichen mir aus, gefangen bin ich, t'as un beau caractère, mais avec ce beau caractère personne t'aimeras, t'es trop sincère, trop sérieux, et c'est à cause de ça que je t'aime, t'es le dernier des sincères,
mon pauvre, und kann nicht entkommen, jährlich werden 250 Millionen Schlachtiere oft unter qualvollen Bedingungen kreuz und quer durch Europa gefahren, um irgendwo weit entfernt von ihrem Aufzuchtort auf der Schlachtbank zu landen, der Herr jedoch entsandte einen grossen Fisch, dieser Mensch machte auf mich den Eindruck einer Wüste, ich war von Ehrfurcht ergriffen, ich empfand Wohlbehagen und Angst, ohne zu wissen warum, der Jonas verschlingen sollte, es war mir, als blickte ich über den Rand eines Abgrundes, aus dem die Stimme eines Orakels herauftönte, so war denn Jonas, wenn seine Züge nicht belebt sind, so drücken sie eine edle Trauer aus, man glaubt, einen Helden der Antike zu sehen, der unter der Wucht unseres Elends erliegt,
drei Tage und drei Nächte lang, on pourrait aimer beaucoup plus, si on le voulait, les gens se regardent et ils disent, dois-je aimer, dois-je aimer aujourd'hui, dois-je aimer encore cette année, et on décide de ne pas aimer et on est fière de ça, mais moi, j'aime, j'aime, moi, j'ai décidé d'aimer, et d'aimer toi, seltsam, voilà, on aime, oh, on aime, soyons heureuses que nous sommes encore parmi ceux qui savent vivre, qui peuvent et qui veulent faire l'amour, seltsam ist Propheten-Lied, ah l'amour, AMOUR, AMOUR, je pourrais crier ce mot délicieux pendant des heures, tout la nuit, doppelt seltsam, j'aimerais le dire dans toutes les couleurs, was geschieht, im Bauch des Fisches, toutes les significances, amour, la menace, amour, l'ordre, im Bauch, seltsam, amour, le besoin, amour, la maladie, amour, l'erreur, AMOUR, la douleur, amour, la comédie, amour,
la voisine timide, amour, les regards de douceur, ist, amour, la première putain, amour, le désordre, amour, la tromperie, amour, la peur, im Bauch des Fisches, Propheten-Lied, amour, la galère, amour, la faiblesse, la faiblesse, la folie, le désespoir, je vais dire maintenant mille fois le mot amour, tu peux y aller, doppelt seltsam, vas-y, fais pipi, da betete Jonas zum Herrn, dieses Jahrhundert, in dem das Burlesque vorherrscht, lastet auf ihm, auf seiner Stirn und seinem Blick liegt etwas Tieftragisches, seinem Gott, was geschieht, sein Benehmen ist kalt, vom Bauche des Fisches aus, wenn er die Augen aufhebt, so ist es, als weine er über die Menschheit, er vereint Wärme mit Ruhe, er sprach, ich rief, seltsam, er mässigt sich, wie wenn er wenig Leben in sich hätte, und bleibt doch nicht unempfänglich, wenn andere leidenschaftlich werden, ich rief in meiner Not zum Herrn, er ist gefasst, die Widerwärtigkeiten seines Schicksals zu ertragen, es ist der erste grosse Mensch, den ich entschlossen gefunden habe, ohne Klagen alles Unglück des Genies auf sich zu nehmen, und er erhörte mich, seltsam,
er ist unglücklich, aus dem Schoss der Unterwelt, er ist unglücklich, weil er allein ist, schrie ich, aber er will allein sein, weil er allein sein muss, schrie ich auf, ich möchte Dir sagen, dass es niemanden auf der Welt gibt, der dich so verehrt, wie ich dich verehre, ich möchte Dir sagen, dass es niemanden auf der Welt gibt, der Dich so verehren kann, ich möchte dir sagen, dass es niemanden auf dieser Welt gibt, der je so verehrt worden ist, wie Du verehrt wirst, geschleudert hast, Du Wunderbare, du mich in die Tiefe, und man muss gestehen, dass dieser ungeheure Geist ebenso erstaunlich ist durch das, was ihm abgeht, wie durch das, was ihm eigen ist, in das Herz des Meeres, seltsam, suis-je une vicieuse,
Donnerstag, 27. Dezember 2007
die Strömung umschloss mich, qu'est-ce que tu penses, und die Wellen gingen über mich hin, suis-je peut-être une vicieuse, est-ce que mes besoins sont les besoins d'une vicieuse, dis-le, dis donc, suis-je une sale vicieuse, une vicieuse qui s'est assoiffée de toi, assoiffée de tes beaux yeux, assoiffée de tes tendresses, schon dachte ich mir, c'est par l'ambiance qu'une femme, belle, ardente, agit sur l'homme, le poète, l'artiste, le savant, le philosophe, cette émanation subtile de l'ambiance est certainement, avec le regard, l'initium de l'imprégnation amoureuse, verstossen bin ich, ich möchte Dir sagen, dass ich ein Ei besitze, ein Zauberei, das durch eine subtile Transaktion in meinen Besitz gelangt ist, aus der Gegenwart, das Ei blieb vorerst einmal für rund sechs Monate in einem Stahlschrank eingeschlossen, pro ovibus, in einem Eierkarton, deiner Augen,
in einem leeren Eierkarton, ô beaux yeux azurins, ô regards de douceur, und nach sechs Monaten wurde es nun an einen anderen Ort verbracht, an einem Dezemberabend, in der Dunkelkeit, in einer heiligen Prozession, wie werde ich je wieder, in einer Schale liegt es nun, umgeben von dürren Blättern, braunrot, blicken auf, im Mantelsack trugen wir es nach Hause, unbeschädigt, deinen heiligen Tempel, nur im Mantelsack, ohne den Eierkarton, Adresse Teufelsplatz, was machen wir nun mit dem Eierkarton, dem wichtigen Eierkarton, die Wasser, wir lassen den Eierkarton vorläufig im Stahlschrank, reichten mir bis an die Kehle, quoique cette idée générale de la beauté soit gravée dans le fond de nos âmes avec des caractères ineffaçables, die Urflut, elle ne laisse pas que de recevoir de très grandes différences dans l'application particulière, die Urflut umschloss mich,
ein Brahmane von hoher Intellektualität hatte den Entschluss gefasst, dem mörderischen Aberglauben ein Ende zu bereiten, kaum in den Tempel eingetreten, wurde er aber dennoch vom Zwang übermannt, sich zu entleiben, Schilfgras, er stieg in den Baum, der vor der Haupthalle stand und von dem man sagte, in ihm hause ein menschenfressender Dämon, und rief, sich herunterbeugend, seinen Freunden zu, ich werde sterben, ich sagte vorhin, dass ihre Lehre nichts als Lüge sei, aber jetzt gestehe ich ein, dass sie wahr ist, die rsi und die Musiker des Himmels, inmitten der Lüfte schwebend, rufen mich in diesem Augenblick zu sich, von diesem seligen Ort muss ich meinen verachtenswerten Körper herabschleudern,
umschlang meinen Kopf, und er stürzte sich in die Tiefe, bis zu den Wurzeln der Berge, jemand hat ein Glas aus dem Fenster geworfen, und es entsteht ein langer, wüster Streit, weil er unbedingt wissen will, wer es war, der das Glas aus dem Fenster geworfen hat, jeder wird verdächtigt und jeder muss befragt werden, kam ich hinab, was sich da in Hotelzimmern herumtreibt, alles Besoffene, jeder sieht aus, wie wenn er soeben ein Glas aus dem Fenster geworfen hätte, wohin wohl das Glas gefallen ist, auf ein Auto vielleicht, in ein Gebüsch oder auf den Kopf einer alten Dame, ihre Riegel schlossen, und wieder sind wir vor dem Himmelstor und plagen uns mit den Neuankömmlingen ab, rund sechs Milliarden Menschen sind gestorben, und wir haben erst 114 Personen abgefertigt, schlossen mich ein für immer, Nummer 115 bitte, wie ist ihr werter Name, Erdloch, wie bitte, Erdloch, gut, schön, schön, nicht schlecht, erinnert uns an unsere Ursprünge,
ich möchte dir etwas sagen, wir stammen alle aus Erdlöchern, Sie waren offenbar auch einmal in einem Erdloch heimisch, doch Scham hält mich zurück, das weiss ich nicht, ich und meine Eltern haben jedenfalls nie in einem Erdloch gewohnt, vas-y la poupée, das könnte aber noch kommen, was denken Sie, passen Sie auf, qu'on t'aime, plötzlich hocken Sie in einem Erdloch, ich möchte dir etwas sagen, ich hoffe, dass sich der Aufenthalt in einem Erdloch vermeiden lässt, so will, na ja, hoffen Sie, hoffen Sie nur, Herr Erdloch, ich rate ihnen, sich umtaufen zu lassen, Erdloch könnte die Himmelsbehörden zu allerlei Schabernack verleiten,
nehmen wir doch das Loch weg, Loch tönt doch reichlich zweideutig, nennen Sie sich doch einfach Erd, oder meinetwegen Erdinger, Erdatz oder Erdatis, Erdowitz, Erdinski oder Erdov, so will auch ich, Erdmann würde mir gefallen, einen grossen Holzstoss errichten, mir aber nicht, Erdmann tönt zu wichtig, ich könnte mich mit Erdatis einverstanden erklären, entscheiden Sie sich, Erdatis oder Erdloch, Holz, dann Erdatis, Holz in Menge schaffe ich herbei, man sagt, es bedürfe der Begeisterung in der Stimme, um ein grosser Sänger, in der Farbe, um ein grosser Maler, in den Tönen, um ein grosser Musiker, und in den Worten, um ein grosser Dichter zu sein, allein diese Begeisterung müsse verborgen und gleichsam nicht fühlbar sein, sie bewirke den Zauber,
Montag, 24. Dezember 2007
Freitag, 21. Dezember 2007
werde, waren wir nicht viel länger Tiere als Menschen, werde die Gebeine zusammenfügen und aufschichten, und uns fällt die Sage ein vom Vater und seinen sieben Söhnen, die allesamt in Hirsche verwandelt worden waren, als es dem Vater nach ungeheuren Anstrengungen gelungen war, die Mittel für die Rückwandlung aufzutreiben, wollten die Hirsche Hirsche bleiben, werde die Gebeine im Feuer entzünden, tous devraient enfin savoir que l’ère du parlementarisme est close, le système des partis rouillé, le règne des opinions, terminé, werde dich braten, Gott weiss es zu machen, dass dem Menschen eine Betrachtung so schmeckt, als ob er zum Tanz ginge, und umgekehrt weiss er ihn eine Betrachtung so empfinden zu lassen, als ob er im Kampf streite, werde kommen, werde treffen, werde dich, zahlreich,
