Mittwoch, 31. Dezember 2008
Dienstag, 30. Dezember 2008
die grosse Masse der Menschen ist gottlob hinreichend beschränkt, um allen diesen Verführungen und Unglücken zu entgehen, der Stadt, den meine Seele liebt, nun stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergehen soll, was denken Sie, sollen wir die Dinge so belassen, wie sie sind, wäre das aus höherer Sicht zu verantworten, was könnte sich noch weiter ergeben, welcher Pessimismus, welche Liebes-konzeptionen, saht ihr ihn nicht, reicht es nicht, sollte man nicht den Schleier, der über den verworrenen menschlichen Angelegenheiten liegt, langsam heben, wie traurig doch dieses Schauspiel ist, mir tun diese pessimistischen Darwinisten und Instinktfanatiker leid, die deine Geschenke verschmähte, bald,
und er denkt an eine Frau, die einst, am späten Abend, als er allein noch am Aufräumen war, zu ihm in die Küche gekommen war und mit ihm zu schwatzen begonnen hatte, aber er antwortet mir nicht, ein komisches Gespräch, wie ihm schien, bald, und sie streut Andeutungen in ihre Rede, die er nicht recht versteht und nicht recht zu deuten weiss, bald wird, eine beeindruckende, formenreiche, sehr junge Frau, die ihm ihre Geschichte erzählt, sie hat eine ordentliche Partie gemacht, sie hat den Besitzer geheiratet, einen Hotelbesitzer und Restaurantbesitzer, der um etliche Jahre älter ist als sie, kaum da ich sie vorüber war, der, wie sie sagt, nicht immer zu Hause sei, sogar sehr häufig nicht zu Hause sei,
die Spröde, eine Frau mit einem unverschämt grossen Busen, den sie beim Reden langsam hin und her bewegt, auch er sollte jetzt etwas sagen, denkt er, aber über was, er sieht nur diesen sinneverwirrenden Busen und denkt nur an diesen Busen, es kann nichts weiter gedacht werden, nichts weiter gesprochen, auch widerstrebend, im Nu, was soll er sagen, soll er grossartig sagen, soll er auf den Busen zeigen und wahnsinnig sagen, geht das, es wäre gegangen, gewiss, das denkt er später, er hätte reden sollen, er hätte gewiss alles sagen können, die Frau war ja vernachlässigt, das war ganz offensichtlich, mein Mann kann mich nicht mehr befriedigen, sie lechzt nach einem Jungen, der sich etwas um sie kümmert,
und zwar soldatisch-handfest, im Nu der Liebe verfallen, und er ist ja Soldat, wozu ein Soldat denkt sie, dieser hier gehört zur sogenannten Küchen¬mannschaft, das ist ein unbeliebter Job, der mit lästigen Putz- und Aufräumarbeiten verbunden ist, nach Nachtübungen putzt er noch bis um zwei Uhr am morgen, vorüber war, da melden sich nur rauhe Burschen, die stolz sind und denken, lieber die Kochkisten reinigen, um Mitternacht, als den ganzen Tag nach den Befehlen von aufgeblasenen Dummköpfen herumspringen, der Frau haben diese Kerle immer gefallen, es war mit diesen Kerlen manchmal sehr viel los,
fand ich, im Nu, die Reden, die sie führten, waren sehr kühne Reden, ziemlich unanständig, gewiss, aber durchaus aufregend, dieser hier allerdings, so stellt sich heraus, ist kein vierschrötiger Knecht und kein Handlanger, sondern Student, Student der Kunstgeschichte, den meine Seele liebt, du lieber Gott, die Frau verliert gleich etwas den Faden, so etwas war ihr noch nie begegnet, sie hätte nun, wenn sie hätte Erfolg haben wollen, viel kühner sein müssen, sehr viel kühner, in diesem Fall hätte sie kräftig zupacken müssen, den Milchbuben ins Bett zerren,
Sonntag, 21. Dezember 2008
ich fass ihn, im Nu, dann wäre vielleicht etwas möglich gewesen, aber so nicht, es reicht nicht, wenn man sagt, dass ihr Mann recht alt sei, das erschreckt den angehenden Herrn Doktor, es reicht nicht, wenn man sagt, dass dieser alte Mann für drei Tage nach Zürich fahre, ein Kunsthistoriker merkt nicht, was das heisst, er merkt auch nichts, wenn man durchblicken lässt, dass sich ihr Schlafzimmer gleich gegenüber befinde, nur aus dieser Türe hinaus, über den Gang, dort ist ihr Schlafzimmer, im Nu, das reicht nicht, hierzulande, visit me, wenn man das sagt, es reicht auch nicht, wenn man den Busen hebt, dass es fast die Bluse zersprengt, er beisst nicht an, ich lass ihn nicht, so direkt, wie sie hätte sein müssen, war sie nun doch nicht, mit mir soll er, komm, hätte sie sagen müssen, und sie hätte sich an ihn pressen müssen und ihn packen müssen und ziehen,
und sie hätte ihn womöglich ausziehen müssen und hätte ihm womöglich alles zeigen müssen, in meiner Mutter Haus, dieser Soldat war in keiner Weise kampfeserprobt, und so wird sie plötzlich ganz verlegen und still und staunt ihn nur mit ihren dunklen Augen an, das es das gibt, solche Schüchternheit, der Liebe verfallen, bei einem von der Küchenmannschaft erwartet man das nicht, in einem anderen Fall hatte es nach zwei Minuten gleich einen Zungenkuss gegeben, die Wirkung der Kunstwerke ist die Erregung des kunstschaffenden Zustandes, des Rausches, einen richtigen langen Zungenkuss, von welchem man jetzt weit entfernt ist, dieser Kleine weiss wohl gar nicht, was ein Zungenkuss ist,
sie spürt nur Verlegenheit, er ist sehr verlegen und weiss nicht was sagen, vielleicht würde er gerne etwas sagen, aber es kommt ihm nichts in den Sinn, das Herz klopft ihm, es würgt ihn im Hals, wenn er mich sieht, aber es bleibt bei lächerlichen und nichtssagenden Worten, in denen schliesslich gerade das Gegenteil von dem gesagt wird, was hätte gesagt werden können, in meiner Mutter Kammer, das nennt sich Sprödigkeit, das sind Hemmungen, wenn man lieber fettige Pfannen und mit Teigwaren verklebte Kessel putzt und mit nassen Handtüchern ein halbes hundert Teller abtrocknet, als mit ihr auch nur zu reden, er hat ja Angst, denkt sie, nur schon das Reden macht ihm Angst,
qué es tu amado más que otro amado, zu den Fragen, die man nicht stellen darf, gehört die Frage, warum es in unseren hochentwickelten, durchorganisierten, rationalistischen Wohlfahrtsdespotien noch immer Armut und Elend gibt, es scheint uns, als ob die Bürokratie, es gibt keinen Staat mehr, es gibt nur noch Bürokratie, Armut und Elend fortwährend erzeugen würde, um damit die eigene Existenz zu rechtfertigen, es funden mich die Hüter die in der Stad vmbgehen, die Politiker hätten ihre Unabhängigkeit eingebüsst, sagte der Chef, sie könnten sich den Luxus nicht leisten, dem Volk die Wahrheit zu sagen, mit Ausnahmen, die so selten seien, dass sie als Wunder der Natur angesehen werden könnten, seien erfolgreiche demokratische Politiker unsichere und eingeschüchterte Geschöpfe, oh la más hermosa de todas las mujeres,
Mittwoch, 17. Dezember 2008
wenn er Politiker sage, meine er übrigens immer Politiker in Anführungszeichen, nur allein, das Wesentliche an der Kunst bleibt ihre Daseins-Vollendung, ihr Hervorbringen der Vollkommenheit und Fülle, qué es tu amado, und sie zeigt ihn ihre Kurven, präsentiert ihm ihre vollen Brüste, soll er nur erschrecken, wenn es ihn ja nicht erregt, wenn er mir keinen Kuss geben will, die schlugen mich wund, ob aus diesem Knaben einmal ein Mann werden wird, denkt sie, die Hüter auff der mauren namen mir meinen Schleier, sieh dir das an, das ist jetzt ein Busenwunder, und dieses Busenwunder ist zu haben, für Kerle, die es verstehen, Gelegenheiten zu nutzen, sie wären zu haben, diese Zäpfen, denkt sie, so hörte sie es nämlich, vor kurzem, als man in der Küche über sie gesprochen hatte, i suoi occhi, er würde es ihr von hinten geben, hörte sie einen sagen, einen Käser, und sich dabei mit beiden Händen an den Zäpfen festhalten, sie hatte es sehr wohl gehört, rächti Zäpfä, sie stand hinter der Türe und hörte die Kerle von der Fassmannschaft ihre derben Sprüche klopfen, was ihr Alter wohl mit diesen Wahnsinnszäpfen macht, wurde gesagt, der Alte kann es ihr ja nicht mehr richtig besorgen, más que otro amado, da müssen wir antreten, hörte sie rufen, antreten, marsch, ich beschwere euch jr Töchter Jerusalem, im Laufschritt daher, qualis est dilectus tuus, aber zackig, que así nos conjuras, wir werden von besoldeten, buchgelehrten, interessenlosen, ohne Eigentum seienden Büralisten regiert, diese vier Worte enthalten den Geist unserer und ähnlicher geistlosen Regierungsmaschinen, besoldet, also Streben nach Erhalten und Vermehren der Besoldeten, buchgelehrt, also lebend in der Buchstabenwelt und nicht in der wirklichen, interessenlos, denn sie stehen mit keiner der den Staat ausmachenden Bürgerklassen in Verbindung, sie sind also eine Kaste für sich, die Schreiberkaste, eigentumslos,
also alle Bewegungen des Eigentums betreffen sie nicht, es regne oder scheine die Sonne, die Abgaben steigen und fallen, man zerstöre althergebrachte Rechte oder lasse sie bestehen, findet jr meinen Freund, alles das kümmert sie nicht, sie erheben ihr Gehalt aus der Staatskasse und schreiben, schreiben, schreiben im stillen, mit wohlverschlossenen Türen versehenen Büreau, ohnbekannt, ohnbemerkt, ohngerühmt, und ziehen ihre Kinder wieder zu gleich brauchbaren Schreibmaschinen an,
come colombe su ruscelli di acqua, armer Kunsthistoriker, mit den nassen Tüchern, die er jetzt aufhängt, zum trocknen, was wird wohl aus ihm werden, denkt sie, wenn da nicht eine kommt, die sich viel Mühe mit ihm gibt, wird nichts aus ihm, er ist womöglich noch unschuldig, er weiss nicht, was ein richtiger Zungenkuss ist, so saget jm, was uns betrifft, so haben wir leider keine Zeit für lange Einleitungen,
Dienstag, 16. Dezember 2008