beim Wort Dantz warf der fromme Jüngling einen Seitenblick auf den Einsiedler, der fromme Jüngling dachte daran, was ihm beim Tanz passiert war, er war nämlich beim Dantz fast wahnsinnig geworden, er hatte einen gewaltigen Ständer beim Dantz, es war ihm beim Dantz sogar gekommen, werde dich kochen, es war ihm beim Dantz ein Schuss abgegangen, Klaus bemerkte es und wiederholte sofort, ja, ja, als solt er an ain dantz gon, überwinde zehntausend Schwierigkeiten, um den Endsieg zu erringen, lass nicht locker, baue unablässig weiter an deinem Werk fort, an deinem Altar, schmücke ihn, mit dem Bild der grossen Göttin, zahlreich ist das Ungeheure, giesse die Brühe ab, das überhandnehmende Maschinenwesen quält und ängstigt mich, es wälzt sich heran wie ein Gewitter, langsam, langsam, aber es hat seine Richtung genommen, es wird kommen und treffen, lasse die Knochen verbrennen, und nichts,
Simon Musäus gibt 1572 das Werk Melancholischer Teufel, Nützlicher Bericht und heilsamer Rat, gegründet aus Gottes Wort heraus, dann stelle ich den Topf, wenn man in der melancholischen Anfechtung alle Trostgründe vergisst und der Teufel das Herz zu einer tabula rasa macht, rät Musäus zur Rezitation von kurzen, elementaren Bibelsprüchen, durch sie soll sich der Mensch vergewissern, dass er Gottes Geschöpf ist und von ihm, dem conservator, am Leben erhalten wird, etwa den Bibelspruch In ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir oder Auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt, darum fürchtet euch nicht, solche Worte soll man wie ein wohlriechendes Kräutlein in die Seele reiben, ungeheurer, ich hoffe, dass, wer auch immer dieses Buch liest, sich fühlen möge, als ob er durch einen Garten spaziere,
leer, auf die Kohlen, als der persische Dichter Amir Khusru Die Geheimnisse der vier Derwische seinem kranken Lehrer erzählte, gesundete der Lehrer, als der Mensch, es ist gut, was du machst, sagt man dem expert und rennt schnell weiter, man macht auch selber immer etwas Gutes, nicht nur etwas Gutes, sondern etwas schampar Gutes. damit er erhitze, damit er schampar erhitze, und wir müssen das Wort schandbar näher bestimmen, um zu erkennen, was es heisst, etwas schampar Gutes zu tun, damit er erhitze,
vielleicht mache ich aber nicht etwas schampar Gutes, denkt der expert, sondern etwas schampar Dummes und schampar Schlechtes, damit der Schmutz verschwinde, Chinua Achebe sagt, die westliche Wohltätigkeit sei Opium für Privilegierte, die Dritte Welt als Ganzes sei Opium für die Privilegierten, weil sie den Privilegierten gestattet, sich selber als privilegiert zu erfahren, dieses Wesen, sie erfahren sich als Privilegierte, sind aber eigentlich nicht privilegiert, die Unreinheit in ihm wegschmelze, und das alles schreiben wir zu Füssen der grossen Wächterin, der unermesslich schönen, die über uns hinwegblickt, behütend, fährt auch, ich möchte dir etwas sagen, ich versinke, ich möchte dir etwas sagen, doch Vernunft hält mich zurück, über das, in tiefem Schlamm,
Mittwoch, 19. Dezember 2007
welches war der Unterschied zwischen einem Löli und einem Tubel, und habe keinen Halt, ein Löli ist nicht immer nur ein Löli, ein Löli kann auch etwas anderes sein, ein guter Mensch zum Beispiel, ein Tubel aber ist immer nur ein Tubel und nichts weiter, er kommt nicht davon los, graue Meer, man könnte sagen, dass sein Vater ein Löli war, sein Leben lang, sein Vater war ein Löli, aber kein Tubel, er, der Sohn, ist nun aber ein Tubel, kein Löli,
in Wassertiefen bin ich geraten, ich möchte dir etwas sagen, doch Scham hält mich zurück, im Sturm, was wären diese irdischen Lieben ohne die Scham, sie wären gewiss relativ uninteressant, diese Liebessysteme verlangen nach der Scham, durch die Scham bilden sich diese ausserordentlich schönen Abhängigkeiten aus, denen wir die subtilsten Glückszustände verdanken, des winterlichen Süd, und wehe euch, sagte der Chef, wehe euch, die ihr den Tag des Herrn herbeisehnt, was erwartet ihr denn vom Tag des Herrn, er ist Finsternis und nicht Licht, den so schwer, es wird sein, wie wenn jemand vor einem Löwen flieht und dabei ein Bär ihn trifft, oder er betritt das Haus und stützt seine Hand an die Wand und da beisst ihn eine Schlange, Maria ergo accepit libram unguenti nardi pistici pretiosi, ganz gewiss ist der Tag des Herrn Finsternis und nicht Licht, Dunkelheit ohne Schimmer, ein sterblich Aug durchdringt,
unxit pedes Iesu, und welche Sicherheit haben wir, dass andere Wesen eine Wissenschaft erzeugen werden, der Weg der Entwicklung von Intelligenz zu Wissenschaft ist schliesslich reich an schwer zu überwindenden Hindernissen, die Umstände müssen günstig sein, und das gilt nicht nur im Hinblick auf die Physik, Chemie, Biochemie, die evolutionäre Biologie und die kognitive Psychologie in der Situation, tropftest, die soziologischen Erfordernisse für die Evolution von Wissenschaft als kulturelles Artefakt müssen ebenfalls erfüllt sein, die ökonomischen Bedingungen, die gesellschaftliche Organisation und die kulturelle Orientierung müssen entsprechend ausgerichtet sein, bevor der Schritt von Intelligenz zu Wissenschaft vollzogen werden kann, et extersit capillis suis pedes eius, damit sich wissenschaftliche Forschung entwickeln und zur Blüte kommen kann, müssen zuerst einmal kulturelle Institutionen gegeben sein, deren Entwicklnung spezifische ökonomische Bedingungen erfordert, und eine geeignete gesellschaftliche Organisation, und die Erfahrung unserer Erde lehrt uns, dass solche Bedingungen für die gesellschaftliche Evolution einer entwickelten Kultur keinesfalls überall vorliegen, wo Intelligenz ist, tropftest Mässigung dem heissen Blute,
erinnern wir uns daran, dass es nur einer von Hunderten menschlicher Zivilisationen, die sich hier auf der Erde entwickelt haben, gelungen ist, Naturwissenschaften, wie wir sie verstehen, ins Leben zu rufen, et domus, ja, man muss viele Kurven richtig nehmen auf der Strasse zu einer Wissenschaft, die sich auf vergleichbare Weise wie unsere entwickeln soll, nach dieser Rechnung kann die Anzahl der Zivilisationen, die eine technologisierte Wissenschaft besitzen, wie wir sie verstehen, offenbar nicht besonders gross sein, sie könnte tatsächlich stark gegen eins gehen, gegen eins, sagte der Chef und sah uns mit grossen Augen an, richtetest, Entscheidungen, Wendungen, Knoten, Kurven, Blitze, Gluten, Trümmer, impleta est ex odore unguenti,
die Existenz unserer Art hängt von einer ganz präzisen Sequenz von Ereignissen ab, die sich über zehn oder fünfzehn Milliarden Jahre erstrecken, wenn die Kausalkette auch nur in einem Punkt eine andere gewesen wäre, existierte der Homo sapiens nicht, wenn die Dinge sich nicht auf jeder Stufe passend gewendet hätten, wären wir nicht hier, um davon zu erzählen, den wilden irren Lauf, die vielen Zufälligkeiten an dem langen Weg der kosmischen, der galaktischen Evolution, der des Sonnensystems, der biochemischen, der biologischen, sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen und kognitiven sind alle gut ausgegangen, Pater, das Hohelied könne nur ein Scherz sein, den sich ein schon fast göttlich kluger Schriftgelehrter geleistet habe, am Ende seines Lebens, einen Witz habe er sich erlaubt, indem er unter die vielen blutigen grauenhaften Schriftrollen diesen Traum geschmuggelt habe, als ein wunderbares Trostmittel für seinesgleichen, clarifica tuum nomen,
Mittwoch, 12. Dezember 2007
man dürfe nie denken, dass diese Reden irgendeinmal irgendeinen Bezug zur Realität gehabt hätten, diese Reden hätten nie einen Bezug zur Realität gehabt und würden nie einen Bezug zur Realität haben, sie seien Kunstprodukte, Phantasien eines Verzweifelnden, der über der Strenge und Schwere des ihn umgebenden Lebens schon fast den Verstand verloren habe, über der Strenge und Schwere und leider auch über der abgrundtiefen Bosheit und Verlogenheit, es komme ja nichts dem Zynismus gleich, mit welchem diese ebenso geschickten wie sturen und herrschsüchtigen ersten Priester das Bild des einen Gottes errichtet hätten, und die Flut reisst mich hinweg,
und wir arbeiten an diesem Buch als an einem pakèt kongo, man braucht es nicht zu lesen, um einen Nutzen von ihm zu haben, man liest es, ehrlich gesagt, besser nicht, aber man kann es zu Heilzwecken aufstellen, Literatur ist es nicht, Literatur gibt es ja übrigens eigentlich auch gar nicht mehr, denken wir, aber ein Fetisch ist es, wir verkaufen es daher nicht als Buch, sonders als Fetisch, und wir setzen einen entsprechenden Preis fest, zum Beispiel fünfhundert Dollar, das ist für ein hochwirksames pakèt kongo nicht viel, und schlägt sich durch, komm und sieh, ein grosser dicker Mensch mit vielen Haaren am Kopf, er hört Musik, immer dasselbe,