wir lieben dieses komplizierte Wesen nicht, wir müssen nun eben warten, bis die nächsten kommen, gewiss, es sind einfache Leute, sie würde sich nicht unbedingt mit ihnen abgeben, wenn sie nicht so eingesperrt wäre, aber ich habe es so gewollt, denkt sie, als ich geheiratet habe, habe ich das gewusst, dass es so kommt, ich habe das alles berechnet, ex dilecto o pulcherrima mulierum, das Wesentliche an der Kunst bleibt ihre Daseins-Vollendung, ihr Hervorbringen der Vollkommenheit und Fülle, oro, es war eine Sache, die berechnet werden musste, eine ernste Sache, ein Heiratsantrag, Fülle, sie liebt diese altmodischen Worte, Heiratsantrag, das ist altmodisch, aber auch schön, Vollkommenheit und Fülle, aber was ich nicht gewusst habe, ist, dass es solche Dummköpfe gibt, die nicht verstehen, was los ist, sie sieht ihn traurig an, wenn er jetzt nichts sagt, so gehe ich eben, denkt sie, und er sagt tatsächlich nichts,
Sonntag, 14. Dezember 2008
und so geht sie, was hat dein Liebster, die furchtbaren und fragwürdigen Dinge darstellen ist selbst schon ein Instinkt der Macht und Herrlichkeit am Künstler, er fürchtet sich nicht, begeistert wird man nur allein, Freiherr vom Stein an Heinrich von Gagern, das ich fur Liebe kranck lige, wir lehnen das Bestehende ab, es ist nicht gut, es ist ein vollkommener Blödsinn, aber nach allem, was geschehen ist, nach allem, was uns die Geschichte lehrt, ist der heutige Zustand relativ gesehen der beste, relativ gesehen sogar der lebenswerteste, wir wollen zu keiner anderen Zeit und an keinem anderen Ort geboren sein, wir wollen nicht zurück in frühere Zeiten, oro puro, wir haben keine Sehnsucht nach Hexenprozessen, Kreuzzügen, Revolutionen, Weltkriegen oder Konzentrationslagern, also leben wir demnach in der besten aller Welten, wir leben in einer Welt, denken wir, die uns so gedämpft und gedrückt dahinvegetieren lässt, dass wir es nicht bemerken, wenn unser Zustand noch viel widerwärtiger, lächerlicher und böser ist als etwa jener eines mittelalterlichen Kirchenfürsten oder Raubritters, eines stalinistischen Henkers oder eines Nazijuristen,
mit den Armen und Beinen sich bewegen ist ein Embryo des Kunsttriebs, der Tanz ist Bewegung ohne Zweck, Flucht vor der Langeweile ist die Mutter der Künste, alles Plötzliche gefällt, wenn es nicht schadet, so der Witz, das Glänzende, Starktönende, Licht, Trommellärm, denn eine Spannung löst sich, dadurch dass es aufregt, und doch nicht schadet, die Emotion an sich wird erstrebt, das Weinen, der Schrecken, in der Schauergeschichte, die Spannung, was ist dein Freund fur andern Freunden, alles was aufregt ist angenehm, also die Unlust im Gegensatz zur Langeweile als Lust empfunden, min vän är strålande vit och röd, das Regelmässige in der Natur, das ist das Berechenbare, dem kann man sich fügen, so dass es unschädlich oder gar nützlich verläuft, so hat man überall wo Regel waltet, an gute und wohltätige Mächte geglaubt, o du schönst vnter den Weibern,
Dienstag, 9. Dezember 2008
viele, die das Wort Heiratsantrag altmodisch finden und entsetzt sind, wenn sie es hören, hätten selber sehr gerne einen ordentlichen Heiratsantrag, Macht und Herrlichkeit, so wie sie auch gerne einen Zungenkuss hätten, einen starken Zungenkuss, an dem man fast erstickt, härlig framför tio tusen, was mich beim Ueberblick über die grossen Schicksale des Menschen am meisten überrascht, ist, immer das Gegentheil vor Augen zu sehen von dem, was heute Darwin mit seiner Schule sieht oder sehen will, die Selektion zugunsten des Stärkeren, Besser-Weggekommenen, den Fortschritt der Gattung, what is thy beloved, gerade das Gegentheil greift sich mit Händen, das Durchstreichen der Glücksfälle, die Unnützlichkeit der höher gerathenen Typen, das unvermeidliche Herr-werden der mittleren, selbst der untermittleren Typen, komm auch heute, Zungenküsse erregten sie mehr als alles andere, so seltsam es klingt, man hat die Starken immer zu bewaffnen gegen die Schwachen, die Glücklichen gegen die Missglückten, die Gesunden gegen die Verkommenden und Erblich-Belasteten, zu mir, will man die Realität zur Moral formuliren, so lautet diese Moral, die Mittleren sind mehr werth als die Ausnahmen, die Decadenz-Gebilde mehr als die Mittleren, der Wille zum Nichts hat die Oberhand über den Willen zum Leben, hans huvud är finaste guld,
Montag, 8. Dezember 2008
Sonntag, 7. Dezember 2008
das andere hatte ihr nie viel gebracht, was heisst das, besorgen, dachte sie, als sie die kräftigen Purschte in der Küche reden hörte, es hat es mir noch keiner richtig besorgen können, es sind im Grunde doch alles Aufschneider, was ist dein Freund fur andern Freunden, und das Gesammtziel ist nun, christlich, buddhistisch, schopenhauerisch ausgedrückt, besser nicht sein als sein, erlöse,
sie seufzt, ein Student, denkt sie, von einem Studenten würde man mehr erwarten, aber er schreibt gewiss eine Dissertation, und da kann er nicht nebenbei noch einer an den Busen greifen, in summa, das Wachstum der Macht einer Gattung ist durch die Präponderanz ihrer Glückskinder, ihrer Starken, vielleicht weniger garantirt als durch die Präponderanz der mittleren und niederen Typen, erlöse vom Uebel, in den niederen Typen ist die grosse Fruchtbarkeit, die Dauer, mit den Starken wächst die Gefahr, die rasche Verwüstung, die schnelle Zahl-Verminderung, le sue labbre, sie erheben ihr Gehalt aus der Staatskasse und schreiben, schreiben, schreiben im stillen, mit wohlverschlossenen Türen versehenen Büreau, ohnbekannt, ohnbemerkt, ohngerühmt,
quia sic adiurasti nos, die lieben mittleren und niederen Typen, wenn sie uns nur nicht so abstossen würden, wenn sie uns nur nicht so tief im Innern aufwühlen und beleidigen würden, wenn wir sie nur lieben könnten, dulden, anerkennen, Waffenembargos, Frauenzentren, aber wir sind von unserer Biologie her dazu angehalten, sie zu hassen, wir müssen sie hassen, auf den Tod, denn sie stören uns, sie ziehen uns vom Schönen und Guten weg, sie sind hässlich,
Dienstag, 2. Dezember 2008
sie haben hässliche Stimmen, hässliche Bäuche, einen hässlichen Gang, das Hässliche wirkt depressiv, das ist richtig gesagt worden, das spüren wir, es nimmt Kraft, und sehr viel Kraft haben wir nicht, du Allerschönste unter den Frauen, Herbert Marcuse verhiess die endgültige Befreiung des Individuums, Jan Galtung fand, wenn Menschen so beeinflusst würden, dass ihre tatsächliche körperliche und geistige Selbstverwirklichung hinter ihrer möglichen Selbstverwirklichung zurückbleibt, so sei das schon als Gewalt anzusehen, das du vns so beschworen hast, wo gehen wir, nicht weit vom Haus, in dem sie wohnt, ist es eine Strasse, ein Weg, ein Pfad, es ist, so denken wir,
eine Waldstrasse, man kann sie so bezeichnen, weil sie von schweren Fahrzeugen befahren werden kann, wir haben es gesehen, wir haben es gehört, einen schweren, brummenden, qualmenden Traktor sahen wir, einen kräftigen Lastwagen, der auf einem langen Anhänger riesige Baumstämme zu Tale fuhr, es wird in diesen Berghängen gearbeitet, sono gigli, die moderne Zivilisation hat auch diese Berghänge erreicht, in Form einer hochgezüchteten, staatlich subventionierten Forstwirtschaft, more than another beloved, die grosse Geldpumpe, in die sich unser Staat verwandelt hat, jagt die Geldströme zunächst in die grossen Kanäle, dann in kleinere Leitungen und schliesslich auch in jedes Bergtal und Berggebiet, es ist eine Waldstrasse, mein Freund ist weis vnd rot, wer solche Waldstrassen baut, muss sie auch entsprechend sichern, der Hang, an dem sie sich hinziehen, ist gross und führt weit hinauf, fast bis zur Waldgrenze, das Wasser fliesst an vielen Stellen ab, in kleinen Rinnsalen, in kleinen Bächen und an einer Stelle sogar in einem regelrechten Fluss, in dem die Bewohner dieser Gegenden an heissen Sommertagen gerne baden, che stillano fluida mirra, an anderen Orten haben sich die Wasser kleine Täler und Schluchten gegraben und fliessen ganz artig in einem von Steinen und Felsbrocken gebildeten Bett, wenn es hier aber richtig regnet, denken wir, ist etwas los, und es schiesst alle zehn Meter ein Bach durch den Wald, meine betrübte Seele, aber die tüchtigen Forstleute halten diese Gewässer unter Kontrolle, sie haben, wie wir sehen, alle Rinnen mit irgendeiner grossen Schaufel vertieft und zurechtgestochen,
gewähre ihr alles, es sieht aus, als ob ein Riese mit einem gewaltigen Spaten am Werk gewesen wäre, man hat diese Gräben maschinell ausgehoben, denken wir, man ist gewiss mit einem eigens für solche Sanierungsarbeiten entwickelten langarmigen Bagger in diesen Wäldern tätig gewesen, was sie sehnend begehrt, ob sie wohl den Lärm dieser Maschinen hört, rächti Zäpfä, denkt sie, können manchmal rein gar nichts nützen, sie schüchtern ein, dieser hübsche junge Mann wird davon eingeschüchtert, wie verrückt das ist, man kann wahnsinnig werden, was hat dein Liebster vor andern Liebsten, sie fühlt, dass sie einmal einen grossen Krach machen wird, und freundlich gewähre mir ihn, es ist nichts zu wollen, denkt sie, es ist nichts zu machen, es wird bald einmal einen grossen Krach geben, wenn es so weitergeht, ich halte das nicht aus,
Samstag, 29. November 2008
bianco, wir hätten schon längst im Bett sein sollen, aber wir wollten unbedingt noch ein Buch, das meine Mutter in kräftiges, zähes Packpapier eingefasst hatte, beschriften, und zwar schön beschriften, weil es ein wichtiges Buch war, ein Buch für den wichtigsten Unterricht, den es gab, einen Unterricht, den nicht der Lehrer erteilte, sondern der Pfarrer höchstpersönlich, ein Buch für den Religionsunterricht, hans lockar palmträdsvippor, wie geheimnisvoll lautete doch der Name des Buchs, Katechismus, Katechismus hiess es, was soll da mit mir passieren, was soll aus mir werden, wenn man mir jetzt einen Katechismus gibt, etwas ganz Neues, Unerhörtes, Fremdartiges, Merkwürdiges, dass du so uns beschwörst,