Montag, 10. Dezember 2007
erschöpft bin ich vom Rufen, auch die Gefährten des Odysseus wären lieber Mastschweine in den Kofen der Kirke geblieben, als sie auf Betreiben ihres unermüdlichen Chefs wieder zu Männern geworden waren, jünger sogar als sie zuvor gewesen und viel grösser und schöner anzusehen, überkam alle eine sehnsuchtsvolle Klage, und rings erdröhnte das Haus gewaltig, sie wollten nicht mehr Menschen sein, sie wollten auch nicht jünger sein und schöner und grösser, sie weinten und wollten Schweine bleiben, rosafarbene, unter rings, sogar die Göttin jammert es, welch ein Elend, denkt sie und lächelt, behelmte ruhelose seefahrende Zweibeiner, merkwürdig ist das, heiser ist meine Kehle, in Indien, in Indien sind die Musiker den wahren Tönen nahe, sie beschäftigen sich dort nur mit den Tönen Ri und Ma, mit den unergründlichen, unerschöpflichen Feinheiten der Töne Ri und Ma, an den Ufern der breiten Flüsse sitzen die Sänger, verschlingendem, ganz allein sitzen sie und singen, die Augen versagen mir, sie wissen, dass nicht nur das Singen zählt, sondern auch die Weisheit und die Hingabe, Wogenschwall, und die Natur scheint ihre Gesänge zu verstehen, die Steine hören mit, die Pflanzen, die Tiere des Waldes, vor lauter Warten auf meinen Gott, und der Kormoran, er steht einsam und unbeweglich und sein rundes Auge folgt dem Lauf der Wasser, lauter Warten, und die weissen Elefanten erscheinen, das Gleichgewicht erscheint, die Harmonie, sie feiern Hochzeit, graben nach Wasser, halten still bei den gebleichten Knochen ihrer Ahnen, und der Götter höchste,
Warten, in diesen elenden Hütten gibt es keine Hoffnung, hier wird nichts erreicht, seit Jahrtausenden nichts erreicht, hier ist alle Mühe umsonst, da wird jeder bepackt, bis er nicht mehr tragen kann, die unerschöpfliche, muss jeder arbeiten, bis er den Verstand verliert, unermüdliche beutet er aus, nur im Reich der Götter gibt es Ruhe, und zur Ruhe gehört es, dass es nur wenige Töne gibt, nur einen womöglich, das A, wer das A versteht, versteht alles andere auch, mich leitete und trieb er, steh uns bei, Mutter des Universums, wenn seine Pflüge sich drehen, rette uns, verscheuch das Unheil, in lichtloses Dunkel, vertreib das Böse, führe uns weg, Jahr um Jahr, gib Festigkeit, gib Festigkeit des Herzens, gerade gegen mich, gib Geduld, gib Hoffnung, gib Glück, und er sie durchfurcht, gib Glück, kehrte er,
gib Glück, Mutter des Universums, mit dem Rossegeschlecht, nous sommes un peuple sans chefs et sans direction, immer wieder, le Louable Corps helvétique a besoin d’une tête et, dans cet tête, d’un esprit, un gouvernement collectif, à responsabilité partagée en sept, avec un simple président de séances, ne correspond plus aux exigeances de ce temps, der leichtsinnigen Vögel, je reviendrais à une institution, tirée avec sagesse d’une tradition incontestablement nôtre, et qui, durant un long orage nous a servi de paratonnere,
Donnerstag, 6. Dezember 2007
le landamman de la Suisse, elu à long terme par les représentants des cantons, il choisirait ses ministres, responsables devant lui qui serait responsable devant la Confédération, Tag für Tag, et je lui dirais, Gouvernez!, es regiert hier niemand, das Fatum herrscht, Volk, aber das Glück steht ihnen zur Seite, ohne wahnsinniges Glück wären sie längst von der Erdoberfläche verschwunden, mitsamt allen ihren Erfindungen und Tricks, seine Hand, es sind Zerstörer, der Bildungsminister ein Bildungszerstörer, der Forschungsminister ein Forschungszerstörer,
der Familienminister ein Familienzerstörer und so weiter und so fort, fängt er, und das Grundrecht aller Grundrechte ist das Recht auf Dummheit, hinschwinden liess er mir, sie sind alle stillschweigend überein gekommen, dass Kompetenz nicht mehr nötig sei, es umgarnend, Wissen nicht mehr nötig, Fleisch und Haut, schneller, schneller, etwas schneller, und in deinen Engelsarmen, ich kann nicht schneller, es geht nicht schneller, venit ergo, es muss aber schneller gehen, vox, so warte doch, ich finde ihn ja gleich, de caelo, ich kann jetzt nicht warten, ruhte die zerstörte Brust, einen Moment, nur einen Moment, et clarificavi, keinen Moment jetzt, und der wilden Tiere Geschlecht, ich finde ihn ja schon, sich wieder auf, du findschen nid, du huere Idiot, du findschen nid, et iterum clarificabo, wart nur, ich find en,
zerbrach, du bisch en ganz lamaschige Siech, hieltest zauberleicht, ich habe ihn ja hier in der Tasche, ihn angebunden, du hast ihn nicht in der Tasche, du Tubel, du hast ihn verloren, und die Brut, aber ich hatte ihn doch vorhin noch, turba ergo, aber jetzt hast du ihn nicht mehr, schau doch, er ist nicht da, nicht da, nicht da, er ist nicht da, quae stabat, aber er war doch in der Tasche, hier in der Tasche, meine Glieder, lass uns anständig leben, gute Mutter, des salzigen Meeres, in Anstand, aa, beruhige uns, tröste uns, aa, kühle uns, er belud, gib Lieder, mit des Netzes engmaschigen Schlingen,
Dienstag, 4. Dezember 2007
gib Musik, gib Leben, und umgab mich mit Gift und, und jeder wirkt nach den Plänen, die ihm eine blind austeilende Natur in den blöden Körper gehext hat, die meisten müssen das Schlechte tun, alles verputzen, alles versudeln, alles verspielen, der überaus kluge Mann, es muss ja alles untergehen, und so ist es nur zu begrüssen, wenn Leute kommen, die den Dingen etwas Schwung verleihen, etwas Waffen verkaufen, etwas Giftmüll verschwinden lassen, Mühsal, die Materie stirbt den Wärmetod, das Denken, verliert sich im Wahnsinn, im Finstern, er bezwingt, aber merkwürdigerweise soll das alles nicht schnell gehen, es muss gemächlich gehen, so langsam, dass wir alle Einzelheiten schön sehen, liess er mich,
deshalb bedarf es der Guten, der Hilfreichen, der Arbeitsamen und Fleissigen, der Opferbereiten, sie halten die Verfallsprozesse auf, und gehen dabei zugrunde, kaputtgemacht vom Leben und der Unzahl der Parasiten, die sich an jeden Gutmütigen heften, mit List und Kunst, jedem Anständigen werden zehn Unanständige beigegeben, jedem Ehrlichen zehn Unehrliche, jedem Lebenden zehn Tote, wohnen, zu den Revolutionären, die unter grössten Opfern ihre Ziele verfolgen, gehören Spione und Verräter, die eines Tages zu den Verratenen, denen sie beim Verhör gegenübergestellt werden, sagen, das hättest du wohl nicht von mir gedacht,
und die Selbstlosen, Guten, Vorurteilslosen, Immer-Hilfsbereiten, die durch unsere nächtlichen Strassen gehen wie Wesen von einem fremden Stern, die unzählige wirkliche Freunde haben, die nie wegschauen, sondern sich immer einmischen, wenn sie Schwächere in Not sehen, das auf dem Felde hausende, sie mischen sich ein, wenn sie Butterfly-Messer sehen, wenn sie Metallstangen sehen und Ketten, sie erhalten Schläge auf den Kopf und Stiche in den Unterleib, sie rennen den Tätern noch nach, blutend, wollen sie kriegen, sie rufen nach der Polizei, torkeln plötzlich, brechen zusammen und können nur noch weinen, wie die ewig Toten, sie spüren, dass alles umsonst war, und sie sterben weinend, und dieses ihr Sterben ist noch verhältnismässig harmlos, es ist nicht das Schlimmste, das passieren kann, wohnen wie die ewig Toten,
es gebe unzählige Welten unterschiedlicher Grösse, in manchen Welten gebe es keine Sonne und keinen Mond, in anderen seien diese grösser als in unserer Welt und in wieder anderen zahlreicher, die Zwischenräume zwischen den Welten seien ungleich, an einigen Stellen gebe es mehr Welten, an anderen weniger, manche würden wachsen, manche befänden sich auf ihrem Höhepunkt, manche würden abnehmen, et audierat, an manchen Stellen würden sie aufgehen, an anderen würden sie untergehen, sie würden zerstört, wenn sie zusammenstossen würden, auf manchen Welten gebe es keinerlei lebendige Geschöpfe, keine Pflanzen und keine Flüssigkeit, und vergaukeltest,
nach Ansicht der Atomisten sind in der einen räumlich unendlichen Superwelt alle alternativen Möglichkeiten in den verschiedenen in ihr befindlichen Unterwelten verwirklicht, es gibt eine Welt, die genau so ist wie die unsere, nur mit dem Unterschied, dass die Hunde Hörner tragen, und es gibt auch Welten, in denen wir andere Schicksale erleben, man bedenke, was dies für die Liebe bedeuten kann, dicebant tonitruum, es gibt in der Evolution keinen Fortschritt, wenn es wirklichen Fortschritt gäbe, würden Arten entstehen, die nicht aussterben, gäbe es einen grossen Plan zur kontinuierlichen Höherentwicklung, der es der Selektion ermöglicht, alle Arten immer nur weiter aufwärts, einem absoluten Fitnessgipfel hin zuzutreiben, gleichsam die scala naturae der Naturphilosophen hinaufsteigend, so wäre diese anhaltende Artenverschwendung unbegreiflich,
ihm manchen Tag, ist die Evolution aber ein immerwährender Suchprozess nach neuen Zwischengipfeln in einer unbegrenzt vielfältigen und sich eben durch dieses ständige Suchen aller Beteiligten immerzu wandelnden Landschaft der Lebensmöglichkeiten, in der jede Spezies daraufhin selektiert wird, in ihrer Nische auf Zeit king of the castle zu sein, so ist dieses unaufhörliche Stirb und Werde der Evolution verständlich, factum esse, die Prozesse der Naturzerstörung schreiten scheinbar unaufhaltsam fort, Warnungen hin oder her, welche Seligkeit, nördlich von Paris, so hören wir, lebt eine Bäckerin, in steter Sorge um den invaliden Sohn, der einseitig gelähmt ist, immer wieder wird der junge Mann grausam gehänselt, die Mutter muss ihm zu Hilfe eilen, sie wird zu Boden geworfen und getreten, bis der Krankenwagen kommt, ist sie tot, der Gerichtsmediziner erkennt auf Herzschlag, er, bergdurchwandelnde Wildtier,
ummauerte mich unentrinnbar, und auf eine Million Flüchtlinge produziert die Natur eine Flüchtlingsmutter, und der Staat produziert eine Gedenkmünze, und das langmähnige Ross, legte mich, und eine Flüchtlingshelferin wird vor Gericht gestellt, man will ihnen ihren Mut abkaufen, sie wird um ein Haar verurteilt, nur der Tatbestand des inneren Notstandes schützt sie vor Strafe, was das wohl heisst, innerer Notstand, führt er unter, ja, wir machen uns lustig über diese Fremdlingin, diesen verborgenen Stern, in schwere Fesseln,
Freitag, 30. November 2007
Donnerstag, 29. November 2007
sie wachsen immer in einfachen Verhältnissen auf, am Beispiel der Eltern und Geschwister lernen sie Gottesfurcht, Arbeitsamkeit, Pflichtbewusstsein und Fleiss, aber auch Dankbarkeit und Fröhlichkeit, das den Nacken umschliessende Joch, die nötigen Grundregeln für ein geordnetes Leben werden ihnen vermittelt, kaum auf dem Beinen, sehen sie alles auf dem väterlichen Bergbauernhof an und legen bald selber wacker Hand an, und so geht es ein Leben lang weiter, wacker, gwerchig, gwerchig müssen sie sein, denn auf sie wartet überall ein gerütteltes Mass an Arbeit, auch wenn, und auch, dem Gatten sind sie eine umsichtige, liebevolle Partnerin, den Kindern eine liebevolle Mutter, das Herz und der ruhende Pol sind sie, Blumenfreundinnen,
ich flehte, und die Künstler sind manchmal Fremdlinge und Sterne, sie erhalten die Kunst, den unermüdlichen Bergstier, die Evolution führt nicht notwendig zum Besseren, sagen uns die Biologen, unser Wertempfinden sagt nichts aus über den Wert eines Lebewesens, solche Werte kann es doch wohl gar nicht geben, oder hat die Evolution, indem sie nicht nur Würmer und Schnecken, sondern eben auch Hunde und Affen hervorgebracht hat, zu etwas Besserem geführt, alii dicebant angelus ei locutus est, die Natur legt keinen grossen Wert auf Komplexität, wenn Komplexität nicht benötigt wird, so stört sie und wird abgebaut, nehmen Sie nur den Sackkrebs, kennen Sie den Sackkrebs, glich jenen, in der Natur geht es in erster Linie ums Ueberleben, wie dieses Ueberleben erzielt wird, ist lediglich eine Frage der Methode, die wir bewerten können, wie wir wollen, die aber für ein Tier gut ist, wenn sie eben dieses Ueberleben gewährleistet, und wenn sich die parasitäre Lebensweise im Falle einer Spezies bewährt, dann ist das für die betreffende Spezies auch gut, gleich was wir dabei empfinden, ego lux, es geht um den Fortpflanzungserfolg, ob diesem dann jeweils ein kompliziertes Balzverhalten vorausgeht oder ob ein Tier nur auf einen Fress- und Geschlechtsapparat reduziert wird, der zu keinem komplexen Verhalten fähig ist, das mag gleichgültig sein, Wonnestunden, die meisten Menschen verfolgen, wie andere Spezies auch, ein Kurzzeitinteresse, eine Evolution freilich, in der jedes Individuum primär sich selbst und seine unmittelbaren Nachkommen durchbringen möchte, fördert nur dieses Interesse und nicht grossartige Zukunftsentwürfe,
ego lux, das Verfolgen von Langzeit-Interessen, ein Langzeit-Ethos, ist nicht Teil unserer biologischen Ausstattung, da er dankbar, gewaltige, schimmernde Waffen haben die Götter ihnen gereicht, und mit diesen Gaben reisen sie um die Welt und versuchen den Erdkreis ins Lot zu bringen, aber am Ende ihres Lebens sehen sie, dass sie nichts erreicht haben, ihr Leben haben sie vertan, und rief, Homer und Aeschylos haben zuletzt in Melancholie gelebt, auch die Sprache, wir stehen am Fluss und warten auf die Ueberfahrt, wir rufen, wer wird uns fahren, wir rufen wieder, ob man uns gehört hat, am anderen Ufer bewegt sich nichts, ich flehte und rief, und windschnelles,
es muss ein Fehler passiert sein, ich hatte mich doch für Jimi Hendrix entschieden, ich wollte Jimi Hendrix sein und ich habe einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen, aber was bin ich jetzt, ein ganz gewöhnlicher kleiner unbedeutender Mensch, eines dieser unsäglichen geplagten und immer unglücklichen Schreckbilder,
er verschloss meiner Bitte den Weg, aus dem Umstand, dass ich mich bin und nicht einer der Grossen, kann man ableiten, dass die Cyberspace-Theorie nicht haltbar ist, Denken und den Trieb, die Frage, was mit den Hähnchen geschieht, bringt ihn in Verlegenheit, wir bringen sie weg, sagt er, er hat mir, Städte, drei, vier pro Sekunde, fünfzigtausend pro Tag, allein, zu zweit, zu dritt, geht ihr weg, die Hähnchen können wir natürlich nicht brauchen, sie legen ja keine Eier, niemand hat Verwendung für sie, die Wege, zu ordnen, aber ein paar Minuten sind wir da, begleiten euch, mit etwas Gesang, stirb Kind, stirb, Liebes, auch du, mit Quadern vermauert, es ist nichts dabei, nie wirst du von den Eisenstangen hören, die man schwingt, brachte er, und Käfer, gepanzerte, setzen in der Mitte der Nacht, in Hotelzimmern, Gäste in Erstaunen, dichtet, dichtet, singt, die Pfade,
Dienstag, 27. November 2007
Sonntag, 25. November 2007
wir sind mit dem Landwirtschaftsministerium einig geworden, wie man euch, ihr gelben, schon aufgeregten Federbällchen am leichtesten wieder dorthin bringt, woher ihr gekommen seid, sich bei, gekrümmt, wir bringen euch weg, vorerst dürft ihr ein wenig fahren, eine kleine Gondelfahrt, langsam, es soll nicht beschwerlich sein, keinesfalls Tierquälerei, die Zeit reicht aus, manche dürfen etwas staunen, manche etwas begreifen, aber nicht zuviel, und unwirtlicher, er war mir, ein wenig nur, vielleicht am Ende der Fahrt ist etwas Unruhe angebracht, es gibt dort einen kleinen Stau, ein Loch, einen Trichter, Fröste, wie ein lauernder Bär, und sie fahren und fahren, die Lieben, angenehm schnell, leicht noch angesaugt, zum Ort der tausend Umdrehungen, sie müssen niemals fragen, wie es weitergehen soll, nicht wünschen, dass das alles aufhört,
unter freiem Himmel, es hört ja auf, und an den Ort eures Untergangs fliegen keine Regierungschefs, keine Uniformierten sind daran beteiligt, keine Behelmten, und keine Unbekannten legen Feuer an Vorhängen und Schränken, niemand rückt mit Schützenpanzern vor, ein kleines Fährtlein, kein Grund zur Unruhe, ein Löwe, und, so wie ihr fahrt, fahren die Grossen, die Pharaonen auf dem Nil, so ernst, so ruhig, wie die grossen Dichter dichten, sammelt sich, fragen wir, neben der weisslichen Masse im Trog, auch Schuld an, ist Töten böse, und fällt, wenn das Mass voll ist, eine Himmelsmacht das Urteil, im Versteck, die Photos der Machthaber bleiben euch erspart, nicht seht ihr sie, von kühnen Einsichten gezeichnet, nach dem Sieg über die Konterrevolution, umgeben von Generälen, üblen Regens Geschosse zu meiden,
zu Hunderten tauchen sie auf, die Helfershelfer, nehmt sie mit, was tun sie hier, o dass auch sie angesaugt würden, er zerrte mich, nehmt sie mit, die Reisenden in den grossen Flughäfen, auch sie fahren ja auf Bändern, iih, schnaufend, schwitzend, überlaut, sie verlieren ihre Jäcklein, er zerrte mich vom Weg, regen sich auf, aah, Ferien sind anstrengend, es wäre besser, wenn sie mit euch reisten, entspannender, sie würden nicht den Arm brechen, sie müssten nicht Rechnungen beanstanden, nicht im nächsten Jahr nach Portugal wollen, allbewandert, warum sind die Menschen so dumm, die Menschen sind so dumm, weil es für sie evolutionsmässig kontraproduktiv wäre, wenn sie wesentlich klüger wären, als sie sind, in mundum veni, warum sind wir so klug, zunächst und im Grunde sind wir so klug, weil dies unser Platz im evolutionsmässigen Zusammenhang der Dinge ist, jede Art hat ihre besondere ökologische Nische, die es ihr ermöglicht, ihren evolutionären Weg durch die Zeitläufte zu finden, dir zu Füssen, Klugheit ist eine unvermeidliche Begleiterscheinung unserer physischen Beschaffenheit, unser Körper hat nämlich viel mehr unabhängig bewegliche Teile als der anderer Lebewesen, ut omnis qui credit in me in tenebris non maneat, der Mensch ist das Lebewesen, dessen Körper dank einer Vielzahl von Teilen, die sich unabhängig voneinander bewegen lassen, eine ungeheuer grosse Menge an möglichen Zuständen annehmen kann,