und das für einen langen Gebrauch eingefasste Buch muss nun noch beschriftet werden, der kleine Mann will es unbedingt noch beschriften, dieses Zauberwort, so verspricht nun der Knirps, den die Mutter und die junge schöne lachlustige Tante schon längst im Bett haben wollten, soll nun noch in den schönstmöglichen Buchstaben auf den Umschlag gesetzt werden, auserkoren vnter viel tausent, nun, man lässt ihn, er soll es machen, aber hoffentlich nicht falsch, wenn es falsch ist, sagt die Mutter, fasse ich das Buch nicht noch einmal ein, und er schreibt und schreibt, wenn es falsch ist, ruft die Tante, wird dir der Pfarrer ganz schön die Ohren stehen lassen, e vermiglio, und er schreibt und zeigt das Buch schliesslich stolz der Tante, die sofort einen Lachanfall bekommt und fast vergeht vor Lachen, und nur immer wieder ruft, Katechisimus, ruft sie, Katechisimus, und für ihn geht die Welt unter, alles ist in Frage gestellt, das Wichtigste und Heiligste, der Katechismus war zu einem dummen Isimus geworden,
die Mutter nimmt das Buch und streicht das überflüssige i durch, aber das geht nicht, das sieht scheusslich aus, der Herr Pfarrer muss denken, dass wir alle Tubeli sind, die Mutter, die Tante, der kleine Bub, alles schöne Tubeli, sein heupt ist das feinest Gold, Katechisimus, och svarta såsom korpen, was wird der Herr Pfarrer denken, was das für Tubeli sind, was sind das für Tubeli, was verstehen die, was soll man diese kleinen dummen Buben lehren, o thou fairest among women,
geh jetzt ins Bett, wir machen die Sache selber, wir fassen wir das Buch nochmals neu ein, die gütige und geschickte Mutter fasst es nochmals neu ein, und die kluge Tante wird es beschriften, sie wird das doch wohl noch können, sie hat eine schöne Schrift, geh zu Bett, schön bist du, und träume den Traum, in dem du die Sprache beherrschest, in dem dir die Worte zur Verfügung stehen, alle Worte, meine Freundin, hohe Worte, schöne Worte, herrliche Worte, du wirst sie benötigen, seine Locken sind kraus, Episteln, Elegien, Huldigungen, Studien, Danksagungen, Belehrungen, Stammbuchblätter, Begrüssungsstanzen, Korrespondenzen, Widmungsgedichte, Feuerball des grossen Gedichts, yea, das Gedicht ist so schön, dass man den Eindruck davon, bei den schlechten Zuständen, in denen man lebt, nicht in sich behalten kann und dass man immer von neuem erstaunt, wenn man es wieder liest, che ha il tuo diletto di diverso da un altro,
Dienstag, 25. November 2008
man müsste ein ganzes Buch schreiben, um alle grossen Verdienste dieses Gedichts nach Würden zu schätzen, man tut wohl, es alle Jahr einmal zu lesen, um immer wieder daran zu lernen und den Eindruck seiner grossen Schönheit aufs neue zu empfinden, bagnati nel latte, Sie können es aber nicht mehr auswendig, dieses Gedicht, geben Sie es zu, und begeben sich damit in Gefahr, dieses Gedicht ist Ihr Pass, vergessen Sie das nicht, Ihr Eintrittspass, schwartz wie ein Rabe, zerstückeln Sie es nur, vielleicht hilft das, man weiss ja nie, hans ögon, bei der Hauptprobe von König Johann, worin sie den Arthur spielte, zeigte Christiane Neumann nicht genug Entsetzen vor dem glühenden Eisen, ungeduldig hierüber, riss Goethe dem Darsteller des Hubert das Eisen aus der Hand und stürzte sich mit solch grimmigem Blick auf das Mädchen zu, dass dieses entsetzt und zitternd zurückwich und ohnmächtig zu Boden sank, erschrocken kniete nun Goethe zu ihr nieder, nahm sie in die Arme und rief nach Wasser, likna duvor, als sie die Augen wieder aufschlug, lächelte sie ihm zu, küsste seine Hand und bot ihm den Mund zum Kuss, Dummheiten und Verwirrungen, nur wenige gelangen zum Ziel, die anderen gehen an den umfassenden Dummheiten und Verwirrungen zugrunde, Taubenaugen, Zungenkuss, wie mundet ihnen das, dein Haar eine blinkende Ziegenherde, auch ist die ewige Opposition und Missbilligung seinen vortrefflichen Werken selbst, so wie sie daliegen, höchst schädlich, denn nicht allein, dass das Unbehagen des Dichters sich dem Leser mitteilt, sondern auch alles opponierende Wirken geht auf das Negative hinaus, und das Negative ist nichts, auf dem Berge Gilead, wenn ich das Schlechte schlecht nenne, was ist da viel gewonnen, nenne ich aber gar das Gute schlecht, so ist viel geschadet, invid vattenbäckar, nur die geistigsten Menschen haben die Erlaubnis zur Schönheit, zum Schönen, nur bei ihnen ist Güte nicht Schwäche, pulchrum est paucorum hominum, das Gute ist ein Vorrecht, nichts kann ihnen dagegen weniger zugestanden werden als hässliche Manieren oder ein pessimistischer Blick, ein Auge, das verhässlicht, oder gar eine Entrüstung über den Gesamt-Aspekt der Dinge, die Entrüstung ist das Vorrecht der Tschandala, der Pessimismus desgleichen, die Welt ist vollkommen, so redet der Instinkt der Geistigsten, der jasagende Instinkt, die Unvollkommenheit, das Unter-uns jeder Art, die Distanz, das Pathos der Distanz, der Tschandala selbst gehört noch zu dieser Vollkommenheit,
what is, die geistigsten Menschen, als die Stärksten, finden ihr Glück, worin andere ihren Untergang finden würden, im Labyrinth, in der Härte gegen sich und andre, im Versuch, ihre Lust ist die Selbstbezwingung, der Asketismus wird bei ihnen Natur, Bedürfnis, Instinkt, die schwere Aufgabe gilt ihnen als Vorrecht, mit Lasten spielen, die andre erdrücken, eine Erholung, thy beloved, Erkenntnis eine Form des Asketismus, more than another beloved, sie sind die ehrwürdigste Art Mensch, das schliesst nicht aus, dass sie die heiterste, die liebenswürdigste sind, sie herrschen, nicht weil sie wollen, sondern weil sie sind, es steht ihnen nicht frei, die zweiten zu sein, o tu, das Salz der Urmeere ist in unserem Blut, ihr Kalk in unseren Knochen,
jedesmal, wenn wir an einem Strand entlang gehen, befällt uns ein Urtrieb, und wir legen Schuhe und Kleider ab, oder wir stöbern zwischen Seetang und gebleichtem Treibholz herum, wie die heimwehkranken Vertriebenen eines langen Krieges, seine Augen sind wie Taubenaugen an den wasserbechen, Literatur sei keine Literatur, wenn sie nicht begeistere, wenn sie nicht verzaubere, Literatur müsse verzücken, nur die Verzückungsliteratur sei Literatur, duvor som bada sig i mjölk, mit vierzig aber, so sagte er, habe er dann aber bemerken müssen, dass er auf das Schreiben angewiesen sei, das Schreiben sei für ihn aus therapeutischen Gründen notwendig geworden, im Alter würden eben die üblichen Trostmittel weniger wirksam, im Alter sei,
das würden auch die Aufzeichnungen seiner Mutter zeigen, das Schreiben ein wirksames Beruhigungsmittel für die im Alter naturgemäss immer weniger strapazierfähigen Nerven, la più bella fra le donne, man dürfe das Schreiben natürlich nie als Literatur bezeichnen, das sei grössenwahnsinnig, man dürfe es nur als persönliches Heilmittel betrachten, und das Niedergeschriebene dürfe man niemals unter die Leute bringen, man müsse die Drogen und Gifte, die man benötige, um sich über Wasser zu halten, für andere unzugänglich aufbewahren, im Giftschrank, sagte er, im Giftschrank, o thou, gerade das Beste und Wirksamste gehöre unter Verschluss,
die Menschen würden, so fuhr er fort, mit seinen Texten ganz gewiss nicht zurande kommen, es würden sich gewiss alle nur aufregen, was ganz falsch wäre, denn die Texte seien ja zur Beruhigung geschrieben, nicht zur Aufregung, und die Menschen könnten ja, wenn sie aufgeregt seien, sehr ungemütlich werden, sie gehen ja so leicht aufeinander los, und als Autor möchte man nicht dafür verantwortlich sein, wenn sich die Leute die Haare ausrissen, mi amado es blanco y rubio, und wenn er abschliessend noch etwas sagen dürfe, so wäre es dies, dass er von allem Anfang an und nachher sein ganzes Leben lang ein tiefes, festes Gefühl für die Nutzlosigkeit aller Reden bezüglich der Gesellschaftsordnung gehabt habe, er äussere sich gerne, wenn es um das Essen oder Trinken gehe, oder um andere Kleinigkeiten und alltägliche Dinge, er versuche auch, im Kleinen Misshelligekiten und Verdrüsse zu verhindern, was ihm manchmal sogar gelinge, manchmal aber auch nicht,
och sitta invid bräddfull rand, aber er würde sich nie anmassen, sich zur Gesellschaft zu äussern, die Gesellschaft sei etwas absolut Undurchdringliches, Selbstläufiges, Chaotisches, es sei jeder ein gemeingefährlicher Schwachkopf, der glaube, er könne bezüglich dem grossen Gang der Dinge etwas bewirken,
Sonntag, 23. November 2008
Head Study of Emma Hamilton as Miranda, benedictus es qui intueris abyssos et sedes super cherubin et laudabilis et superexaltatus in saecula, utopische Erwartungen, ich wollt ich könnt auf Ihrer Hand ruhen, in Ihrem Aug rasten, on women, benedicite angeli Domino laudate et superexaltate eum in saecula, ungeheuer erregt, Meditation des heiter gelassenen Widerspiegelns, tenebrae 712, ein scharff=geschliffen schwerd das tieffe wunden hauet,
Samstag, 22. November 2008
colonne di alabastro, die Gesellschaft löse sich auf in einen Brei von eitlen, Schriftstellerei treibenden Volksrednern und Glückspilzen und städtischem und ländlichem Gesindel und Tagelöhnern, seine Locken Dattelpalmenblätter, auf jeden Fall sei die Schaffung einheimischer Kirchen für grössere Gebiete zu verhindern, in unserem Interesse könne es lediglich liegen, wenn jedes Dorf seine eigene Sekte habe, die ihre eigenen Gottesvorstellungen entwickle, mit milch gewasschen, selbst wenn sich auf diese Weise in einzelnen Dörfern Zauberkulte, wie bei den Negern und Indianern, bilden sollten, könnten wir das nur begrüssen, weil es die Zahl der trennenden Momente nur vermehre, hvad er din elskede fremfor andre elskede,
wer recht wirken will, muss nie schelten, sich um das Verkehrte gar nicht bekümmern, sondern nur immer das Gute tun, denn es kommt nicht darauf an, dass eingerissen, sondern dass etwas aufgebaut werde, woran die Menschheit reine Freude empfinde, magnifico, ich hätte die Erbärmlichkeit der Menschen und wie wenig es ihnen um wahrhaft grosse Zwecke zu tun ist, nie so kennen gelernt, wenn ich mich nicht durch meine naturwissenschaftlichen Bestrebungen an ihnen versucht hätte, señalado entre diez mil, da aber sah ich, dass den meisten die Wissenschaft nur etwas ist, insofern sie davon leben, und dass sie sogar den Irrtum vergöttern, wenn sie davon ihre Existenz haben, vnd stehen, und in der schönen Literatur ist es nicht besser, auch dort sind grosse Zwecke und echter Sinn für das Wahre und Tüchtige und dessen Verbreitung sehr seltene Erscheinungen, einer hegt und trägt den andern, weil er von ihm wieder gehegt und getragen wird, und das wahrhaft Grosse ist ihnen widerwärtig, und sie möchten es gerne aus der Welt schaffen, damit sie selber nur etwas zu bedeuten hätten,
in der fülle, viele sind geistreich genug und voller Kenntnisse, allein sie sind zugleich voller Eitelkeit, und um sich von der kurzsichtigen Masse als witzige Köpfe bewundern zu lassen, haben sie keine Scham und keine Scheu und nichts ist ihnen heilig, aus der Schwemme steigend, die Frau von Genlis hat daher vollkommen recht, wenn sie sich gegen die Freiheiten und Frechheiten von Voltaire auflegte, denn im Grunde, so geistreich alles sein mag, ist der Welt doch nichts damit gedient, es lässt sich nichts darauf gründen, all zwillings-trächtig, ja es kann von der grössten Schädlichkeit sein, indem es die Menschen verwirrt und ihnen den nötigen Halt nimmt, kein Missfall, donc,
Mittwoch, 12. November 2008
und dann, was wissen wir denn, und wie weit reichen wir denn mit unserm Witze, kein Missfall unter ihnen, man wird diesem Land zum Menschenfeind, man wird böse, wenn man Menschen sieht, und man sieht so viele, man wird böse, weil es keinen gibt, der etwas Nützliches und Sinnvolles macht, donc, es gibt keinen, der nicht von irgendwelchen Subsidien und Hilfen und Mitteln lebt, die irgendeine Organisation mit immer mehr Mühe und Kunst zusammenkratzt, Millionen von Schlaumeiern leben hier, Schlaumeier und Nichtsnutze, Profiteure und Schmarotzer, aimons donc, komm auch heute, und sie fühlen sich dabei wohl, es ist ihnen sauwohl, es geht ihnen zwar nicht besonders gut, aber warum muss es ihnen unbedingt besonders gut gehen, wenn es doch ganz ordentlich geht, c’est maintenant, man lebt, das ist die Hauptsache, dass es eigentlich eine Schande ist, wie man lebt, dass es eine Sünde ist, das stört niemanden,
Freitag, 7. November 2008
c’est maintenant, zu mir, Hässlichkeit ist etwas Entsetzliches, rief er, Hässlichkeit ist nicht einfach Hässlichkeit, es ist auch Schlechtigkeit und Dummheit, in der Hässlichkeit, die uns umgibt, zu der wir verdammt sind, sehen wir die Fratze des Teufels, unsere Hässlichkeit ist ein Vorgeschmack der Hässlichkeit der Hölle, freudig, il me serra, Hässlichkeit und Bosheit und Dummheit gehören zusammen, that thou dost so charge us, Hässlichkeit entmutigt uns, raubt uns Lebenkraft, schwächt uns, bereitet uns vor für das Theater, das der Teufel noch mit uns spielen will, contre lui, erlöse vom Uebel, ich bin müde, über das Schicksal unsres Geschlechts von Menschen zu klagen, aber ich will sie darstellen, sie sollen sich erkennen, wo möglich wie ich sie erkannt habe und sollen, wo nicht beruhigter, so doch stärker in der Unruhe sein, avec fougue, jezo, nunmehro,
unsern jungen Malern fehlt es an Gemüt und Geist, ihre Erfindungen sagen nichts und wirken nichts, et puis de nouveau, sie malen Schwerter, die nicht hauen, und Pfeile, die nicht treffen, und es dringt sich mir oft auf, als wäre aller Geist aus der Welt verschwunden, il entra en moi, aber das können diese Sanscülotten nicht begreifen, und was uns anderen gross erscheint, erscheint ihnen grob, das Grosse ist ihnen unbequem, sie haben keine Ader, es zu verehren, sie können es nicht dulden, there, es ist zu arg, there must be, es ist zu arg, und man kann diese Verfinsterung der Köpfe kaum begreifen, meine betrübte Seele, gewähre, und der Fürst äusserte sich folgendermassen, wäre ich Gott gewesen, sagte er, im Begriff die Welt zu erschaffen, und ich hätte in dem Augenblick vorausgesehen, dass Schillers Räuber darin würden geschrieben werden, ich hätte die Welt nicht erschaffen, gewähre ihr alles, wir mussten lachen, je veux que tu jouisses, einer macht es ein wenig besser als der andere und schwimmt ein wenig länger oben als der andere,
Donnerstag, 6. November 2008
ich habe sie kennen gelernt, tu veux, tu me diras, so sind sie, tu me diras c’est maintenant, so sind sie, so und nicht anders, tu me diras ah voilà, ich sage immer, gewähre ihr, tu, ich sage immer, me diras, ich sage immer und wiederhole es, die Welt könnte nicht bestehen, wenn sie nicht so einfach wäre, ah, dieser elende Boden wird nun schon tausend Jahre bebaut, ça, bebaut, ah, und seine Kräfte sind immer dieselbigen, ça y est,
Dienstag, 4. November 2008
bis alle tot am Boden lagen, Jodelpassagen wechseln mit kurzen, einfältigen Texten, in remissionem peccatorum, und die befragten Sennen stimmten darin überein, der Kühreihen-Sänger müsste zuerst den ersten Vers aus dem Kühreihen-Lied in einer sehr sanften Melodie singen, now, und auf diesen erst seine Triller hersprudeln, worauf er diese beim zweiten und dritten Vers und bei allen nachfolgenden wiederhole, so dass wohl eine Stunde Zeit dazu vonnöthen sei, bis der damit ans Ende komme,
Mittwoch, 29. Oktober 2008
et exspecto resurrectionem mortuorum, in Amerika kann man als Dichter berühmt werden, wenn man schreibt, o Gott, gib mir eine Hure, für immer und ewig, so bewegt sie die Welt, und in Amerika sind die Frauen draufgängerisch und direkt, aber wenn ihnen einer nicht mehr gefällt, lassen sie ihn von einer Sekunde auf die andere stehen, donec, interessant ist auch der Umstand, dass in den USA auf hundert Männer, die ihre Frau töten, fünfundsiebzig Frauen kommen, die ihren Mann töten, so selbstbewusst sind keine anderen Frauen auf der ganzen Welt, your dancing child, chut, rentrez vite, cette nuit même, j’ai rêvé de vous, vous aviez l’air triste, comme maintenant, je me suis réveillée tout pleurant, et vitam venturi saeculi, in den anderen Ländern entfallen rt mordende Männer höchstens zwanzig bis dreissig Frauen, die ihren Ehemann ins Jenseits befördern, bei den Naturvölkern ist der Gattenmord sogar so gut wie unbekannt, als letzten Ausweg wählt man dort lieber den Suizid, with his chinese suit,
Amen, Amen, sie lege sich immer nur auf höchstens ein Jahr fest, sagte die Prophetin, ganz besonders in diesen Zeiten, in denen grosse Veränderungen bevorstehen würden, sei es gut, wenn man sich nicht festlege, es werde nämlich alles ganz anders werden, und zwar sehr schnell einmal, da sei sie ganz sicher, sie spüre das, donec intrem, es werde plötzlich jemand auftauchen, dem alle glauben würden, es werde jemand kommen, dessen Meinung überall verbreitet werde, auf allen Kanälen, und diesem jemand würden alle glauben, und von diesen schönen Strukturen werde nichts übrig bleiben, rein gar nichts, es werde alles hinweggefegt und eine neue Welt werde entstehen, und die hoffende Seele des Menschen, und es sei gut, sich auf diese kommende neue Welt einzustellen, wenn man überleben wolle,
Dienstag, 21. Oktober 2008
there must be, tu, die Poeten schreiben alle, als wären sie krank und die ganze Welt ein Lazarett, alle sprechen sie von dem Leiden und dem Jammer der Erde und von den Freuden des Jenseits, und unzufrieden, wie sie schon alle sind, hetzt einer den andern in noch grössere Unzufriedenheit hinein, tu me diras, das ist ein wahrer Missbrauch der Poesie, die uns doch eigentlich dazu gegeben ist, um die kleinen Zwiste des Lebens auszugleichen und den Menschen mit der Welt und seinem Zustand zufrieden zu machen, diras oh je viens, aber die jetzige Generation fürchtet sich vor aller echten Kraft, und nur bei der Schwäche ist es ihr gemütlich und poetisch zu Sinne, tu me diras jouissons, der Staat sei eine Fiktion, sagte der Chef, in der jedermann auf Kosten seines Nächsten zu leben gedenken würde, o pulcherrima mulierum, der Edle bleibt in seinem Zimmer, formt er seine Gedanken richtig, so braucht er sie nicht zu publizieren, er findet ein Echo aus einer Entfernung von über tausend Meilen, su cabeza,
Schiller erscheint hier, wie immer, im absoluten Besitz seiner erhabenen Natur, er ist gross am Teetisch, wie er es im Staatsrat gewesen sein würde, nichts geniert ihn, nichts engt ihn ein, nichts zieht den Flug seiner Gedanken herab, tu me diras, was in ihm von grossen Ansichten lebt, geht immer frei heraus ohne Rücksicht und ohne Bedenken,
Freitag, 17. Oktober 2008
donc, das war ein rechter Mensch, und so sollte man auch sein, donc, alles, und denn, man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder geprediget wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, was, Stein war von 1967 bis 1984 mit der Schauspielerin Jutta Lampe verheiratet, tu me diras, mais, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist,
mais, das Nörgeln, sagte er, als Anthropologe versuche ich, dem Phänomen der Nörgelei, dem ich privat und beruflich leider nur zu häufig ausgesetzt bin, mit einer gewissen Gelassenheit zu begegnen, je pensais avec agacement, some way, das Nörgeln gehört zur Grundausstattung unseres sozialen Verhaltens und damit zu den Dingen, die eben sein müssen, das einzige, was wir tun können, ist, Strategien zu erfinden, um der Nörgelei möglichst schmerzlos standzuhalten, voilà, diable, das ist natürlich leichter gesagt als getan, vor allem, wenn Sie der Nörgelei nicht ausweichen können, zum Beispiel in den Ferien oder beim Essen im Restaurant, dann kann einem die Nörgelei ganz schön zusetzen,