die Planung, die Steuerung und Koordination aller dieser Bewegungen verlangt nach einem leistungsfähigen Rechner, zu Füssen lag, wir werden durch die grösseren Anforderungen der Lebensweise unserer ökologischen Nische zu immer grösseren Fähigkeiten in der Informationsgewinnung und -verarbeitung getrieben, et ego rogabo Patrem et alium paracletum dabit vobis, die Ueberwachung unserer Umgebung ist für unsere Lebensweise entscheidend, wir müssen wissen, vor welchen Bestandteilen unserer Umgebung wir auf der Hut sein müssen und welche wir gefahrlos ignorieren können,
fühlt sein Herz an deinem Herzen schwellen, die Komplexitäten von Informationsmanagement und -kontrolle stellen unerbittliche Anforderungen an den Bioingenieur Evolution, paracletum dabit vobis, um ein grosses Informationsvolumen zu verarbeiten, müssen wir von der Natur mit einem grossen Hirn ausgestattet sein, und um einen differenzierten Körper zu beherrschen, braucht man ein differenziertes Gehirn, die Evolution des menschlichen Gehirns ist die Geschichte des Kampfs der Natur um die Erstellung des Apparats zur Informationsverarbeitung und -kontrolle, den Geschöpfe von wachsender körperlicher Beweglichkeit benötigen, schwellen,
Mittwoch, 21. November 2007
wovon man lebt, spielt auch eine Rolle, insektenfressende und fruchtfressende Affen haben schwerere Hirne im Verhältnis zu ihrer Grösse als es blattfressende haben, ut maneat vobiscum in aeternum, und man verwandelt uns in ein hochbeiniges, langflügeliges Insektchen, bei allen Bewegungen muss es höllisch aufpassen, dass es sich nicht verletzt, vom Weg, unbewandert, aber nach langen Flügen um heisse Lampen nimmt es unbeschadet an der Decke Platz, liess mich, in nichts, aber zu welchen Zwecken,
warum nimmt man uns Verstand, Mut und das Herz, warum flösst man uns Tatenlosigkeit ein, und Sprachlosigkeit und auch Lieblosigkeit ein, allgemeine Lebensverachtung, regungslos, die Mentalität der Vernichtungslager, wir möchten die Leiche heissen, und schlecht aussehen, und viel rauchen, und viel in den Bars sitzen, und wir möchten, wenn man uns demütigt und schlägt, zum grossen Auto gehen und die Schrotflinte holen und sieben Schüsse abgeben und Ursache werden von zahllosen Gerichtsfällen, in nichts geht er, hast du das Gefühl, dass keine Führung besteht, fragt man mich, und das ist Grund zu unstillbarem Zorn, und überall ist Bäurisches, aber nicht das Bauerntum der alten Heldenvölker, der grossen, unbeugsamen, liegen, ins Künftige,
den abgestumpften Bauern sehen wir, überall, sein Verstand reicht aus für die einfachen Maschinen, für Förderbänder und zum Lesen der Gebrauchsanweisungen auf den riesigen Säcken mit den Chemikalien, von denen er nicht weiss, dass sie nutzlos sind, und zerfleischte mich, jetzt fliehen wir gar noch, über Grenzen, und überall kommt Militär zum Einsatz, vor dem Tod allein, am Jahresende esse ich soviel ich kann, aber Unberufene machen mir den Prozess, stellen Fragen über Bier und Würste, und meine Frau fragt böse, wie ich es zulassen könne, dass die Leute so zu uns sprechen, wir sind Akademiker, sagt sie, den Bogen spannte er,
und am Ende des Jahres wissen wir, wem die Hände gehören, die euch betasten, der Handsexer oder die Handsexerin stellen euer Geschlecht fest, ihre Ausbildung, so erfahren wir, soll nicht billig sein, da man alles selbst bezahlen muss, wird er, und stellte mich hin, vor allem die Hennenküken fallen finanziell ins Gewicht, da diese dem mehrmaligen Ueben nicht gewachsen sind, so manchem Küken wird beim Ueben nämlich der Lebensatem genommen,
kein Entkommen, wer handsext, sitzt in einem sauberen weissen Kittel am Tisch und schaut sich die Küken an, als Ziel für den Pfeil, vor allem die Hennenküken fallen finanziell ins Gewicht, da diese dem mehrmaligen Ueben nicht gewachsen sind, so manchem Küken wird beim Ueben nämlich der Lebensatem genommen, gewinnen, meine Nieren, wer handsext, sitzt in einem sauberen weissen Kittel am Tisch und schaut sich die Küken an, aus unbezwinglichen Krankheiten aber, und Hallen, im Ausland gibt es grosse Hallen, Hallen mit hunderttausend Hühnern, wir träumen davon, wenn wir untergehen, traf er, auch das Handsexen geht unter, in Japan gibt es Experten, die nicht handsexen, sondern das Geschlecht auf den ersten Blick erkennen, nach mehrjähriger Uebung erreichen sie eine Trefferquote von über neunzig Prozent, ersann er, mit den Pfeilen,
Dienstag, 20. November 2007
Sonntag, 18. November 2007
es gebe ein Buch, in welchem gezeigt werde, wie man mittels körperlich-geistigen Techniken gezielt körpereigene Stoffe mobilisieren könne, je nach Bedarf stünden einem dann antriebs- und energiesteigernde, beruhigende oder auch schmerzstillende Substanzen zur Verfügung, fühlte sich, der langen Rede kurzer Sinn, warum sind wir so klug, wir sind so klug, weil der Bioingenieur Evolution uns mit dieser Klugheit versehen musste, damit wir die Lebensweise annehmen und erhalten konnten, die zu unserer ökologischen Nische passt, punkt, Spiritum veritatis, und, man höre sehr genau hin, jetzt kommt das Wichtigste, die Dinge, die wir tun müssen, um ein Leben auf unsere Weise zu führen, müssen uns nicht bloss möglich, sie müssen im allgemeinen auch leicht sein für uns, und zwar so leicht, dass das meiste davon getan werden kann, ohne darüber nachzudenken und sogar unbewusst, in deinem Auge gut, sich ein Entrinnen,
was uns betrifft, so brauchen wir brauchen dieses Buch nicht, wir experimentieren aufgrund realer Dinge mit unseren Säften, seines Köders, wenn unser Körper doch hergeben wollte, was wir wünschten, was er hergibt, sind nur die Substanzen, die man benötigt, um sich in dieser Alltagswelt zu behaupten, mehr nicht, das ist nicht genug, das ist eigentlich fast nichts, all meinen Leuten ward ich zum Hohn, wir lehnen alles ab, wir müssen alles ablehnen, weil nichts die Hölle verhindert hat, die Erfindungsgabe der Kunst, aber dieser Satz ist nur ein beliebiger Code, eine Kette von Nukleiden in einer bestimmten Anordnung, der von einer bestimmten, wahrscheinlich einmaligen Anordnung von Atomen hervorgebracht worden ist, in dieser Anordnung von Atomen gibt es zufälligerweise unter anderem die Codes Ablehnung und Hölle, was die Barbarei nicht verhindert, ist abzulehnen, Hölle, wir denken das und blicken mit einiger Besorgnis auf die unüberblickbare Menge der Menschen- und Minderheitenrechte, die sich in den vergangenen tausend Jahren entwickelt hat, Erklärungen, Pakte, Uebereinkommen, Verträge, Garantien, Abkommen, Konventionen, zum Spott, als Geschicklichkeit, wenn wir sehen, was sie alles nicht verhindern, stellt sich die Frage nach dem, was sie verhindert haben, und wir denken, dass alle diese Normen vielleicht nur einer kleinen Minderheit nützen, jeden Tag, es gibt in den menschlichen Dingen keinen Wandel, es gibt naturgemäss immer eine kleine Schicht, die oben sitzt oder schwimmt, und die mit mehr oder weniger Geschick und Glück versucht, ihre Stellung und ihre Privilegien mit allerlei Tricks zu sichern, über die Hoffnung,
wir sprachen davon, was uns retten könnte, quem mundus non potest accipere, ein Tanz, ein Lied vielleicht, ein grosser Text, ein Gott, ein Windhauch, eine Füchsin, etwas muss ja kommen und uns retten, wir glauben daran und warten, mit Bitterkeit, hinaus, wir glauben, dass wir die einzigen sind, die gerettet werden, alle anderen werden nicht gerettet, nur wir,
man möchte diese aufdringlichen und unberechenbaren Erscheinungen einfangen und abtransportieren und verschwinden lassen, vorher vielleicht noch etwas ausbeuten, sagten wir, diese Körper sind nur Fallen, die Gesichter tragen das Mal der Dummheit, die Hände das Mal der vergeblichen Anstrengung, die Beine das Mal der sinnlosen Wege, die Herzen das Mal der Leere und der Gleichgültigkeit, schreitet er, getränkt mit Wermut, nein, mit diesen Körpern kommen wir nicht weiter, wer das glaubt, irrt sich, bald zum Bösen, wir beschäftigen uns allerdings dann doch mit unseren Körpern, machten einiges von dem, was mit diesen Körpern möglich ist, küssten uns, aber nur nebenbei, beobachtend, nachlässig, immer etwas ungehalten über diese merkwürdigen Triebe,
Freitag, 16. November 2007
Donnerstag, 15. November 2007
diese Säfte und schweren Gerüche, er liess meine Zähne, bald zum Guten, wir glauben aber auch nicht, dass wir durch geistige Uebungen vorwärts kommen, geistige Uebungen gibt es ja gar nicht, die geistigen Uebungen sind ja immer auch nur körperliche Uebungen, beobachtend, nachlässig versuchten wir noch einiges, tanzten, Bromios, sangen wir, Euoios, riefen wir, zu Testzwecken, lockend, mit wilden Stimmen, auf Kiesel beissen, damit die Ueberlebensprobleme, mit denen die Geschöpfe konfrontiert sind, bewältigt werden können, müssen sie im grossen und ganzen für die ihnen verfügbaren Mechanismen leicht zu bewältigen sein, ehrt er, ein Gehirn, das imstande ist, das Notwendige zu tun, wann und wie es nötig ist, um das Leben einer komplizierten und wendigen Kreatur zu erhalten, wird die meiste Zeit unbeschäftigt bleiben, gut, die grössere Komplexität einer Maschine kann den tatsächlichen Gebrauch der Maschine leichter und weniger aufwendig machen, alle seine Sinnen,