Mittwoch, 8. Oktober 2008
diable, dieu, der Logos überwältigt nicht, der Logos lässt sich nicht festhalten, vermehren und weitergeben, der Logos lässt sich den Schülern nicht vermitteln, den Schülern nicht und auch nicht einem leiblichen Kind, voilà ce qu’ils ont trouvé, der Logos ist damit schwach und flüchtig, der Logos setzt sich nicht durch, die Philosophen tun aber so, wie wenn es so wäre, ils ont trouvé la synchronisation, also wisset dass die Spinnen alle aus dem M.M. welches ist ein feurig lüfftig Gift, sie sehnend, verkündet,
von den Teufeln in dem Lufft ausgebrütet werden, Sie kennen das, Sie haben sich das notiert, vor dreissig Jahren, même si nous jouissons, die Ueberzeugung unserer Fortdauer entspringt mir aus dem Begriff der Tätigkeit, ensemble, denn wenn ich bis an mein Ende rastlos wirke, so ist die Natur verpflichtet, mir eine andere Form des Daseins anzuweisen, wenn die jetzige meinem Geist nicht ferner auszuhalten vermag, und der Göttin, begehrt, alles Grosse und Gescheite existiert in der Minorität, es hat Minister gegeben, die Volk und König gegen sich hatten und die ihre grossen Pläne einsam durchführten, en serions-nous moins séparés,
Montag, 29. September 2008
es ist nie daran zu denken, dass die Vernunft popular werde, Leidenschaften und Gefühle mögen popular werden, aber die Vernunft wird immer nur im Besitz einzelner Vorzüglicher sein, j’acceptais de soupirer, wir sind Sensualisten, solange wir Kinder sind, Idealisten, wenn wir lieben und in den geliebten Gegenstand Eigenschaften legen, die eigentlich nicht darin sind, de geindre,
Blick, die Liebe wankt, wir zweifeln an der Treue und sind Skeptiker, ehe wir es glaubten, der Rest des Lebens ist gleichgültig, out, wir lassen es gehen, wie es will, und endigen mit dem Quietismus, wie die indischen Philosophen auch, out, pas très adroitement j’imagine, ist das das Schlimmste, das gedacht werden kann, oder kann noch Schlimmeres gedacht werden, dachten wir, es kann natürlich noch Schlimmeres gedacht werden, aber niemand ausser uns ist in der Lage, noch Schlimmeres zu denken, puisqu’il me demanda, man möge sich beruhigen, tu n’as pas joui, empfängt, je höher ein Mensch, desto mehr steht er unter dem Einfluss der Dämonen, weilet, und er muss nur immer aufpassen, dass sein leitender Wille nicht auf Abwege gerate, sie, si, mich, ich sage Ihnen dieses voraus, und Sie werden es kommen sehen, j’ai joui, es liegt in der Natur der Dinge und ist nicht anders möglich, je t’assure, es ist nicht anders möglich, und steh mir, ein Zungenkuss ist etwas Verrecktes, denkt sie, deshalb reizen sie mich so, ein Zungenkuss gefällt längst nicht allen, viele Frauen wollen keinen Zungenkuss, dann, en moi, es gruset sie, wenn ihnen eine Zunge in den Mund gesteckt wird, gefällig, ihr aber gefällt es, es wird ihr immer ganz schwindelig, wenn sie die fremde Zunge fühlt, die Zunge eines Käsereigehilfen oder Melkers, und, je t’assure, das ist es freilich, worauf es ankommt, auf mir, aber das ist eben auch das Schwere, dass unsere bessere Natur sich kräftig durchhalte und den Dämonen nicht mehr Gewalt einräume als billig, schwarz wie der Rabe, merkwürdig, dieser Student,
traurig, dropping, der blutauffrischende Charakter der SS mache sich auch in Berchtesgaden in anerkennenswerter Weise bemerkbar, aufgrund der starken Abwanderung der guten Bevölkerungselemente habe er seinerzeit beim Ausbau seines Berghofs einen Bevölkerungs-mischmasch vorgefunden, dessen Auffrischung ihm dringend am Herzen gelegen habe, hans kinder liknar, es sei ein Verdienst der Leibstandarte, wenn heute in der Gegend wieder eine Fülle kräftiger und gesunder Kinder herumliefe, man müsse deshalb überhaupt überall dorthin, wo die Zusammensetzung der Bevölkerung blutsmässig schlecht sei, Elitetruppen zur Auffrischung hinbringen,
Donnerstag, 25. September 2008
välluktrika blomstersängar, schon in zehn bis zwanzig Jahren wirke sich das segensreich aus, dolcezza, auf mir, gemeinsam mit einer handverlesenen Truppe von kubanischen Guerrillas wollte er den Kongo zum Ausgangspunkt dieser Weltrevolution machen, out, er weiss nichts, im Kampfe, aber niemand weiss mehr, und da ist es denn am Ende einerlei, was gelehrt wird, wenn es nur einigermassen einen Anschein von Vernunft hat, selber zur Seite, ich muss bewundern, sagte ich, wie Napoleon bei solcher Jugend mit den grossen Angelegenheiten der Welt so leicht und sicher zu spielen wusste, als wäre eine vieljährige Praxis und Erfahrung vorangegangen,
Freitag, 19. September 2008
nennt, mild, in, liebes Kind, das ist das Angeborene des grossen Talents, Napoleon behandelte die Welt wie Hummel seinen Flügel, beides erscheint uns wunderbar, wir begreifen das eine so wenig wie das andere, und doch ist es so und geschieht vor unsern Augen, out, t’as joui, das ist die Fazilität, die sich überall findet, wo ein wirkliches Talent vorhanden ist, mich, in, wir begreifen auch nicht, wie Stalin so leicht mit der Welt fertig wurde, mit Bauern wie mit Professoren, mit Generälen wie mit Intellektuellen, out, wie mit allen Intellektuellen, tu n’as pas joui,
es ist unglaublich, was in solchen Fällen der moralische Wille vermag, er dringt gleichsam in den Körper und setzt ihn in einen aktiven Zustand, der alle schädlichen Einflüsse zurückschlägt, some way out of here, die Furcht dagegen ist ein Zustand träger Schwäche und Empfänglichkeit, wo es jedem Feinde leicht wird, von uns Besitz zu nehmen, out of here, oooo, yo se lo que estas pensando, seine Backen sind wie, von sich selber weiss er bloss, wenn er geniesst oder leidet, und so wird er auch bloss durch Leiden und Freuden über sich belehrt, was er zu suchen und zu meiden hat, said the joker, übrigens aber ist der Mensch ein dunkles Wesen, er weiss nicht woher er kommt noch wohin er geht, er weiss wenig von der Welt und am wenigsten von sich selber, die wachsende wurtz-gertlin der Apoteker, ich kenne mich auch nicht, und Gott soll mich auch davor behüten, dis-moi ce que tu sens,
ich zweifle nicht an unserer Fortdauer, denn die Natur kann die Entelechie nicht entbehren, to the, aber wir sind nicht auf die gleiche Weise unsterblich, und um sich künftig als grosse Entelechie zu manifestieren, muss man auch eine sein, thief, sweet smelling myrrh, wenn man alt ist, denkt man über die weltlichen Dinge anders, als da man jung war, so kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass die Dämonen, um die Menschheit zu necken und zum besten zu haben, mitunter einzelne Figuren hinstellen, seine Lippen sind wie Rosen, die so anlockend sind, dass jeder nach ihnen strebt, und so gross, dass niemand sie erreicht, so stellten sie den Raffael hin, so stellten sie den Mozart hin, und so Shakespeare, dis-le moi, man will sehen, was es gibt, wenn man einen Raffael in die Menge wirft oder einen Shakespeare oder Hitler oder Stalin oder auch die vier Herren von den Rolling Stones, je veux le savoir, gutes Kind, gehen Sie jetzt, there’s, Schiller war auch beständig krank, als ich ihn zuerst kennen lernte, glaubte ich, er lebte keine vier Wochen, too much confusion, aber auch er hatte eine gewisse Zäheit, er hielt sich noch die vielen Jahre und hätte sich bei gesünderer Lebensweise noch länger halten können, confusion, dass ich mich jetzt so gut halte, verdanke ich Vogel, ohne ihn wäre ich längst abgefahren,
Donnerstag, 11. September 2008
Samstag, 6. September 2008
as-tu du plaisir, Schiller sah sehr schitter aus, als ich ihn zuerst sah, as-tu, es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei, und besonders nicht, dass er alleine arbeite, as-tu, moi, je l’ai, vielmehr bedarf er der Teilnahme und Anregung, wenn etwas gelingen soll, I can’t get, Exzellenz, je veux que tu aies du plaisir, Exzellenz, no relief, Ihnen zu widerstehen ist unmöglich, t’en as, aber ich hoffe, Sie werden mein Unglück nicht wollen, tu n’en as pas, dis-le, die Hand muss so gehalten werden, rief er, und streckte uns seine Hand hin, von der er die mittelsten der beiden Finger zusammen, den Daumen aber und die andern zwei Finger etwas auseiander hielt, die letzteren aber ausserdem etwas gebogen herabhängen liess, ça ne fait rien, solange wir nicht etwas gefunden haben, dessen wir vollständig gewiss sind, sind wir keiner Sache gewiss, with sapphires, indes ich einen Maler bei der Verrichtung seines Werks beobachte, kam mich die Lust an, ihm darin zu folgen, er wählte die beste Stelle in der Mitte jeder Wand, um darauf mit seinem ganzen Können ausgearbeitete Gemälde zu setzen, und die leeren Stellen rundum füllte er mit Grotesken, das sind phantastische Malereien, deren Anmut nur in ihrer Abwechslung und Wunderlichkeit liegt, la nuit est longue, businessmen, ich halte wohl in diesem zweiten Teil mit meinem Maler Schritt, aber im andern und bessern Teil bleibe ich stecken, como oro finísimo, Grotesken, abwechslungsreiche und wunderliche Phantasiegebilde, ich habe meine eigenen Gesetze und meinen eigenen Gerichtshof, um über mich zu richten, und wende mich mehr an ihn als an andere, they drink my wine, aber wenn wir die Dinge so lassen, wie sie sind, begannen wir von neuem, ist das vielleicht nicht richtig, die Dinge wollen, dass wir uns mit ihnen befassen, wenn wir uns nicht mit ihnen befassen, so beginnen sie, sich dumm zu benehmen, sie geraten ausser Kontrolle, sie gleichen vernachlässigten Kindern, die Zuwendung suchen, bösen Kindern, denen wir ausweichen, plowmen,
die Dinge sind so unappetitlich, so unschön, werden sie denn durch unser Interesse und unsere Zuwendung gebessert, manchmal denken wir tatsächlich, dass sie bessern könnten, durch ein einziges kleines Zauberwort, skrin med doftande kryddor, one john board mentioned her working as a prostitute in San Francisco in 1982, another rumor suggests she was involved in a robbery, changed her identity, and disappeared, himmlischen Wesen, several sources report that she died in 1983 or 1984, but none can be confirmed, dig, dann aber denken wir auch auf das Bestimmteste, dass jede Beschäftigung mit diesen Dingen nur verderblich sein kann, man hasst uns, weil wir oben sind, in guter Luft,
und man will uns packen und uns in den Dreck hinunterziehen, my earth, scheint mir, unser Staat mache vernunftsloses Draufloswursteln zur Ordnung, zum segensreichen Wirken, Bürgerängste und daraus hervorgehende Repression und Bevormundung wandle er um in Freiheit, die es egal ob mörderisch oder selbstmörderisch zu schützen gelte, du skönaste bland kvinnor, Frauenprämien, none of, Frauenforscher, Sozialabbau,
Freitag, 29. August 2008
Phantasiearmut und Hilflosigkeit geraten ihm zur tragenden Kraft unseres Staatswesens, er deklariere bedenkenlos lebensschädlichen Unsinn zur Pflicht, mit beachtlicher Sprachregelungskunst glückten ihm die erstaunlichsten Metamorphosen, aus einer offensichtlichen Land-, Lebens- und Volksgefährdung werde eine Verkehrspolitik, eine Bildungspolitik, eine Landesverteidigung, und wir sprachen sodann über Admiral Samuel Barrington, er lehnte das Kommando der Kanalflotte ab und begründete dies mit dem völligen Zerfall der Disziplin, er fügte hinzu, dass ihn, falls er die Aufgabe übernehmen müsste, Anstrengung und Sorgen umbringen würden, along, wenn er das Kommando gehabt hätte, so sagte er, hätte ihn das, was er, seit er hier sei, gesehen habe, in den Wahnsinn getrieben, the line,
er habe kein Vertrauen zu Sandwich oder zur Admiralität, die der verruchteste Haufen sei, unter dem gute Männer je gedient haben, Mann, die Schiffe waren in einem so schlechten Zustand, dass ein Linienschiff, die Prince William, tatsächlich sank, während es in der Themse vor Anker lag, know what, wie kommt es, dass England trotz diesen Missständen noch über ein Jahrhundert lang unbestrittene See-Grossmacht blieb, ist dies tüchtigen Leuten zu verdanken, Helden der Pflichterfüllung, der Anstrengung und der Sorge, die sich nicht entmutigen liessen, sondern alles ertrugen, auch den verruchten Haufen, und dabei noch die Kraft fanden, gegen die Missbräuche anzukämpfen, der, muss man also angesichts eines ungeheuren, in letzter Instanz unergründlichen Werkes verzweifeln, any of it, yes, that used to happen to me, when I was at school to, gleichen, die in ihrem Bereich so etwas wie Ordnung herbeizauberten und damit dem Land gerade soviel Widerstandskraft einhauchten, dass sich sein Niedergang noch um ein Jahrhundert verzögerte, oder gab es ganz einfach nur noch eine lange Reihe von grossen sturen tumben Schwachköpfen, die nicht sahen, was los war und immer wieder in die Lücken sprangen, die durch die untergehenden Fähigen frei wurden, is worth,
Schwachköpfe, die natürlich in diesen Lücken aufgerieben worden sind, der eine Schwachkopf rasch, bei erster Gelegenheit, ein anderer, zäherer Typus nach langem Kampf, dem man von oben amüsiert zusah, seine Augen wie Tauben an Wasserbächen, himmlischen Wesen scheint mir der Mann zu gleichen, der dir gegenüber sitzt und von nahem, du fagreste blandt kvinner, seine Gedanken vollenden, no reason, seine Gedanken vollenden, die Menschen bewegen sich, wenn man sie antreibt, und stehen still, wenn man nur einen Augenblick aufhört, sie vorwärts zu drängen, von nahem, mit seiner Schliessung aber zerstört sich das System der bürgerlichen Gesellschaft selbst, indem es sich immer tiefer in die Individuen hineinschraubt, beraubt es sie jener wie immer auch prekären Autonomie, über die sie in der frühbürgerlichen Gesellschaft noch verfügten,
Dienstag, 26. August 2008
published by Kitchen Sink Enterprises, ein ausgeputzt altar für dem die weit sich beugt, eia, Regina Virginum Ora Pro Nobis, Sommaren me Monika, sie wehrte ab, aber lachte dabei mit Mund und Augen, Sheng Xuanhuai, del modo que se han de haber éstos en esta noche oscura, vilicht söttedmihr, des Morgens wirst du sagen, ach, daß es Abend wäre, des Abends wirst du sagen, ach, das es Morgen wäre, vor Furcht deines Herzens, die dich schrecken wird, und vor dem, was du mit deinen Augen sehen wirst, the discicristates, Aufzeichnungen aus der Klause der Gelassenheit,
Montag, 25. August 2008
to get excited, Schwächung des Ichs, Dekomposition des Individuums, es stürzt zurück in den Zustand der Dissoziation und der Vieldeutigkeit, aus dem es sich geschichtlich entrungen hatte, von nahem, auch, wir sind Vieldeutige, das ist klar, von nahem, auch, Vieldeutige oder auch geradezu Unverständliche, wir oszillieren, wir verflachen, wir tendieren derart gegen Null, dass es schon zum Lachen ist, no, Euadne, wer hat uns zugrunde gerichtet, wer oder was, die moderne Produktion, der Kapitalismus, Lohnprozente, Bankiervereinigungen, Subventionssümpfe,
die Mobilität, die Massenkonsumgesellschaft, aber wie und warum konnten diese verderbenden Zustände entstehen, excellent, wer liess sie zu, wer trägt die Schuld daran, reason to get, wer denn als wir, wir von der Evolution herausselektierten Menschenaffen scheinen eine ganz interessante, starke Anfälligkeit für den Virus der modernen Industriegesellschaft zu besitzen, seine Lippen Hyazinthen, 1910 geboren, von 1932 an Liaison mit dem verheirateten Professor O., ab 1942 Konkubinat mit O., der 26 Jahre älter ist als sie und 1947 stirbt, sie hat sich nachher nie mehr gebunden stirbt im Jahre 2000, excited, was ist es, was dazu führt, dass sich diese Gesellschaft gegen so viele andere, grausamere, wildere Gesellschaften durchsetzt, no, welche Verhältnisse im afrikanischen Hochland, welche Flora und Fauna, welche Hordenstruktur, welche Strategie und Taktik der gemeinsamen Jagd und Nahrungssuche, welche Methoden des Hortens und Verteilens von Futter, welche Hierarchien, welche Machtverhältnissen waren es, die jetzt diese soziale Organisation zulassen, die wir heute besitzen, reason to get,
Freitag, 22. August 2008
warum fällt uns der Weg von der Parkbank in das Steinmeer und den Lärm der Millionenstadt so leicht, warum werden wir nicht verrückt, sus cabellos crespos, excited, was uns umgibt, ist nur Kulisse, es sind einmal Bäume, Nüsse, Vögel, Raubkatzen, ein kleiner Wasservorrat, Insekten, Würmer, Unrat, es sind ein anderes Mal endlose Strassen, no reason, brausender Verkehr, Restaurants, Schaufenster, Warenhaufen, Menschenhaufen, to get excited, Vernunft, Emanzipation, Kritik, der Traum des Subjekts und die Idee des mündigen Menschen sind Begriffe, die höchstens von historischem Interesse sind, deinem süssen, die Gesellschaft ist keine Summe von Menschen, sondern eine eigenständige Kombinatorik, deinem süssen, der Mensch ist nicht mehr Mittelpunkt und Basis der Gesellschaft, sondern nur noch beitragende Umwelt, Spielmarke,
Mittwoch, 20. August 2008
Spielball, Material, deinem süssen, die Gesellschaft ist, obwohl weitgehend aus Interaktionen bestehend, für Interaktionen unzugänglich geworden, the, das System hat sich verselbständigt, die Möglichkeit einer grundlegenden Umgestaltung des Systems durch eine kollektive Anstrengung muss ausgeschlossen werden, deinem süssen Geflüster, dem lockenden, aber wie immer es sich damit verhält, wer sich das nächste Mal, wenn es Gaskammern in Europa gibt, darin befinden wird, steht ausser Zweifel, the thief, es ist dies alles wie ein Saft, ein böser Saft, den wir aus der Wunde pressen müssen, und wir sind es, yea, sie baden in Milch, wir haben eine solche Wunde, wir sind eine solche Wunde und pressen diesen Saft selber aus, und wenn wir genug herausgepresst haben, liegen wir beruhigt da und können einschlafen, Lachen, im Staat heisst der langsame Selbstmord Aller das Leben, ô corps, ô ces corps, il ne faut pas désespérer tant qu’il y a de tels corps formidables, de telles langues insatiables, de telles mains merveilleuses, de tels yeux brûlants, de tels doigts impudents, de telles oreilles extraordinaires avec lesquelles on entend ces gémissements et ces soupirs douces, he is altogether lovely, on est quand-même drôlement bien fait, on est quand-même phantastique, ne désespères pas, he, denken Sie nicht, Sie seien der einzige, der denkt, dass die meisten Menschen bereits tot sind, lauschend, kindly, die Annahme, dass die meisten Menschen bereits tot sind, gehörte in den dreissiger Jahren zum Standardrepertoire eines jeden Intellektuellen, der etwas auf sich hielt, du fagreste blandt kvinder,
ne nous nous désespérons pas, quelle construction, quel prodigue, quelle merveille, ces dieux n’étaient donc pas entièrement incapables, tu ne penses pas, ils étaient partiellement capables, bien sûr, voilà, ils n’ont pas pu faire tout le monde avec les mêmes qualités, ils étaient par exemple incapable de créer des voisins supportables, le monde est donc plein de voisins insupportables, stupides, on est donc sans cesse dérangé et observé par des fâchés qui s’énervent, c’est triste, c’est une insuffisance, die triefen, ipse est qui post me venturus est qui ante me factus est, cuius ego non sum dignus ut solvam eius corrigiam calciamenti, seine Hende sind wie güldene Ringe, haec in Bethania facta sunt trans Iordanen ubi erat Iohannes baptizans, und sitzen an reichen Wassern, altera die videt Iohannes Iesum venientem ad se et ait ecce agnus Dei qui tollit peccatum mundi, voyons, dis donc, pourquoi ils ne veulent pas entendre ces bruits, ces gémissements,