wir sagten, es stehe alles in einem geheimen Zusammenhang, es sei vielleicht sogar alles das Gleiche, der Filterlifixer, der auf der untersten Stufe der Fixerhierarchie steht und anderen Fixern auf einem kleinen Tischchen die Materialien für den Schuss bereitsstellt und dafür als Gegenleistung die gebrauchten Filter bekommt, der Filterlifixer ist verbunden mit dem Milliardenbetrüger, der sich auf die Bahamas abgesetzt hat und dessen weinerliche Stimme wir am Fernsehen hören und der sagt, er sei sich keiner Schuld bewusst und möchte so schnell wie möglich wieder in die Schweiz zurückkehren,
quia non videt eum, er habe Heimweh, der Filterlifixer und der Milliardenbetrüger nur Inkarnationen derselben Geister, die Gesetze des Landes, und liess mich, Filterlifixer und Finanzhai sind verbunden mit den vielen intellektuellen und politischen Filterlifixern und Möchtegernen, es ist sich niemand einer Schuld bewusst und es vergiften doch alle den Gesellschaftskörper und es richten doch alle unseren Staat zugrunde, und das, und es geschieht dies alles so systematisch und mit einer bewundernswerten Logik, dass wir manchmal der Meinung sind, es werde gar nichts vergiftet und zugrundegerichtet, sondern das Ganze habe Sinn, einen geheimen Sinn,
eine geheime Oekonomie, es habe jeder seine Aufgabe, und der Filterlifixer sei in dieser Art von Welt eben so nötig wie der Bankdirektor, die Prostituierte oder der Chirurg, den Staub zermalmen, und das bei, wenn unser kleiner Kanton durch dieses Finanzgenie 700 Millionen Taler verloren habe, so sei noch lange nicht gesagt, dass dies ein Schaden sei, es sei überhaupt nicht sicher, ob der Staat oder die Privaten diese 700 Millionen sinnvoller ausgegeben hätten als das Finanzgenie, das sich eben dieser Problematik bewusst sei und eben deshalb kein schlechtes Gewissen habe, den Göttern beschworene Recht, unter den jetzigen Umständen sei es gut, wenn der Staat kein Geld habe, denn nur dadurch und wirklich nur dadurch könnten Dummheiten verhindert werden, du stiessest, hoch, mich,
Dienstag, 13. November 2007
Montag, 12. November 2007
wir sehen, wie ein Fixer einer jungen Frau in die Achselhöhle spritzt, sie steht, schwer atmend, an eine Mauer gelehnt, den einen Arm hoch erhoben, die Augen geschlossen, sie stöhnt vor Schmerz, ihr Gesicht ist nah, direkt vor uns, wir schauen in dieses noch schöne, feine Gesicht, in welchem die Sucht sich nur andeutungsweise bemerkbar macht, geachtet, aus dem Wohlstand, sie hält den Atem an, bläst die Backen auf, ist aber, nach erfolgreicher Injektion, sofort erleichtert und lacht sogar über den Umstand, dass sie irgendeine Stütze oder ein Kissen vergessen hat, die das Spritzen erleichtert und weniger schmerzhaft gestaltet hätte, du stiessest mich aus dem Wohlstand, auf was es nicht alles ankommt im Leben, wer nicht aufpasst und Dinge vergisst, die wichtig sind, muss eben die Konsequenzen tragen, geachtet, aus dem Wohlstand, und so hat es eben jetzt sehr wehgetan, in der Stadt, die Dienstleistungsgesellschaft muss sich selber rechtfertigen und erhalten, sie darf daher die Probleme nicht lösen, sondern muss einen möglichst idealen Schwebezustand erreichen, in dem sie ebensoviel Negatives wie Positives produziert, was Glück ist, mit anderen Worten, das Bildungssystem ist, zusammen mit allen anderen Systemen, in grossem Stil an Dummen interessiert, die Dummen sind immer die Ausbeutbarsten, Folgsamsten, das Gesundheitssystem benötigt Kranke, das Justizsystem Verbrecher und der Sozialstaat mit seinem wuchernden Betreuungssystem Arme, Süchtige, psychisch Angeschlagene und Labile, kein rechter Bürger,
vergass ich, wenn man mit grossem Aufwand versucht, das Angebot an Dienstleistungen auszubauen und breiten Schichten zugänglich zu machen, ist es mehr als nur wahrscheinlich, dass unter diesen Umständen die Qualität der Leistungen sinkt, aber ist, wem nicht, der Dienstleistungsstaat ist genau so wie irgendein Strümpfefabrikant oder Softwarehersteller nicht daran interessiert, qualitativ einwandfreie Leistungen zu erbringen, weil er sich sonst seine Erwerbsmöglichkeiten einschränkt, sich erhellen, er hat deshalb die Dummen gern, der fördert die Dummen ebenso wie die wenigen Klugen, deren er bedarf, Guedé Toujours Disponible, und er liebt Einrichtungen, Gegenstände, Tätigkeiten, die zur allgemeinen Verdummung und Verblödung beitragen, das Gute, ja, Gutes,
warum muss es überhaupt noch Kluge geben, es muss Kluge geben, weil diese Klugen für gewisse Bereiche, die lebenswichtig sind und funktionieren müssen, benötigt werden, wir denken an die Verkehrssysteme, insbesondere den Flugverkehr, der die Dummen zu ihren Verdummungsorten hinbringen muss, nec scit eum, wir denken an die Energieversorgung, die Kernkraftwerke, die Staumauern, wir sind im übrigen auch froh, wenn die Häuser, die wir betreten, nicht einstürzen und ein Aufenthalt im Spital überlebt werden kann, sich verbindet,
Sonntag, 11. November 2007
Samstag, 10. November 2007
Hollis Brown, die Infrastrukturen müssen einigermassen funktionieren, aber im gesellschaftlichen und politischen Bereich, da darf ruhig der Teufel los sein, Gutes erhoffte ich, der Hinduismus kennt eine Abfolge von Stadien oder ashramas, an deren Beginn der unter der Anleitung eines guru lehrende Schüler steht, worauf das Stadium des tätigen, weltzugewandten Hausvaters folgt, dann der allmähliche Rückzug aus dieser Welt und schliesslich die völlige Hingabe an spirituelle Versenkung, um tollkühnen Handelns willen, he lived, Menschheit bedeutet uns nichts, sagten wir, Guedé Sans Cérémonies, mit dieser Menschheit sind wir fertig, auch wenn uns unsere Menschennatur zwingt, uns zu ereifern, wenn den Mitgliedern dieses Vereins unliebsame Abenteuer zustossen, noch immer regen wir uns reflexartig auf, wenn sie mit den Schlauchbooten verunfallen, wenn sie in Autos verbrennen, wenn sie aus ihrer Heimat vertrieben und in Lager gesteckt werden, vos autem cognoscitis eum, wenn ihre Häuser weggeschwemmt werden, wenn sie nur noch 800 Kalorien pro Tag erhalten, weil man nicht mehr verteilen kann, wenn die Unterwelt von ihnen Schutzgelder fordert,
sicherlich, im allgemeinen ist die Evolution nicht allzu grosszügig, zum Beispiel wird die Evolution keine Geschöpfe entwickeln, deren Laufgeschwindigkeit weitaus grösser ist als die, welche nötig ist, um ihren Verfolgern zu entkommen, ihre Beute zu machen oder ein anderes ebenso strikt utilitaristisches Ziel zu verfolgen, aber, meine Lieben, und jetzt wird es interessant, und beruhigen,
die Intelligenz und ihr Wirken bilden wegen ihrer Eigenart, aufgrund ihrer autokatalytischen Natur, eine deutliche Ausnahme zu dieser allgemeinen Regel, wie bei vielen physischen Artefakten liegt es bei kognitiven Artefakten in der Natur der Sache, dass eines das andere ergibt, wenn man einmal aufgrund von Berechnung oder Informationsverarbeitung etwas tun kann, kann man im Prinzip auch viel damit machen, quia apud vos manebit et in vobis erit, viel damit machen, hören Sie bitte gut zu, sein brausend Blut, hat die Evolution der Intelligenz einmal die Tür einen Spalt breit geöffnet, bemächtigt sie sich gleich des ganzen Hauses, wenn das Biodesign den Weg der Intelligenz nimmt, um einem Geschöpf einen Evolutionsvorteil zu sichern, gerät es auf eine abschüssige Bahn,
Guedé La Langue, die Intelligenz wird selbst Ansporn zu weiterer Entwicklung, einfach weil Intelligenz entwicklungsmässig alles in allem ihre eigene Energiequelle ist, non relinquam vos orfanos, man erwäge, was dies für die kulturelle und technische Evolution bedeutet, diese hat uns immer wieder auf völlig neue Ebenen geführt und unsere Lebensformen so revolutionär umgestaltet, dass vieles, das uns umgibt, schon unseren Vorfahren, die vor hundert Jahren lebten, wie Zauberei vorkäme, Guedé Pourquoi,
die kulturelle und technische Evolution hat allerdings nicht zu den Selektionsvorteilen geführt, die eigentlich zu erwarten gewesen wären, der Mensch erscheint uns so in der Rolle eines Zauberlehrlings, der die Instrumente, die er geschaffen hat, nicht mehr beherrscht, und von allem dem schwebt ein Erinnern, anstelle der Selektion ist ein chaotischer und leider etwas grauenvoller Prozess getreten, in welchem es immer wieder neue Gewinner und neue Verlierer gibt, Guedé Cela Sent, die Geschichte der Waffen sei noch nicht abgeschlossen, sondern stehe erst am Anfang, sagte der Chef der Chefs, es würden zwar weiterhin keine Zivilisationen auftreten, die alle anderen ausrotten würden, das gehe nicht, das habe die Geschichte bewiesen, aber es würden einzelne Cliquen kommen,
Mittwoch, 7. November 2007