Sonntag, 17. August 2008
pourquoi les voisins frappent contre le mur, fâchés, sich zuneigt, wenn es nach mir ginge, würde ich eine Todeskammer so gross wie den Crystal Palace bauen, in der leise eine Militärkapelle spielt und ein Kinematograph sein helles Licht ausstrahlt, dann würde ich in die Nebenstrassen und auf die Hauptstrassen gehen und sie alle hereinholen, all die Kranken, die Lahmen und die Krüppel, ich würde sie freundlich geleiten, und sie würden mir ihren müden Dank zulächeln, und die Kapelle würde ganz leise den Hallelujah Chorus heraussprudeln, seine Lippen Lilien, pourquoi quelqu’un peut-il se fâcher quand il entend mais c’est chouette,
zut, zut, I swear, everytime he grabbed her nipples it sounded like an exorcism was being performed, zut alors, pourquoi ils veulent qu’on se tait et qu’on est tranquille et muet, vol Türkissen, on nous veut muet, muet, ou mort, lauschend sich zuneigt, er erinnert sich erfreut daran, dass Deutschland während des Ersten Weltkriegs nur 400 U-Boot-Kapitäne hatte, und tatsächlich waren etwa 60 Prozent der dem Schiffsbestand zugefügten Schäden das Werk von nur 24 Männern, die Fähigkeit einer kleinen Zahl gebildeter Menschen, Tausende ihrer Mitmenschen zu massakrieren, sollte also nicht unterschätzt werden, spoke, zut, bei solch guten Aussichten ist es seine grösste Furcht, dass es letzlich doch nicht zu einem Krieg zwischen Elite und den Massen kommen wird, die Gefahr besteht darin, dass es keinen Krieg geben wird, dass die Geschickten nichts unternehmen werden, dass die europäische Zivilisation wie jene älteren Zivilisationen, die den Triumph ihrer Bastard-Rassen erlebten, sich mit ihrem Verfall abfinden wird,
Mittwoch, 13. August 2008
spoke, immer wieder Kochkisten, sein zentrales Thema sind Kochkisten, he kindly spoke, Platon täuscht sich, wenn er im Symposion sagt, dass der Eros darauf ausgehe, dass einem das Gute und Schöne für immer gehören soll, und dass das Werk des Eros die Zeugung im Schönen ist, sowohl nach dem Leibe als nach der Seele, und der Eros letzlich auch auf die Unsterblichkeit ausgehe, donc, dies, schöne Worte, sagen wir, für ein paar ältere Herren, die angenehm unterhalten werden wollen, fette alte Männer, von der griechischen Gesellschaft bereits abgeschrieben, aber von beweglichem Geiste, die in schönen Gesprächen noch immer etwas Lebensgenuss zu finden hoffen, wahrhaftig, there, der Eros, so würden wir Modernen sagen, geht auf die Reproduktion aus, triefend, die Natur verlangt von uns die Fortpflanzung und nichts anderes, sie verlangt von uns die Fortpflanzung unter allen Umständen und nicht nur im Schönen, wenn das Schöne nicht da ist, und dies ist in den allermeisten Fällen so, so muss eben im Hässlichen gezeugt werden, im Hässlichen und damit auch im Dummen und Bösen, hans kinner er som velluktende blomstersenger, wenn er Kunsthistoriker ist, so müsste er doch etwas von Schönheit verstehen, dann müsste er doch sehen, was jetzt da los ist, was er haben kann, derä würi auna einä hindärä jagä, so reden sie, wenn sie die Kochkisten waschen, sie geht extra zu ihnen in die Küche, holt etwas, bleibt einen Moment stehen, den kräftigen Busen hoch in der Luft,
Sonntag, 10. August 2008
und sie hört sich das an und wird ganz rot dabei, und geht dann langsam weg, negros como el cuervo, und die Kerle lachen und reden die schlimmsten Sachen, dass sie jetzt alle einen Ständer hätten, sagen sie, oder ob etwa jemand keinen Ständer habe, der müsse krank sei, der jetzt keinen Ständer bekommen habe, sein Leib ist wie rein Elphenbein mit Saphiren geschmückt, es hilft nichts mehr, es hilft nichts mehr, erfüllt mir, Pesthauch, richtig, Pesthauch, are,
das Herz, und ein feiner Beobachter erzählt uns etwas, er sagt, dass man in den Städten, in denen die Pest gewütet habe, Kranke beobachtet habe, die aus den Fenstern und Türen ihrer Häuser ihren Pestatem den Gesunden entgegenbliesen, die auf den Gassen die Sterbenden betreuten und die Toten wegschafften,
Samstag, 9. August 2008
many, das ist auch heute so, denken wir, in den Gängen der grossen Bürokratien blasen die vielen unheilbar Kranken den wenigen Gesunden ihre Krankheit an, die Kranken wünschen alle krank, many, comme c'est compliqué, comme j'aime bien voir ces gens qui ne savent pas ce que c'est la vie, quelqu'un qui a du plaisir aime bien voir d'autres qui ne l'ont pas et qui se fâchent contre les gens qui l'ont, comme ça serait ennuiant s'ils ne se fâchaient pas, imagine, s'ils le faisaient aussi, unwandelbar Goethe, tu t'imagines, partout des gens qui font l'amour, c'est donc impossible, quel ennui, je comprends maintenant la vie,
Freitag, 25. Juli 2008
la vie veut que nous sommes les seuls êtres heureuses, treulichst Goethe, la vie veut tout le monde malade, tout le monde dans l'enfer, hans läppar, et nous heureux, nous enfermés dans le plaisir, nous enfermés dans des caresses, nous assis, à la table, les autres dehors, dans le désert, regarde ceux-ci, disent-ils, alors ça, regarde comme ils mangent, im Busen, comme ils embrassent, comme ils baisent, disent-ils et ils deviennent furieux, et ils vont inventer une morale qui dit que cet amour est un péché, un péché mortel, tief, you belong to me now, many here,
Mittwoch, 23. Juli 2008
es ist dies eine der schönsten Legenden, die ich vor allem lieb habe, es ist darin die hohe Lehre ausgesprochen, dass der Mensch durch Glauben und frischen Mut im schwierigsten Unternehmen siegen werde, dagegen bei anwandelndem geringsten Zweifel sogleich verloren sei, äro röda liljor, wir sahen das Bild, es hing über dem Ehebett der Grosseltern, ein grosser Stich, dunkel vom Alter, wir waren ein kleiner Bub und hatten Angst davor, ein kleines leichtes Schiff in schwerem Sturm, die Jünger in Not und voller Zweifel, und Christus auf dem Meere wandelnd, winkend, wir fürchteten uns vor diesem winkenden Christus,
Schrecken, among us, es lebt ein schwächeres Geschlecht, von dem sich nicht sagen lässt, ob es so ist durch die Zeugung oder durch eine schwächliche Erziehung und Nahrung, unser, denn schau, es liegt in solchen sinnlichen Dingen mehr, als man denkt, und man muss dem Geistigen mit allerlei Künsten zu Hülfe kommen, denn schau ich zu dir hin, im zweiten Teile aber ist fast nichts Subjektives, es erscheint hier eine höhere, breitere, hellere, leidenschaftslosere Welt, und wer sich nicht etwas umgetan und einiges erlebt hat, wird nichts damit anzufangen wissen, who feel, mais j'aimerais tout de même que les autres aient aussi un peu de plaisir, j'aimerais que tout le monde aimait et soit aimé, que l'amour venait dans toutes les coeurs, venait partout, mais je vois que je t'ennuie, sus labios, maius his videbis, et dicit ei amen amen dico vobis videbitis caelum apertum et angelos Dei ascendentes et descendentes supra Filium hominis, som det vokser krydderurter i, tu vas t'endormir, je pense, à côté de moi, qui parle trop et toi, tu dois supporter tout ça, je te laisse toujours attendre trop longtemps, je sens que t'aimerais venir, tu veux venir, non, alors non, t'es donc bien comme ça, mais tu devrais me dire quand tu n'est pas d'accord avec ce qu'on fait, flüchtig nur, t'es donc vraiment bien, attends, je vais t'embrasser maintenant, oh oui, voyons, voyons, mmhh, uuhh, les voisins ont des invités, tu t'imagines, ils ont invité des amis, musiciens comme eux, musiciens qui jouent que Bach, qui pensent qu’à Bach, oh, oh, ils disent, Bach est le meilleur, mieux que Jimi Hendrix, mieux que les Rolling Stones, mieux que Deep Purple, mit Lapislazuli bedeckt, beim Mittagessen meinte der Chef auf einen Einwurf, der Weg von Menschen, die berufen seien, einmal Grosses in ihrem Leben zu leisten, sei doch recht seltsam, sus manos, dass ein solcher Mensch schon als Kind als besonderes Talent erkannt worden sei, sei wohl nur bei Mozart der Fall gewesen, irgendwann auf ihrem Lebensweg schlage das Schicksal plötzlich diese Menschen an und lasse sie ihre besondere Stärke erkennen,
Mittwoch, 16. Juli 2008
hans leber er som liljer, wie befangen sei er in seiner Wiener Zeit gewesen, obwohl er auf den verschiedensten Gebieten damals schon recht genau Bescheid gewusst habe, an einen grossen Mann heranzutreten, habe er ebensowenig gewagt, wie etwa vor fünf Menschen zu reden, il se distingue entre dix mille, et ils discutent maintenant Bach, peut-être d'une fugue, et ils entendent à côté des gémissements, comme ça, eeh, that, versagt, eh, eee-eeh, ça va ralentir les discussions, eeehh, ils ne savent plus que dire, ils aimeraient discuter Bach et ils sont obligés d'écouter nous, oui, oui, mais ça, t'entends, ils ont interrompu leur débats, ils écoutent, mir, life, crincrin, t'entends, crincrin, ce sont des animaux, disent-ils, glouglou, glouglou, nous n'avons pas cru que de tels gens existent, tsouin-tsouin, is, go ahead then slave, kommt, die Stimme, die fetten Jahre sind vorbei, tsssoin-hou, tssoin-hha, le Monsieur, qui a le même âge que toi, ce qui est une honte, Monsieur dit maintenant, ne vous inquiétez pas, ça nous arrive tous les soirs, ils sont peut-être fous,
but, wir reden über verschiedene Regierungsformen, und es kommt zur Sprache, welche Schwierigkeiten ein zu grosser Liberalismus habe, indem er die Anforderungen der einzelnen hervorrufe, und man vor lauter Wünschen zuletzt nicht mehr wisse, welche man befriedigen solle, a joke, man werde finden, dass man von oben herab mit zu grosser Güte, Milde und moralischer Delikatesse auf die Länge nicht durchkomme, indem man eine gemischte und mitunter verruchte Welt zu behandeln und in Respekt zu halten habe, a joke,