Fanatiker, Spinner, vielleicht aber auch kleine Eliten einer alten und ehrwürdigen Zivilisation, die das letzte Wort in dieser Angelegenheit sprechen würden, Guedé Vraiment Fort, gewiss keine Politiker, er denke eher an einen Kreis von Wissenschaftern oder Armeeangehörigen oder an irgeneinen alten Adel, dem neue Waffen in die Hände geraten könnten, vielleicht sogar durch Zufall, wenn es dieser Zufall wolle, so würden wir alle Opfer einer japanischen Sekte oder eines islamischen Kleinstaates oder Opfer verrückter amerikanischer Wissenschafter, er stelle sich hie und da einen Menschen vor, der im Namen der Zukunft einer besseren Menschheit, zu welcher er den Schlüssel gefunden hat, das bisherige unvollkommene Menschenwesen mittels einer genialen Erfindung zum Verschwinden bringen möchte, veniam ad vos,
man müsste uns gar nicht umbringen, das wäre viel zu aufwendig und gefährlich, es würde ja schon genügen, uns unfruchtbar zu machen, eine kleine Beimischung in den Kreislauf des Wassers, und die Reproduktion wäre gestoppt, und von allem dem, wenn ihm ein Fläschchen mit einer Substanz in die Hände geriete, die alles auf eine neue Stufe heben könnte, so würde er nicht lange zögern und dieses Fläschchen öffnen und ausschütten, Guedé Les Cuisses Bien Ecartées, wenn es tatsächlich so sei, dass wir verloren seien, so sei unser Betrieb ganz in Ordnung, was sollten wir uns denn auch bemühen, verantwortungsvoll zu handeln, wenn dieses Handeln so schwierig sei und so schmerze, was zum Teufel sollten wir uns auch einschränken, was ihm freilich gar nicht gefalle, sagte der Chef, sei die erbärmlich einfache Struktur der Verlogenheit und Dummheit, mit der wir unsere letzten Illusionen pflegen würden, sed ego veritatem dico vobis, aber er werde gewiss noch lernen, sich damit abzufinden, er habe schon so vieles gelernt, und werde nun auch noch das lernen, er werde sich daraus noch einen Spass machen, einen letzten Dichterspass, on the,
wir wollten überleben, aber wir wussten nicht, dass es zum Ueberleben nicht nur Gewalt, sondern auch Raffinesse braucht, kunstvolle Lügen, Mechanismen, die dafür sorgen, dass gewisse Ordnungen bestehen bleiben, wir glaubten, alles mit brutaler Gewalt erreichen zu können, Guedé Mange Fruit, aber Gewalt ist eine gefährliche Sache, die Kräfte, die wir entfesselt haben, waren plötzlich zu stark, gerieten ausser Kontrolle, wir wollten zu schnell ans Ziel kommen und sind nun an der Radikalisierung zugrunde gegangen, outside of town, ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Gesellschaft, so, wie ihr es jetzt macht, ist es richtig, geht es besser,
gekommen ist Böses, sitze mit mir, wir verachten euch allerdings, ihr seid jämmerliche Feiglinge, aber die besseren Verbrecher, auch ihr rottet die Menschen aus, auch ihr seid Feinde des Menschen, die bösesten Feinde, die er jemals gefunden hat, Feinde, die als Freunde erscheinen, ich harrte auf Licht, Freunde, die Hilfswerke unterhalten, Kredite bewilligen, Konferenzen einberufen, und Internationale Strafgerichte, ihr rottet die Menschheit aus, indem ihr Waffen fabriziert und verkauft, indem ihr an allen Ecken und Enden der Welt Kriege duldet und insgeheim sogar führt, als eine Art von Gladiatorenkämpfen, die ihr abends in euren Stuben am Bildschirm verfolgen könnt,
Hollis Brown, ihr rottet die Menschen aus, indem ihr tief im Innern eurer Gesellschaften Kriege führt, in den Familien, auf den Strassen, im Alltag, ihr rottet den Menschen aus, indem ihr Armut und Verbrechen zulässt, Korruption, Privilegien und Inkompetenz, noch sei mir, doch Finsternis kam, mehr Menschen gehen zugrunde als in einem Weltkrieg,
Sonntag, 4. November 2007
eigentlich befindet ihr euch in einem Weltkrieg, ihr merkt es nur nicht, ihr nehmt das nicht wahr, dank eurer wunderbaren Fähigkeit zur selektiven Wahrnehmung nehmt ihr nur das wahr, was in eurer Nische passiert, Gesinnungsgenosse, es ist im übrigen natürlich kein besonders konsequenter Krieg, den ihr führt, es ist ein ziemlich planloser, konfuser Krieg, der nur um weniges besser ist als der Krieg, den wir geführt haben, ihr erreicht das Ziel, was wir erreichen wollten, nämlich die Ausrottung, die Ausmerzung der Ungeeigneten, natürlich ebenso wenig wie wir, mein Innerstes siedet, he lived, auch jetzt gehen massenhaft die Geeigneten zugrunde, die Tüchtigen und Fleissigen erwischt es, und die Dummen schwimmen obenauf, damit seid ihr uns verwandt, siedet, wenn ihr doch nur noch ein bisschen geschickter wäret, es fehlt nicht viel, aber was nicht ist, kann ja noch werden, ihr müsstet gar nicht viel tun, lasst die Dinge nur weiter so laufen, wie sie jetzt laufen, on the outside,
die Zerfallsprozesse führten zu jahrzehntelangen Wirren und Bandenkämpfen, das Territorium des ehemaligen Kantons Bern wurde abwechselnd von einzelnen Gruppen kontrolliert, die je nach Umständen und in wechselnder Zusammensetzung eine Art von Herrschaft ausübten, es waren dies in der Mehrzahl Leute aus Ost- und Südosteuropa,
insbesondere Russen, Ukrainer, Serben, Kroaten und Bosnier sowie aus Deutschland vertriebene Chinesen und Türken, wer solches tut, und kommt nicht, eine gewisse Rolle spielten auch einige Schweizer, die es als Kaderleute und Angehörige der ehemaligen Polizei und der grossen Sicherheitsunternehmungen verstanden hatten, ihre Chancen wahrzunehmen, diese Reste unserer alten schweizerischen Strukturen, die sich vor allem im Raume Interlaken und in Schwarzenburg halten konnten, hatten im übrigen seit längerer Zeit eine eigene Staatlichkeit in Anspruch genommen, sie erhoben Steuern, zur Ruhe, des Elends Tage haben mich ereilt, stellten Pässe aus,
hatten ein eigenes Geld eingeführt und unterhielten sogar, dies im Unterschied zu den anderen Gruppen, Gerichte und Gefängnisse, of town, finster gehe ich einher, keine Partei konnte aber verhindern, dass es angesichts der vielen Waffen, die frei zirkulierten und auch Einzelkämpfern und kleinen Gruppen ein gewaltiges Macht- und Erpressungspotential in die Hände gaben, immer wieder zu grösseren und teilweise weiträumigen Zerstörungen kam, die Stadt Bern beispielsweise zerfiel in mehrere Bezirke, die sich erbittert bekämpften und durch grosse Gräben, Schutthaufen, Minenfelder und Barrikaden voneinander getrennt waren, ohne Sonne, with his wife, wir haben nie verstanden, warum unter diesen Umständen, wo die nackte Gewalt den Ausschlag gab und Worte vollkommen sinnlos waren, die einzelnen Anführer und Bandenoberhäupter doch immer wieder unter grossem Aufwand gegen einige merkwürdige Figuren Strafaktionen durchführten,
stehe auf, gegen einige sonderbare Leute, die inmitten dieser chaotischen Verhältnisse eine Art von Kultur am Leben erhielten, schwebt ein Erinnern, es gab nämlich so etwas wie Dichter, es gab tatsächlich Kerle, die Gedichte schrieben, stehe auf, man las Worte und Zeilen aus diesen Texten an Türen oder auf den vielen russgeschwärzten Mauerresten, man fand Flugblätter mit Gedichten, Handzettel, die auf Lesungen hinwiesen, stehe auf in der Gemeinde und schreie laut, man fand sogar Videos und Schriften, und man sagte, ihre Gedichte würden auswendig gelernt und von Mund zu Mund weitergegeben, den Schakalen, and five children, was hätten diese Machthaber zu fürchten gehabt, die sogenannten Gedichte waren, soviel wir jetzt sehen, harmlos und einfältig, gewiss ohne künstlerischen Wert,
Freitag, 2. November 2007
Mittwoch, 31. Oktober 2007
ihr Ton war voller Resignation und Trauer, wer immer sie verfasst haben mochte, hatte die Zukunft aufgegeben und erwartete nichts als das Ende. den Schakalen ward ich zum Bruder, man hatte nichts zu befürchten, man hätte diese Dichter in Ruhe lassen können, und ich verstehe nicht, warum sie in den kalten Unterständen und Befehlszentren für so viel Unruhe sorgten, vielleicht lebten noch alte Reflexe fort, vielleicht fürchtete man noch immer reflexartig das Wort, die Schrift, man sah darin Anzeichen einer zukünftigen Gefährdung, und ging daher gegen die Urheber dieser Texte vor, obwohl aus ihnen gar kein Widerstand zu erkennen war, eher vielleicht sogar Einverständnis, and his cabin, den Straussenhennen, je harmloser aber die Texte waren, desto unerbittlicher wurden sie verfolgt, es schien, als ob man gerade in der Harmlosigkeit eine ganz unverzeihliche und gefährliche Sache erblickte,
and his cabin, so kam es denn immer wieder zu Ueberfällen, zu Anschlägen, zu Verfolgungen, die eigentlich nur noch als Training einen Sinn besassen, als Uebung für den Fall, dass einmal wirklich gefährliche Gegner zu bekämpfen wären, den Straussenhennen zum Freund, que feras-tu avec cinquante ans, que feras-tu, t'auras peut-être son travail, t'auras peut-être ton appartement, t'auras peut-être même acheté un appartement, t'auras une famille, t'auras aussi des soucis, t'auras de petits soucis, et t'auras de soucis grandes et accablants, fallin' down, du hast mich erforscht, tu iras au travail avec de soucis et tu reviendras du travail avec de soucis, voilà ce qui va se passer, et en plus, tu n'auras pas d'amis, pas d'amies, et ta fille te reprochera que t'es un sans amis, voilà, c'est tout, tout a été dit, on perd du temps avec ces histoires, c'est donc mieux de ne pas penser à l'avenir, pense à ces jambes, à ce sèxe, aah, ce sèxe, oohh,
you looked for work, die Identitätsfindung fällt dem Krieger leichter als dem Liebenden, der Krieger sorgt für das Ueberleben und damit für ein Bedürfnis, das weit vor der Liebe rangiert, zuerst das Ueberleben, die Sicherheit, und sodann Nahrung, Wärme, Raum, und erst wenn alle diese Dinge da sind, fallen wir in die Rolle des Liebenden, dann kommen Balz und Fortpflanzungsaktivitäten, expedit vobis, eine eher seltene Angelegenheit, die in der Regel rasch erledigt ist, demgegenüber befindet sich der Krieger in einem dauerhaften Zustand, einer Lebenshaltung, er ist jahrelang Krieger, ein Leben lang Krieger, nur noch um das,
que vont-t-ils penser, ces obsédés de Mozart, quand ils m'entendent crier ah ce sèxe, toujours ce sèxe, ils m'entendent crier toujours, toujours, aimerais-tu embrasser cette voisine, dis donc, and money, embrasse, on veut donc embrasser, comme c'est bien, c'est même sain, qui embrasse, vit plus long, c'est une sorte de vaccination, on reçoit des millions de microbes et on doit donc produire des substances qui neutralisent ces microbes, und kennst mich, and, je vais dire à la voisine que tu m'as dit que t'aimerais l'embrasser, du weisst es, ob ich sitze oder stehe, eine solche Literatur entstand schliesslich insofern, als ein unbekannter, sich Strebel nennender Autor begann, anonym gewisse Texte zirkulieren zu lassen,
you walked a rugged mile, diese Blätter, denen wir keine literarische Bedeutung beimessen, enthielten nicht die bisher bekannten Idyllen und esoterischen Betrachtungen, sondern bestanden aus einer wirren Mischung von allerlei bösem Klatsch, Anklagen, Zitaten, Verlautbarungen und Verdrehungen, du durchschaust alle meine Gedanken, you, nachdem vorerst auch eine kleine Schrift aufgetaucht war, die den Titel Ueber die Zirkulation der Schmerzstoffe trug, erschien schliesslich in mehreren Exemplaren, die eifrig herumgereicht wurden,
ein rund 700seitiges Buch, die Europa-Annalen, ich habe dieses Buch nie in den Händen gehabt, sondern nur auszugsweise kennengelernt, da man einzelne Abschnitte abgeschrieben und auf Flugzetteln herumgereicht hat, looked for work, das Buch führte sofort nach seinem Auftauchen zu einer Welle von unkontrollierten Gewaltakten, einige Persönlichkeiten, die das Unglück hatten, in den Verdacht der Autorschaft zu geraten, and money,
von ferne, and you, wurden kurzerhand umgebracht, unter anderem der Direktor des sogenannten Stadttheaters und ein sogenannter Rektor eines sogenannten Gymnasiums, mais ce n'est pas tout, c'est encore beaucoup plus compliqué, Guedé Mange Apricot, mmmhhhm, nnh, M-Mh, embrasse, nnhh, oh, c'est superbe, embrasse le visage, j'aime quand tu embrasses le visage, je m'imagine que t'es une limace, ut ego vadam, quand t'auras cinquante ans tu n'embrasseras plus, tu sentiras par ta bouche, and money, von ferne, einige Ruinen, in denen sich Leute eingerichtet hatten, die nicht registriert waren, wurden mit schwerer Artillerie endgültig in Schutthaufen verwandelt, du bist um mich, walk, ohne dass man damit den Autor erwischt hat, denn es erschienen weiterhin Sachen, darunter zwei als Romane bezeichnete Werke, die ebenfalls für eine unglaubliche Aufregung gesorgt haben, unter normalen Umständen hätte sich wohl niemand mit diesen schwachen Elaboraten befasst, und siehst alle meine Wege, hier aber, unter diesen unsäglichen Verhältnissen, gaben sie Anlass zu wilden und blutigen Verfolgungen, a rugged mile, denn siehe, les femmes n'aiment pas les hommes qui sentent par la bouche, tu seras entourés par des gens qui sentent par la bouche, même les femmes sentent, es ist kein Wort, par des bouches secs, amères, fermées, et ces femmes, en plus, vont dire des bêtises par ces bouches qui sentent, your children,
auf meiner Zunge, are so hungry, wir wissen bis heute nicht, wer der Autor dieser Texte war, einzelnen Berichten zufolge soll er entdeckt worden sein, merkwürdigerweise mitten im Zentrum der Stadt lebend, das du, man habe ihn in seinem Refugium aufgespürt und ihn nach kurzem Verhör an die erste beste Mauer gestellt und sofort erschossen,
that they, nicht, il y a donc des choses qui se perdent, qui disparaissent, pour toujours, comme les statues des Anciens, comme la littérature se perd, comme l'art se perd l'amour se perd, gänzlich wüsstest, et tu le supporteras, tu vivras sans amour, comme les autres, don't know how to smile, et ça sera la honte, ça sera la honte absolue, que doit-on dire des ces gens qui vivent sans amour, que doit-on faire avec eux, vivent-t-ils encore ou sont-ils déjà morts, von allen Seiten umgibst du mich, wobei es allerdings zu schweren Zwischenfällen gekommen sei, es hätten sich einige schwerbewaffnete sogenannte Autonome eingemischt,
Sonntag, 28. Oktober 2007
Samstag, 27. Oktober 2007
und es sei nicht nur der Dichter getötet worden, sondern auch seine Bewacher und Verfolger und eine ganze Reihe von Unbeteiligten, und hältst deine Hand über, es seien schliesslich über fünfzig Leichen herumgelegen, die man alle in einen der Bombentrichter geworfen habe, die sich in der Nähe des Münsters befunden hätten, man habe sie in diesen Trichter geworfen und sodann mit Benzin übergossen und angezündet, mich, your baby's eyes look crazy, wenn auch die biologische Erklärung nicht ausreicht, um alle Exzesse der Menschheit begreiflich zu machen, so kann man aus der Analyse unserer biologischen, genetischen Prädisposition doch zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, unter welchen sozialen und ökonomischen Bedingungen die biologischen Faktoren destruktiv wirken und jene Exzesse mitverursachen können,
um das ungewisse Herz, Achmatowa gehöre, erklärte Schdanow, zu den ideenlosen, reaktionären Vertretern des literarischen Sumpfes, sie sei eine toll gewordene Person, die ein kleinliches, enges Privatleben führe, zur Hälfte eine Nonne, zur Hälfte eine Sünderin, richtiger gesagt sowohl eine Nonne als auch eine Sünderin, bei der die Sünde sich mit dem Gebet vermische, Guedé Mange Apricot,
Bekannte habe die Achmatowa viele, enge Freunde nicht, sie sei von Natur aus gut und verschwenderisch, wenn sie Geld habe, im Innern aber sei sie kalt und hochmütig, sie habe einen kindlichen Egoismus, was das alltägliche Leben betreffe, so sei sie meistens hilflos, Kartoffeln zu kochen, das sei schon eine Leistung für sie, si enim non abiero, sie könne recht gut trinken, sowohl Wein als auch Wodka, fühlt die alte Wahrheit ewig gleich im Innern, still, kein Wort, schweigen wir, denn Worte haben geheime Energien, die uns verborgen sind und die wir nicht kontrollieren können, eine Zeile eines Lyrikers, ein Wort einer Dichterin kann einen Diktator derart in Wut versetzen, dass er den kalten Krieg auslöst, die Diktatoren warten alle auf solche Worte,
Guedé Le Rut, und die dummen Dichter in ihrem Dichtersumpf posaunen sie in die Welt hinaus, auch wenn es ihnen nachher an den Kragen geht, und weil alle Dinge der Welt in einem geheimen grossen Gleichgewicht bleiben müssen, weckt jedes Wort ein ein Gegenwort, also dichten wir nicht zu sehr, lieben wir vorsichtig, paracletus non veniet ad vos, was es mit dieser Geschichte auf sich hat, ist heute, im Augenblick der Abfassung dieser Zeilen völlig unklar, wunderbar ist für mich, ils vivent, mais sans notre Déesse qui nous fait bouger, notre grande Déesse se retirera, elle ira dans un autre pays, on lui obéira dans un autre pays, on lui chantera et dansera dans un autre pays,
Montag, 22. Oktober 2007
Sonntag, 21. Oktober 2007
ici, ich kann es, qu'elle sourit, qu'elle nous bénisse encore une fois, adieu, adieu mon cher, on peut déjà se dire ça, parce que ça finira très vite, oh que notre Déesse aie pitié avec nous, oh qu'elle nous laisse encore un peu agir, encore une nuit, your baby's, nicht fassen, vielleicht werden weitere Forschungen, die wir hiermit anregen möchten, Licht in die Angelegenheit bringen, wohin soll ich gehen, eyes, und wir sehen Tag für Tag in flatternde Gesichter, vor deinem Geist, am Bahnhof ein Streit zwischen Hundebesitzern, ein stämmiger älterer Herr, mit Schäferhund, beschimpft zwei zerlumpte junge Frauen, die einen grossen schwarzen Hund frei laufen lassen, die Frauen schreien, wehren sich, wir befürchten bereits, dass es zu Handgreiflichkeiten kommt, denn Frauen können ja heutzutage sehr radikal sein, look crazy, und ein weiterer älterer Herr mischt sich ein, ohne Hund,
verschwind, du Saumore, ruft er, und das Wort Saumore wirkt, die beiden Verschlampten ziehen maulend mit ihrem Hund davon, und wohin, er habe, so gab der offenbar geistesgestörte Mann zu Protokoll, die Seelen seiner Opfer vom Leiden auf dieser Erde befreien wollen, soll ich, they're a-tuggin' at your sleeve, in Venedig lebt im Zattere-Quartier ein Mensch, der jeden Abend um elf Uhr von einer Dachterrasse oder einem Balkon Dylans Paths of Victory über die Dächer der Stadt erschallen lässt, fliehen vor deinem Angesicht,
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