was sagen, was sagen, und wie zerbrochen, sagen, dass wir mehr wissen möchten, dass sie uns bitte mehr sagen möchte, but a joke, dass wir verzweifeln würden, weil wir nichts wüssten und doch alles wissen könnten, Antigone, sie sei ja da, sie brauchte uns nur zu sagen, dass wir fragen dürfen, Antigone, dass wir alles fragen dürfen, und dass sie auf alle Fragen Auskunft geben würde, dass sie diesen Zustand der Verzweiflung aufheben wolle, das solle sie sagen, seine Hände Rollen von Gold,
Mittwoch, 9. Juli 2008
wenn der Krieg nicht gekommen wäre, wäre er sicher Architekt geworden, vielleicht, ja wahrscheinlich, sogar einer der ersten Architekten, wenn nicht der erste Architekt, sa tête est, aber plötzlich greife dann das Leben ein und mache den Menschen locker für seine Berufung und lasse sich das Milchgesicht auf einmal im Kampf als unüberwindlicher Feuerkopf entpuppen, de drypa av flytande myrra, je ne veux plus vous voir dans le désespoir, ce n'est pas vrai que pour aimer il faut aimer dans le désespoir, aimez dans la joie, dans la joie pur et pleine, aimez dans l'exubérance, como claro marfil, wir möchten nicht so viel dichten wie wir dichten, wer dichtet, ist schwach, wer dichtet, spricht aus, dass es Dinge gibt, die nicht da sind, und was ist nicht alles nicht da, alles ist nicht da, life is but a joke, wir wollen erwarten, was uns die Götter Weiteres bringen, es lässt sich in solchen Dingen nichts beschleunigen, ist die Zunge, et ils s'excusent maintenant et ils disent que ça ne peut pas durer longtemps, que ça ne dure pas plus que dix minutes, mais ce soir c'est une représentation spéciale, Bach ne dure non plus que cinq minutes, Bach dure quatre heures, et ce soir ça dure chez nous aussi un certain temps, pas quatre heures, ne t'effraye pas, on va jouer une bonne demi-heure,
ou même plus, die Zunge, die Anlage, das Höhere aufzunehmen, ist sehr selten, und man tut daher im gewöhnlichen Leben immer wohl, solche Dinge für sich zu behalten und davon nur so viel hervorzukehren, als nötig ist, um gegen die andern in einiger Avantage zu sein, de drypper av flytende myrra, but, t'as déjà fait l'amour le matin, tu peux donc maintenant mieux te contenir, sors donc une fois pour une petite minute, vas-y, les musiciens vont devenir fou, ils ne pensent pas qu'une telle chose soit possible, mais c'est donc possible, ah voilà c'est bien, ça m'excite, de m'imaginer ces voisins choqués, ces voisins scandalisés, tu ne penses pas qu'on devrait inviter ces voisins une fois chez nous, pour un repas,
Dienstag, 1. Juli 2008
seine Beine sind wie Marmelsäulen, pour les effrayer, s'ils venaient, ils devraient penser qu'ils sont dans l'enfer, but you and I, das Gedicht ist so schön, dass man den Eindruck davon, bei den schlechten Zuständen, in denen man lebt, nicht in sich behalten kann und dass man immer von neuem erstaunt, wenn man es wieder liest, es rieselt, Verknüpfung deskriptiver und normativer Argumentation, but you, man müsste ein ganzes Buch schreiben, um alle grossen Verdienste dieses Gedichts nach Würden zu schätzen, man tut wohl, es alle Jahr einmal zu lesen, um immer wieder daran zu lernen und den Eindruck seiner grossen Schönheit aufs neue zu empfinden, plötzlich unter, you, Zungenkuss, dachte sie, und Heiratsantrag,
und zu den Worten Zungenkuss und Heiratsantrag gehört auch die Liebeserklärung, man will wissen, was los ist, man will wissen, wie es steht, um sodann entsprechende Berechnungen anzustellen, you, ich will alles wissen, alles, ich werde keine Ruhe haben, bis ich nicht die kleinste Kleinigkeit weiss, weiss, you, was alles passiert ist, hvad er din elskede fremfor andre elskede, was alles an Wundern und Ungeheuerlichkeiten und Zaubereien passiert ist, seine Schenkel, es ist dies alles ja Zauberei, sind Säulen aus Alabaster, alors là j'en suis sûr, n'est-ce pas, n'est-t-on pas dans l'enfer, un enfer de volupté, ils croient d'ailleurs que l'enfer existe, ils sont des universitaires, comme toi, mais ils sont très réligieux, der Haut ein zartes Feuer, das Schlimmste ist die Es-kommt-nicht-mehr-darauf-an-Stimmung, und alle sind in dieser Stimmung, und alle tun so, wie wenn sie nicht in dieser Stimmung wären, tun so, als ob sie auf dem richtigen Weg wären, kurz vor dem grossen und schönen Ziel, und als wäre es ihrem Können zu verdanken wäre, dass dieses Ziel nun morgen erreicht wird, hans hender er gullringer, verfluchte Pfuscher, Idioten, Scharlatane, Gesindel, es weiss, dass die grösste Sauordnung herrscht, und tut doch so fein und geschniegelt,
you and I, das Vernichtungswerk dauerte nur kurze Zeit, trübe wird mir, ich hasse alle Pfuscherei wie die Sünde, besonders aber die Pfuscherei in Staatsangelegenheiten, woraus für Tausende und Millionen nichts als Unheil hervorgeht, das Auge, we've been, doch kein Wort mehr über diesen schlechten Gegenstand, damit ich nicht unvernünftig werde, indem ich das Unvernünftige bekämpfe, ein Dröhnen saust, trough,
Samstag, 28. Juni 2008
seine Unterhaltung war mannigfaltig wie seine Werke, er war immer derselbige und immer ein anderer, bald okkupierte ihn irgendeine grosse Idee, und seine Worte quollen reich und unerschöpflich, sie glichen oft einem Garten im Frühling, wo alles in Blüte stand und man, von dem allgemeinen Glanz geblendet, nicht daran dachte, sich einen Strauss zu pflücken, heilig Wesen, zu anderen Zeiten fand man ihn stumm und einsilbig, als lagerte ein Nebel auf seiner Seele, ja es konnten Tage kommen, wo es war, cubierto de zafiros, als wäre er voll eisiger Kälte und als striche ein scharfer Wind über Reif- und Schneefelder, gestört, in den Ohren, through that, ils croient en Dieu et aux anges et aux péchés, ils croient que le diable peut posséder des hommes, des hommes et des femmes, voilà, disent-ils, écoutez, voilà, une possédée, und trete, voilà, pense Monsieur, quand il me voit dehors, cette poupée est possédée par le diable, voilà un souris rouge qui sort de sa bouche lascive, gestört hab ich die, oh, cette bouche pulpeuse, gegründet auff, elle est donc pulpeuse, n'est-ce pas, ne penses-tu pas qu'elle est vraiment pulpeuse, goldene Götterruhe dir oft,
er müsse noch etwas an sich arbeiten, sagt man ihm, leise, unter der Türe, das göttliche Lächeln lächelnd, er müsse noch etwas an sich arbeiten, dir oft, was soll das nun, was ist das jetzt wieder für ein ungeheuerlicher Blödsinn, wie überraschend, woher kommt das, woher hat sie das, an sich arbeiten, wie geht das, was ist damit gemeint, und der geheimeren, damit ist wohl gemeint, dass man schweigen soll, wenn sie sagt, dass ich noch etwas an mir arbeiten müsse, ist damit gemeint, dass man still sein soll, dass man so still werden soll wie alle anderen, so totenstill, so totenhaft beschränkt, tieferen, an sich arbeiten, denkt er, an sich arbeiten, Schmerzen, is not, ich an mir arbeiten, habe ich denn nicht genug an mir gearbeitet, ist es denn nicht genug, Schmerzen, ist das, was erreicht worden ist, nicht gut genug, phantastisch genug, Schmerzen des Lebens, kann man nicht zufrieden sein, dass man noch nicht verrückt geworden ist, muss man weiter an sich arbeiten, bis man verrückt ist, gülden füssen, verrückt oder krank, meint sie das, hast du manche, gut, sehr gut, our fate, arbeiten wir, gelernt von mir, arbeiten wir an uns, nehmen wir unser Glied in die Hand und arbeiten wir weg, was stört,
Sonntag, 22. Juni 2008
wenn sie weiter an sich arbeite, könne er ihr nämlich das Ausmass seiner Verehrung offenbaren, med innlagte krysolitter, so wie es jetzt stehe, wisse er nicht, ob sie das, was er ihr sagen könnte, ertragen könnte, de l’or pur, so let, die Welt bestehe ja nicht aus Steinen, sagt sie, sondern aus Menschen, in welchen Hormone zirkulieren, wir sind eben Frauen, sagt sie, und in diesen Frauen zirkulieren Hormone, im Normalfall bringt diese Zirkuliererei keine besonderen Probleme, gleich dem Gewölke dort, so let us, aber in unserem Fall haben sich nun kleinere Probleme ergeben, die rasch wieder verschwinden werden, wenn du nur an dir arbeitest, seine Gestalt ist wie Libanon, vor dem friedlichen, die anderen müssen nicht an sich arbeiten, die anderen sind einfach da und wollen nichts anderes als einfach da sein, sie wollen aber nicht gestört werden, in ihrer goldenen Götterruhe, Mond, hörst du, gleich dem Gewölke dort vor dem friedlichen Mond, geh ich dahin,
sie wollen nicht, dass man sie verwirrt, man kann sie nämlich sehr leicht sehr stark verwirren, das hängt mit den Hormonen zusammen, er sagt etwas, eine Kleinigkeit, und sie ist verwirrt und schläft die halbe Nacht nicht, not, und du ruhst, winzigste Partikel genügen und man schläft drei Tage lang nicht, man denkt dann Sachen, die man nicht denken darf, su paladar, das Leben hier in diesen Breitengraden ist so hart, dass man es sich nicht leisten kann, gewisse Sachen zu denken, ruhst und glänzest, und wenn du sie denkst, du Hexenmeister, so darfst du sie nicht sagen, nicht einmal andeuten, wenn du sie denkst, so musst du an dir arbeiten, in deiner Schöne wieder, heiliger Strohsack, so musst du so lange an dir arbeiten, bis du sie nicht mehr denkst, du süsses Licht, bis du uns nicht mehr verwirrst, wir sind ja viel leichter verwirrt, als du es denkst, wir sind schwächer, als du denkst, dulcisimo, du Starker, du Wunderbarer, wir sind sofort verwirrt, süsses Licht, wir sind so leicht verwirrt, talk falsely, arbeite, unternimm nichts, schreibe nichts, schenke nichts, keine Aepfel,
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